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Christian Friedrich Schnauss geboren 16 Oktober 1722 in Eisenach gestorben 4 Dezember 1797 in Weimar war ein deutscher Beamter Politiker und einer der Ministerkollegen Goethes Leben BearbeitenSchnauss studierte in Jena Rechtswissenschaft musste jedoch hinnehmen nicht sogleich einen steilen Aufstieg vollziehen zu konnen Im Jahr 1743 machte ihn Herzog Ernst August zum subalternen Kanzlisten Nach 20 Jahren brachte Schnauss es zum Regierungsrat 1770 noch in Eisenach zum Hofrat Zwei Jahre spater wurde er geheimer Assistenzrat und war wie Goethe selbst Mitglied des Geheimen Conseils der obersten Behorde Im Jahre 1779 wurde Schnauss Geheimer Rat gleichzeitig wie Goethe Mit dem Eintritt Goethes in den Staatsdienst in Weimar 1775 furchtete Schnauss allerdings noch dessen Favoritenrolle beim Herzog Carl August Im Jahre 1786 wurde Schnauss die Aufsicht uber Bibliothek Munzkabinett und die Zeichenistitute in Weimar und Eisenach ubertragen 1 Schnauss beschaftigte sich auch mit der Kunst betatigte sich als Landschaftszeichner weshalb er fur dieses Amt pradestiniert war 2 Bei dem Zeichenlehrer Georg Melchior Kraus war seine Tochter Friederike Christine Schnauss 1771 1855 Zeichenschulerin 3 Sowohl Goethe als auch Schnauss schatzten die Fahigkeiten von Kraus hoch ein und nahmen bei ihm ebenfalls Zeichenunterricht Zwischen Schnauss und Kraus gab es eine personliche Beziehung dergestalt dass der Neffe von Kraus der aus Frankfurt am Main stammende Heinrich Mylius 1769 1854 die Tochter von Schnauss heiratete und mit ihr nach Italien zog 4 Schnauss war im Fall der Kindsmorderin Johanna Catharina Hohn an der Entscheidungsfindung und damit an ihrer Hinrichtung 1783 beteiligt Er lieferte eines von drei Gutachten zu dem Fall 5 Ihr Fall war ein Kristallisationspunkt fur die Debatte im Herzogtum Sachsen Weimar Eisenach zur Reform der Strafe bei Kindsmord Weblinks BearbeitenDatensatz zu Christian Friedrich Schnauss in der Deutschen Digitalen Bibliothek Datensatz zu Christian Friedrich Schnauss bei der Klassikstiftung WeimarEinzelnachweise Bearbeiten Effi Biedrzynski Goethes Weimar Das Lexikon der Personen und Schauplatze 2 Auflage Artemis amp Winkler Zurich 1993 ISBN 3 7608 1064 0 S 389 f Biedrzynki stutzt sich in wesentlichen Aussagen zu Goethes Ministerkollegen einschliesslich Schnausses auf Wolfgang Huschke Ministerkollegen Goethes Genealogisches uber Jakob Friedrich Fhr von Fritsch Christian Friedrich Schnauss Johann Christoph Schmidt und Christian Gottlob von Voigt In Genealogie und Heraldik 1 1948 49 S 100 105 S 134 138 S 153 155 S 179 185 Carl Ruland Schnauss Christian Friedrich In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 32 Duncker amp Humblot Leipzig 1891 S 84 Birgit Knorr Georg Melchior Kraus 1737 1806 Maler Padagoge Unternehmer Biographie und Werkverzeichnis Dissertation Universitat Jena 2003 S 105 f Volltext Knorr 2003 S 106 Rudiger Scholz Hrsg Das kurze Leben der Johanna Catharina Hohn Kindesmorde und Kindesmorderinnen im Weimar Carl Augusts und Goethes Die Akten zu den Fallen Johanna Catharina Hohn Maria Sophia Rost und Margarethe Dorothea Altwein Konigshausen amp Neumann Wurzburg 2004 Volker Wahl Hrsg Das Kind in meinem Leib Sittlichkeitsdelikte und Kindsmord in Sachsen Weimar Eisenach unter Carl August Eine Quellenedition 1777 1786 In Veroffentlichungen aus thuringischen Staatsarchiven Band 10 Bohlau Weimar 2004 Normdaten Person GND 104310529 lobid OGND AKS VIAF 44738027 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schnauss Christian FriedrichKURZBESCHREIBUNG deutscher Beamter Politiker und einer der Ministerkollegen GoethesGEBURTSDATUM 16 Oktober 1722GEBURTSORT EisenachSTERBEDATUM 4 Dezember 1797STERBEORT Weimar Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Christian Friedrich Schnauss amp oldid 229969810