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Christoph Hubig 15 April 1952 in Saarbrucken ist ein deutscher emeritierter Professor fur Philosophie der durch seine Arbeiten zur Praktischen Philosophie Klugheitsethik anwendungsbezogene Ethik Dissensmanagement zur Technik und Kulturphilosophie mit einem neuen Ansatz zur Technik als Medium sowie zur Wissenschaftsphilosophie Dialektik und Reflexion bekannt wurde Gemeinsame Basis seiner Untersuchungen ist eine Philosophie der Konzeptualisierung des Umgangs mit dem Moglichen Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Forschung 3 Veroffentlichungen Auswahl 3 1 Monographien 3 2 Herausgeberschaften 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHubig studierte von 1970 bis 1974 Philosophie Soziologie Germanistik und Musikwissenschaft in Saarbrucken und an der TU Berlin 1 Die Promotion erfolgte im Jahr 1976 im Fach Philosophie zum Thema Dialektik und Wissenschaftslogik 2 1 die Habilitation im Jahr 1983 zum Thema Handlung Identitat Verstehen 3 1 Nach Lehrstuhlvertretungen in Braunschweig und Hamburg sowie der Tatigkeit als Projektleiter in der DFG FG Konstruktionshandeln im Maschinenbau erhielt er im Jahre 1986 eine Professur fur Praktische Philosophie Technikphilosophie an der TU Berlin 1 1992 die Grundungsprofessur fur Praktische Philosophie der Universitat Leipzig dort 1993 1995 Dekan der neugegrundeten Fakultat fur Sozialwissenschaften und Philosophie 1 und 1997 den Lehrstuhl fur Philosophie mit den Schwerpunkten Wissenschaftstheorie und Technikphilosophie an der Universitat Stuttgart 1 er war seit 2004 Gastprofessor und Senior Consultant an der Dalian University of Technology China 1 und seit Marz 2010 Professor fur Praktische Philosophie sowie Philosophie der wissenschaftlich technischen Kultur an der TU Darmstadt 1 dort von 2015 bis 2017 Dekan des Fachbereichs Gesellschafts und Geschichtswissenschaften 1 Neben zahlreichen Gastprofessuren war er 2017 Distinguished Fellow am Center of Advanced Studies der Fudan Universitat Shanghai Seit 2019 ist Hubig assoziiertes Mitglied des Internationalen Zentrums fur Ethik in den Wissenschaften IZEW der Eberhard Karls Universitat Tubingen sowie des Centers of Advanced Internet Studies CAIS der Universitat Bochum Hubig war Prorektor fur Struktur an der Universitat Stuttgart 2000 2002 1 Geschaftsfuhrer und Mitglied des Vorstands der Deutschen Gesellschaft fur Philosophie 1993 2005 Kurator und Leiter des Studienzentrums Deutschland der Alcatel Lucent Stiftung fur Kommunikationsforschung 2002 2010 1 sowie Direktor des Internationalen Zentrums fur Kultur und Technikforschung der Universitat Stuttgart 2005 2010 1 ferner u a Projektleiter im Sonderforschungsbereich SFB 627 Nexus Ubiquitous Computing 2002 2010 und Principal Investigator Integrative Platform of Reflection and Evaluation des Exzellenzclusters Simulation Technology 2007 2010 sowie im Graduiertenkolleg Topologie der Technik TU Darmstadt 2011 2016 Fur den Verein Deutscher Ingenieure VDI war Hubig seit 1990 4 in verschiedenen Funktionen tatig so als Vorsitzender des Bereichs Mensch und Technik 1997 2003 1 seitdem als Leiter zahlreicher Ausschusse u a Wissensgesellschaft Ethische Ingenieurverantwortung Interkulturalitat Mitglied des Ausschusses Kommunikation und Offentlichkeitsbeteiligung VDI 7001 sowie des Fachbeirats Technik im Dialog Seit 2019 arbeitet er in Projektlinien zum Thema KI und Ethik des VDI Leitung sowie der AI Ethics Impact Group VDE Bertelsmann Stiftung Hubig wurde mit dem Sonderpreis der Internationalen Gesellschaft fur Ingenieurpadagogik IGIP sowie der Ehrenplakette des VDI ausgezeichnet 