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Choquequirao auch Choquequirau ist eine nur teilweise ausgegrabene Ruinenstadt der Inka im Suden Perus Wegen der Ahnlichkeit in Aufbau und Architektur wird sie auch Schwester Machu Picchus genannt Choquequirao Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Anlage 4 Namensgebung 5 Entdeckung 6 Literatur 7 Filmdokumentation 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseLage BearbeitenChoquequirao befindet sich auf 3085 Hohenmetern auf einem Berg an den Auslaufern der Salcantay Gebirgskette umringt von schneebedeckten Gipfeln im aussersten Suden des Distrikts Santa Teresa in der Provinz La Convencion Region Cusco Peru oberhalb des Rio Apurimac Die Anlage lasst sich nur mit einem mehrtagigen Fussmarsch erreichen weshalb sie im Vergleich zu Machu Picchu nur von einer verschwindend geringen Zahl von Touristen besucht wird 1 Geschichte BearbeitenDie Anlage wurde vermutlich im 15 Jahrhundert wahrend der Herrschaft des Inkas Pachacutec erbaut und gilt als eine der letzten Bastionen des Widerstandes gegen die Spanier nach der gescheiterten Belagerung von Cusco im Jahre 1537 unter dem Inka Herrscher Manco Capac II Sie war vermutlich ein Kontrollpunkt fur den Zugang ins Vilcabamba Dreieck und kulturelles und religioses Zentrum der Region Zudem wird der Stadt eine wichtige Rolle als Bindeglied zwischen dem Amazonas Dschungel und Cusco zugeschrieben nbsp Lamadarstellung in einer SteinmauerAnlage BearbeitenChoquequirao ist in der fur die Inka typischen Terrassen Bauweise angelegt Um einen zentralen Platz sind Tempel und Regierungsgebaude sowie Wohnhauser der Aristokraten angeordnet In den Aussenbezirken befinden sich die Wohnhauser der ubrigen Bevolkerung zu kleinen Dorfern gruppiert Die Stadt besitzt zahlreiche Kanale Aquadukte und Brunnen Die Gebaude sind meist erstaunlich gut erhalten Der gesamte Komplex umfasst circa 1 800 ha von denen bisher 30 40 ausgegraben wurden Im Osten des Hauptplatzes befinden sich die Lama Terrassen bei denen in den dunklen Terrassen Wanden mit hellen Steinen Lamas abgebildet wurden Es gibt einen Aussichtspunkt von dem aus die Anordnung der Lama Bildnisse gut zu sehen sind 2009 waren die Ausgrabungen noch nicht weit genug gediehen um die moglicherweise vorhandene Struktur der Abbildungen zu erfassen Im Suden des Hauptplatzes liegen ausgedehnte Terrassen direkt vor einem steilen tiefen Abgrund und eine Wasserfall Kaskade Gut 3 Stunden nach Norden liegen weitere Terrassen mit teilweise intaktem Bewasserungssystem Namensgebung BearbeitenDa die Inka keine Schrift kannten und die Stadt lange Zeit vergessen war ist der ursprungliche Name nicht uberliefert Der Name Choquequirao entstammt der Quechua Sprache und ist eine Schopfung der Neuzeit Er bedeutet so viel wie Wiege des Goldes Entdeckung BearbeitenErste schriftliche Zeugnisse gibt es aus dem Jahre 1768 durch Cosme Bueno die aber weitgehend unbeachtet blieben 1834 entdeckte Eugene de Santiges die Stadt wieder 1837 erstellte Leonce Agrand die ersten bekannten Karten der Stadt die danach aber wieder in Vergessenheit geriet Grossere Bekanntheit erlangte die Statte im Jahre 1909 durch Hiram Bingham einem der Entdecker Machu Picchus Den ersten wissenschaftlichen Bericht verfasste Max Uhle 2 Erste Ausgrabungen fanden erst in den 1970er Jahren statt Bis dahin war die Stadt langst geplundert worden Literatur Bearbeitenin der Reihenfolge des Erscheinens Manuel Gonzalez de la Rosa A propos de la redecouverte de la ville antique de Choquequirao sur la rive droite de l Apurimac Perou In Journal de la Societe des Americanistes de Paris Neue Folge Jahrgang 5 1909 S 262 264 Julihno Zapata Incas dioses y sociedad Fondo contra valor Peru Francia Lima 2004 Gori Tumi Echevarria Lopez Choquequirao Un estudio arqueologico de su arte figurativo Hipocampo Editores Lima 2008 ISBN 978 6 03 452056 1 Mario Meza Bazan Autor Choquequirao Simbolo de la resistencia andina Institut francais d etudes andines Lima 2015 ISBN 978 2 8218 4426 1 Filmdokumentation BearbeitenThomas Aders Sieger Sagen Sonnentempel Die Neuentdeckung von Perus Vergangenheit ca 58 min ausgestrahlt von 3sat am 26 Juni 2011 3 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Choquequirao Album mit Bildern Videos und Audiodateien Choquequirao Memento vom 22 Januar 2013 im Internet Archive deutsch Georg D Treck Choquequirao und Machu Picchu Bericht uber einen Treck von Cachora uber Choquequirao bis Machu Picchu incl Fotos GPS Track und Waypoints Auf hikr org vom 15 Januar 2010 abgerufen am 26 August 2020 Patrice Lecoq Sudamerika Die versteckte Inka Stadt der heiligen Lamas SPIEGEL Artikel uber Choquequirao Auf spiegel de vom 24 Dezember 2006 abgerufen am 26 August 2020 Netzeitung Artikel Einsame Inka Ruinen als Ziel fur Abenteurer Memento vom 4 Mai 2012 im Internet Archive Regina Partyngl Die unbekannte Schwester Machu Picchus Artikel aus der NZZ zur Choquequirao Auf nzz ch vom 20 November 2008 abgerufen am 26 August 2020 Samana Wasi 13 August 2008 Choquequirao privater Reisebericht auf foto reise welt de vom 14 August 2008 abgerufen am 26 August 2020 Einzelnachweise Bearbeiten Winfried Schumacher Trek zur Ruinenstadt Choquequirao Machu Picchus Schwester Auf spiegel de reise vom 28 Dezember 2016 abgerufen am 26 August 2020 Manuel Gonzalez de la Rosa A propos de la redecouverte de la ville antique de Choquequirao sur la rive droite de l Apurimac Perou In Journal de la Societe des Americanistes de Paris Neue Folge Jahrgang 5 1909 S 262 und 264 Filmempfehlung Memento des Originals vom 29 Juni 2020 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www ila web de der Informationsstelle Lateinamerika abgerufen am 27 Juni 2020 13 392777777778 72 873888888889 Koordinaten 13 24 S 72 52 W Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Choquequirao amp oldid 239746314