Symbole des Christentums sind Symbole verschiedener Art, die durch bestimmte geschichtliche Ereignisse, biblische oder mythische Erzählungen und sprachliche Ähnlichkeiten einen besonderen Bezug zum Christentum erlangt haben. Sie können entweder ausschließlich im christlichen Bereich ihre symbolische Bedeutung haben oder auch in anderen Bereichen.
Wichtige christliche Symbole Bearbeiten
- Das Kreuz ist das wichtigste Symbol des Christentums, weil es an den Kreuzestod Jesu und damit an das zentrale Element des christlichen Glaubens erinnert. So ist es fast in jeder Kirche an mehreren Orten und in verschiedenen Ausführungen zu finden, vom Altarkreuz bis zum kreuzförmigen Grundriss der Kirche.
- Der Fisch (Ichthys) galt schon bei den Urchristen als Erkennungszeichen, weil jeder Buchstabe des griechischen Wortes für Fisch (ἰχθύς) zugleich der Anfangsbuchstabe eines Wortes ist, sodass sich ein Glaubenserkenntnis ergibt; IΗΣΟΎΣ ΧΡΙΣΤΌΣ ΘΕΟΎ ΥΙΌΣ ΣΩΤΉΡ („Jesus Christus, Gottes Sohn, Erlöser“). Auch heute dient der Fisch vielfach wieder als Erkennungszeichen von Christen, zum Beispiel in Form von Autoaufklebern oder T-Shirt-Aufdrucken.
- Das Alpha und Omega dient als Symbol des allumfassenden Gottes und hat seinen Ursprung in der Offenbarung des Johannes, wo Christus als „das Alpha und das Omega, der Erste und der Letzte, der Anfang und das Ende“ bezeichnet wird.
- Das Christusmonogramm gilt ebenfalls speziell als Symbol für Jesus Christus, da die griechischen Buchstaben XP zugleich die Anfangsbuchstaben des Wortes Χριστός („Christus“) sind. Es erscheint häufig in Verbindung mit dem Alpha und Omega.
Vorkommen und Verwendungsmöglichkeiten Bearbeiten
Die meisten christlichen Symbole kommen innerhalb von Kirchenräumen vor, entweder als eigenständige Objekte (z. B. Kruzifix) oder in Verbindung mit anderen liturgischen Gegenständen oder Kunstwerken (z. B. Bilder). Teilweise existieren Bildwerke, beispielsweise aus der Renaissance, die nur noch aufgrund eingestreuter christlicher Symbole als eigentlich christliche Bilder zu erkennen sind. So bot sich dem im Auftrag der Kirche arbeitenden Künstler die Möglichkeit, das Motiv seines Bildes weitgehend frei – auch ohne Bezüge zum Christentum – zu gestalten, und es lediglich durch das Einbringen einiger christlicher Symbole dem religiösen Zweck anzupassen.
Auf Grabsteinen Bearbeiten
Viele christliche Symbole werden häufig auf Grabsteinen abgebildet, um so dem Verstorbenen eine Botschaft mitzugeben. Neben den oben dargestellten Symbolen sind einige oft verwendete Symbole:
Siehe auch Bearbeiten
Literatur Bearbeiten
- Hannelore Sachs, Ernst Badstübner, Helga Neumann: Christliche Ikonographie in Stichworten. Koehler & Amelang, Leipzig 1973.
- Eric Newton, William Neil: 2000 Jahre christliche Kunst. Verlag Georg D. W. Callwey, München 1967.
Weblinks Bearbeiten
Einzelnachweise Bearbeiten
- (Memento des vom 29. Oktober 2013 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.