2012 erschien zum 60 Geburtstag die Festschrift Reflexion des Moglichen LIT Verlag sowie 2018 zum Eintritt in den Ruhestand die Festschrift Moglichkeiten der Reflexion Nomos Verlag dort findet sich ein Uberblick zu den Arbeitslinien und ertragen Hubigs 2021 ernannte der VDI Hubig zu seinem Ehrenmitglied 4 Forschung BearbeitenGrundlage seiner Forschungen in den Bereichen Technikphilosophie Kultur und Sozialphilosophie Handlungstheorie Anwendungsbezogene Ethik und Wissenschaftstheorie sind Untersuchungen zur Genese Fortschreibung Disponibilitat Normierbarkeit Rechtfertigbarkeit und Reflexion einschlagiger Strukturen Strategien und Praktiken theoretischer und praktischer Welterschliessung in ihrer real intellektual und sozialtechnisch bedingten Verfasstheit Entsprechend wurden Analysen zur Technik als Medium System als Macht Instanz der Ermoglichung sowie zu normativen Fragen der Systemgestaltung und Vorstellbarkeit systemischer Zusammenhange simulation technology vorgelegt 5 Philosophiehistorische Anknupfungspunkte liegen bei Aristoteles Hegel und dem Pragmatismus Veroffentlichungen Auswahl BearbeitenMonographien Bearbeiten Technik und Wissenschaftsethik Ein Leitfaden Berlin Heidelberg New York 1993 2 uberarb Aufl 1995 Technologische Kultur Leipzig 1997 Mittel Bielefeld 2002 Die Kunst des Moglichen Grundlinien einer Philosophie der Technik Band 1 Technikphilosophie als Reflexion der Medialitat Bielefeld 2006 Die Kunst des Moglichen Grundlinien einer Philosophie der Technik Band 2 Ethik der Technik als provisorische Moral Bielefeld 2007 Bildung und Kompetenz Gottingen 2009 Die Kunst des Moglichen Grundlinien einer Philosophie der Technik Band 3 Macht der Technik Bielefeld 2015 Herausgeberschaften Bearbeiten Hg Funkkolleg Technik Einschatzen Beurteilen Bewerten Weinheim 1996 Hg Unterwegs zur Wissensgesellschaft Berlin 2000 Mit Hg Dialektik Zeitschrift fur Kulturphilosophie Hamburg 2000 2006 Hg Ethische Ingenieurverantwortung Berlin 2003 Mit Hg Philosophie und Psychologie im Dialog Gottingen seit 2006 21 Bde Mit Hg Nachdenken uber Technik Die Klassiker der Technikphilosophie und neuere Entwicklungen 3 erweiterte Auflage Darmstadter Ausgabe Berlin Baden Baden 2013 Mit Hg Jahrbuch fur Technikphilosophie Zurich Baden Baden seit 2015 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Christoph Hubig im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Christoph Hubig in der Deutschen Digitalen Bibliothek Christoph Hubig an der Technischen Universitat DarmstadtEinzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g h i j k l m Christoph Hubig Prof Dr phil Christoph Hubig Wissenschaftlicher Werdegang PDF TU Darmstadt abgerufen am 15 September 2016 Christoph Hubig Dialektik und Wissenschaftslogik Eine sprachphilosophisch handlungstheoretische Analyse Promotion Reprint 2015 Grundlagen der Kommunikation und Kognition Foundations of Communication and Cognition de Gruyter 1978 ISBN 978 3 11 007373 7 Christoph Hubig Handlung Identitat Verstehen Von der Handlungstheorie zur Geisteswissenschaft Habilitation Beltz Monographie Beltz Weinheim 1985 ISBN 978 3 407 54687 6 a b Gisela Laalej Hohe Auszeichnungen auf dem DIT vergeben In VDI nachrichten 28 Mai 2021 ISSN 0042 1758 S 38 siehe Artikel Medialitat Medium und Moglichkeit in der Enzyklopadie Philosophie Hamburg 2010 Normdaten Person GND 118184989 lobid OGND AKS LCCN n78015565 VIAF 54270005 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hubig ChristophKURZBESCHREIBUNG deutscher PhilosophGEBURTSDATUM 15 April 1952GEBURTSORT Saarbrucken Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Christoph Hubig amp oldid 231827301