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Christian Braunmann Tullin 6 September 1728 in Christiania 21 Januar 1765 in Christiania war ein norwegischer Kaufmann Beamter und Dichter Christian Braunmann Tullin Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Anmerkungen 4 Literatur 5 WeblinksLeben BearbeitenSeine Eltern waren der Kaufmann Gulbrand Hansen Tullin 1694 1742 und dessen Frau Ragnhild Hansdatter Dehli 1695 1765 Am 27 Marz 1760 heiratete er Mette Kruckow 22 August 1725 1790 Tochter des Pfarrers Peter Kruckow 1670 1738 und dessen Frau Magdalena Feddersen 1704 1784 Tullin hat seinen Namen vom Hof Tull lien in Ringebu von dem sein Vater stammte Dieser hatte 1724 das Burgerrecht in Christiania als Kleinhandler erworben und sich zu einem wohlhabenden Kaufmann emporgearbeitet Er war auch Bediensteter des Lagmanns Christian Braunmann in Kristiansand gewesen und hatte seinem Sohn dessen Namen hinzugegeben Dieser wurde in die Kathedralschule von Christiania aufgenommen Er legte 1745 legte er an der Universitat Kopenhagen das examen artium 1 ab 1748 bestand er das theologische Staatsexamen Nach Christiania heimgekehrt gab er bald den Gedanken auf Geistlicher zu werden Vielmehr befasste er sich mit Literatur Sprache und Rechtswissenschaft Nach dem Tod seines Vaters heiratete die Mutter den Obervisiteur 2 im Zollamt Claus Therkelsen Koefoed Zusammen mit diesem und einigen anderen kaufte Tullin 1750 einen Betrieb bei Fabro Lysaker der Puder Starke und Nagel herstellte Uber seinen Stiefvater kam er auch in das Zollamt in Christiania und wurde 1759 Zollinspektor und 1764 Zolldirektor 1760 wurde er Vize Ratsherr und wurde 1763 vom Konig zum Wirklichen Ratsherrn von Christiania ernannt Seine Heirat mit Mette Kruckow brachte einen gesellschaftlichen Aufstieg mit sich da sie die Nichte des machtigen Magistratsprasidenten Nicolai Feddersen war Sein rascher Aufstieg war auch auf seine kunstlerischen Fahigkeiten zuruckzufuhren Er malte musizierte und war vor allem fur seine Dichtung bekannt Er hatte bereits fruh Kantaten zu kirchlichen Anlassen und Verse fur Grabinschriften reicher Familien verfasst Auch hatte er Hirtendichtung in bestem Rokoko Stil verfasst Besonderes Aufsehen erregte sein Hochzeitsgedicht Maidagen Das Gedicht setzt ein mit einer Verurteilung des muhseligen Stadtlebens und der seelenlosen Zivilisation preist danach das Aufbrechen des Fruhlings in Sorkedal und fahrt dann mit einer Huldigung an die allmachtige gottliche Vorsehung die sich am besten in den Kraften des Fruhlings offenbare fort Das Gedicht wurde in viele Sprachen ubersetzt und leitete viele Sammlungen von Landschaftsgedichten der norwegischen und danischen Literatur ein 1760 schrieb die Selskabet for de skionne og nyttige Videnskabers Forfremmelse Gesellschaft fur die Forderung der schonen und nutzlichen Wissenschaften eine Dichterkonkurrenz uber das Thema Ursprunge und Folgen des Seefahrt aus Tullin gewann den Preis mit einem langen Gedicht in dem die ubliche Zivilisationskritik auf eine kulturoptimistische Sicht hin durchbrochen wurde Der nachste Erfolg kam als die gleiche Gesellschaft 1763 eine weitere Dichterkonkurrenz zum Thema Vortrefflichkeit der Schopfung im Hinblick auf die Ordnung des Geschaffenen und dessen innere Zusammenhange ausschrieb Auch dieses neuerliche Gedicht Tullins ist wie das vorige in stilsicheren Alexandrinerversen verfasst In weiter kosmischer Perspektive und entsprechend der optimistischen Philosophie des 18 Jahrhunderts preist Tullin die Gesetzmassigkeit und den inneren Zusammenhang des Universums Dahinter stehe ein allmachtiger Schopfer und eine liebende Vorsehung fur sein Werk Beide Gedichte wurden auch in andere Sprachen ubersetzt Tullin hatte eine sehr schwache Gesundheit Die Unzahl privater und offentlicher Pflichten und sein zeitweise ausuferndes Gesellschaftsleben brannten ihn vorzeitig aus Er war erst 36 Jahre alt als er starb Werke BearbeitenSamtlige Skrifter 3 Bd Kopenhagen 1770 1773 Udvalgte Digte bei K L Rahbek Kopenhagen 1799 Udvalgte Skrifter bei F Schaldemose Kopenhagen 1833 Skrifter i Udvalg Kopenhagen 1897 Christian Braunmann Tullins samtlige skrifter 3 Bd Wissenschaftliche Ausgabe mit Einleitung und Anmerkungen von H Noreng 1972 1976Anmerkungen Bearbeiten Das Examen artium war die regulare Eingangsprufung zur Universitat in diesem Fall der Universitat von Kopenhagen die Latein und Griechischkenntnisse voraussetzte Es entsprach also dem Abitur wurde aber bis 1883 von der Universitat abgenommen Der Obervisiteur beaufsichtigte die Abgabe des Muhlenzinses Literatur BearbeitenHarald Noreng Artikel Christian Braunmann Tullin in Norsk biografisk leksikon abgerufen am 7 Marz 2010 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Christian Braunmann Tullin Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Normdaten Person GND 1055211454 lobid OGND AKS LCCN n85083602 VIAF 67893205 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Tullin Christian BraunmannKURZBESCHREIBUNG norwegischer DichterGEBURTSDATUM 6 September 1728GEBURTSORT ChristianiaSTERBEDATUM 21 Januar 1765STERBEORT Christiania Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Christian Braunmann Tullin amp oldid 214246843