Chromrot, PbCrO4âŻÂ·âŻđ„âŻPbO, ist ein basisches Bleisalz der ChromsĂ€ure bzw. dessen Hydrate (PbCrO4âŻÂ·âŻPb(OH)đ„). Dieses hat eine leuchtend rote Farbe und wird auch TĂŒrkischrot, Wiener Rot, Chromzinnober und als Mineral Phönikochroit genannt, ist aber gesundheitsschĂ€dlich. Eine Variante ist Chromorange.
Strukturformel | ||||||||
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Allgemeines | ||||||||
Name | Chromrot | |||||||
Andere Namen |
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Summenformel | PbCrO4 · x PbO bzw. PbCrO4·Pb(OH)x | |||||||
Kurzbeschreibung | roter, amorpher oder kristalliner Feststoff | |||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | ||||||||
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Eigenschaften | ||||||||
Molare Masse | 546,4 g/mol (x = 1) | |||||||
Aggregatzustand | fest | |||||||
Sicherheitshinweise | ||||||||
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Soweit möglich und gebrÀuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
In seinen Eigenschaften Àhnelt es stark dem Blei(II)-chromat PbCrO4 (Chromgelb).
Herstellung Bearbeiten
Verwendet man zur FĂ€llung einer Bleisalzlösung (Bleiacetat) â wie zur Herstellung von Chromgelb â nicht saure, sondern neutrale oder schwach alkalische Chromatlösungen, oder behandelt Bleichromat direkt mit einer alkalischen Lösung (z. B. Natronlauge), so entsteht ein rotes basisches Bleichromat mit der Zusammensetzung PbCrO4âŻÂ·âŻđ„âŻPbO (bzw. seine Hydrate PbCrO4âŻÂ·âŻPb(OH)đ„).
Orangefarbige Sorten, Chromorange genannt, enthalten Bleihydroxide Pb(OH)2, und werden bei der Herstellung speziell beschichtet, sodass sie weitgehend stabil werden.
Verwendung Bearbeiten
Chromrot wurde seit Anfang des 19. Jahrhunderts in der Ălmalerei verwendet. Wie das verwandte Chromgelb ist es gesundheitsschĂ€dlich und darf heute nicht mehr verwendet werden.
Die stabileren Chromorangetöne werden vereinzelt noch verwendet.
Im Gegensatz zum Chromgelb sind Chromrot sowie die meisten Chromorangetöne kalkecht.
Einzelnachweise Bearbeiten
- â Dr. A. Eibner: Malmaterialienkunde als Grundlage der Maltechnik. FĂŒr Kunststudierende, KĂŒnstler, Maler, Lackierer, Fabrikanten und HĂ€ndler, 1909, Verlag Julius Springer, Berlin
- Richard J. Lewis Sr.: Hazardous chemicals desk reference. 6. Auflage. John Wiley & Sons, Hoboken, New Jersey, USA 2008, ISBN 978-0-470-18024-2, S. 825 (eingeschrÀnkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- Eintrag zu Bleichromatoxid in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 23. Juli 2016. (JavaScript erforderlich)
- Nicht explizit in Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 (CLP) gelistet, fÀllt aber mit der angegebenen Kennzeichnung unter die GruppeneintrÀge zu Chromium (VI) compounds, with the exception of barium chromate and of compounds specified elsewhere in this Annex und lead compounds with the exception of those specified elsewhere in this Annex im Classification and Labelling Inventory der EuropÀischen Chemikalienagentur (ECHA), abgerufen am 18. MÀrz 2017. Hersteller bzw. Inverkehrbringer können die harmonisierte Einstufung und Kennzeichnung erweitern.
- Karteikarte Chrompigmente im Materialarchiv.ch
- (Memento vom 8. MĂ€rz 2017 im Internet Archive) bei Kremer Pigmente