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Christoph Reigber 8 Juli 1939 in Breslau ist ein deutscher Geodat und Professor i R am Institut fur Geowissenschaften der Universitat Potsdam Inhaltsverzeichnis 1 Werdegang 2 Wirken 3 Mitgliedschaften und Ehrungen 4 WeblinksWerdegang BearbeitenReigber absolvierte im Zeitraum 1960 bis 1965 ein Studium der Geodasie an der TU Munchen 1969 wurde er mit einer Arbeit zum Thema Bestimmung des Gravitationsfeldes der Erde aus Satellitenbeobachtungen am Institut fur Astronomische und Physikalische Geodasie IAPG der TU Munchen promoviert 1970 kam Reigber zum Sonderforschungsbereich Satellitengeodasie SFB 78 der TU Munchen Er habilitierte sich 1974 und war bis 1986 lehrend als Privatdozent fur das Fachgebiet Astronomische und Physikalische Geodasie an der TU Munchen und als Projektleiter im DFG SFB Satellitengeodasie tatig 1980 ging Reigber als Direktor der Abteilung Theoretische Geodasie an das Deutsche Geodatische Forschungsinstituts DGFI an der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in Munchen 1982 wurde er zum apl Professor der TU Munchen ernannt 1992 erhielt Reigber den Ruf als Direktor des Departments Geodasie und Fernerkundung am GeoForschungsZentrum Potsdam GFZ und wurde 1993 zum C4 Professor am Institut fur Geowissenschaften der Universitat Potsdam ernannt In der Zeit von 2004 bis Ende 2008 war er deutscher Ko Direktor des Zentralasiatischen Instituts fur Angewandte Geowissenschaften ZAIAG in Bischkek Kirgisien Wirken BearbeitenZentrale Themen seiner wissenschaftlichen Arbeiten sind die Bestimmung des globalen Schwerefeldes mithilfe von Satelliten das Studium der Geodynamik und die Definition und Entwicklung geodatischer geophysikalischer Satellitenmissionen Reigber war Projektleiter mehrerer geowissenschaftlicher Grossprojekte der Laser Satelliten Mission GFZ 1 1994 2000 des Prazisionspositionierungssystems PRARE auf den Satelliten Meteor 7 3 1994 1995 und ERS 2 1995 2005 der Schwere und Magnetfeldmission CHAMP 1994 2005 und von 1997 bis 2009 als Co Investigator der US deutschen GRACE Mission massgeblich an deren Realisierung und Nutzung beteiligt Reigber war in einer Vielzahl von nationalen und internationalen Ausschussen Gremien und Diensten der Geowissenschaften tatig So leitete er u a die Kommission fur die Internationale Koordination von Raumfahrttechniken fur die Geodasie und Geodynamik der IAG Internationale Assoziation der Geodasie und war Vorsitzender des Leitungsgremiums des International GNSS Global Navigation Satellite Systems Service IGS und des Fuhrungsgremiums des International Earth Rotation and Reference Systems Service IE RS Mitgliedschaften und Ehrungen BearbeitenReigber wurde 2002 als korrespondierendes Mitglied in die Bayerische Akademie der Wissenschaften gewahlt und 2014 zum Mitglied in der Academia Europaea 1985 erhielt er den Alexander von Humboldt Preis fur die wissenschaftliche Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Frankreich Ihm wurde 1998 die Ehrendoktorwurde der Rheinischen Friedrich Wilhelms Universitat Bonn verliehen Fur seine Verdienste in den Geowissenschaften und der Raumfahrt erhielt Reigber eine Reihe nationaler und internationaler Auszeichnungen darunter 2002 die Vening Meinesz Medaille der European Geophysical Society EGS 2003 die Werner von Braun Ehrung der Deutschen Gesellschaft fur Luft und Raumfahrt DGLR 2010 den Grand Prix der Academie de l Air et de l Espace 2018 die William Nordberg Medaille des Committee on Space Research COSPAR und 2019 die Levallois Medaille der IAG Internationale Assoziation der Geodasie Weblinks BearbeitenVeroffentlichungen von und mit Christoph Reigber Korrespondierendes Mitglied der BAdW Munchen Mitglied der Academia Europaea COSPAR William Nordberg Medal 2018 IAU has named asteroid 6314 ReigberNormdaten Person GND 121141993 lobid OGND AKS LCCN n88659417 VIAF 49313410 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Reigber ChristophKURZBESCHREIBUNG deutscher GeodatGEBURTSDATUM 8 Juli 1939GEBURTSORT Breslau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Christoph Reigber amp oldid 213377613