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Charles Fauvel 31 Dezember 1904 in Angers 10 September 1979 in Italien war ein franzosischer Flugzeugkonstrukteur AV 36 bekanntester Nurflugler des franzosischen Konstrukteurs Charles FauvelFauvel AV3 1933Fauvel AV10 1935Fauvel AV17 1944Doppelsitzer AV22 1956Fauvel AV60 1960AV 45 PrototypNoin Choucas Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Erfolgsmodelle 2 Sonstiges 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenCharles Fauvel wurde von der Luftfahrt schon im fruhen Alter angezogen Ab 1913 baute er Modellflugzeuge und nahm an Modellflug Wettbewerben teil 1923 erhielt er ein Stipendium zur Flugausbildung und erwarb eine Pilotenlizenz Danach trat er in die Akademie der franzosischen Luftwaffe ein Im Jahr 1925 flog er seinen ersten Wettbewerb in Vauville Manche Im selben Jahr traf er wahrend seines Militardienstes in Chateauroux auf Pierre Massenet und wurde Mitbegrunder des Luftfahrt Clubs an der Militarakademie Charles Fauvel wurde durch seine Konstruktionen von Nurflugelflugzeugen bekannt 1925 entwarf er seinen ersten Nurflugler AV 1 es folgten weitere Varianten AV 2 bis zur AV 10 die 1937 erstmals flog Die Typenbezeichnung AV steht fur Aile Volante fliegender Flugel Bedingt durch den Zweiten Weltkrieg wurden seine Entwicklungen und Arbeiten unterbrochen Als im Jahr 1940 Deutschland Frankreich uberfiel wurde Charles Fauvel als Kommandeur einer Fliegerstaffel nach Marokko abkommandiert Nach dem Waffenstillstand zuruck in Frankreich wurde Fauvel zum Leiter des Luftwaffen Zentrums in Avignon ernannt Im Mai 1945 wurde er Leiter der Luftfahrttechnischen Einrichtung in Castelnaudary und nahm die Zusammenarbeit mit der Societe Aeronautique du Rhone auf um seine entwickelte AV 17 bezogen auf das AV 3 Modell zu fertigen Charakteristisches Merkmal aller Fauvel Entwurfe bis zur AV 17 war ein Einfachtrapezflugel mit starker Zuspitzung Erfolgsmodelle Bearbeiten nbsp AV 221 Nr 1 nbsp AV 22Numerisch folgte auf die AV 17 der Doppelsitzer AV 22 Hier waren die Sitze in Tandem Anordnung eingebaut Aus dieser Maschine wurden dann die Motorsegler AV 221 und AV 222 abgeleitet die nebeneinanderliegende Sitze hatten Die AV 222 hatte ein Zentralrad mit Stutzradern wohingegen einige AV 221 ein Zweibeinfahrwerk erhielten Fauvels grosster kommerzieller Erfolg war jedoch das Nurflugelsegelflugzeug Fauvel AV 36 1 das erstmals 1951 geflogen wurde und danach in uber 16 Landern der Welt zum Einsatz kam Bei der AV 36 wich Fauvel erstmals vom Einfachtrapezflugel ab und verwendete ein rechteckiges Flugelmittelstuck Ab 1955 wurde die AV 36 auch in Deutschland gebaut 1954 grundete Charles Fauvel im sudfranzosischen Cannes das Unternehmen Survol um den Nurflugelbau zu fordern Im Jahr 1956 stellte er die AV 22 vor Von dieser zweisitzigen Version wurden sechs Maschinen gebaut 1971 beschloss Charles Fauvel neben der kommerziellen Produktion seiner Nurflugelflugzeuge auch einfachere Versionen fur Hobbyflugzeugbauer zu fertigen Das Unternehmen Survol stellte Bausatze und Zeichnung unter der Typenbezeichnung AV 361 Segler AV 45 AV 451 Motorsegler auf Basis der AV 361 und AV 60 Motorflugzeug her Wie viele Fauvel Maschinen weltweit gefertigt wurden ist nicht genau belegt Es existiert aber ein Foto einer AV 361 F CRQX mit der aufgemalten Werknummer 222 oder 232 Es darf davon ausgegangen werden dass damit die gesamte Baureihe AV 36 361 einschliesslich gelieferter Bausatze und der deutschen Lizenzbauten gemeint ist Fauvels letzte Kreation war die AV 451 die gegenuber der AV 45 eine auf 15 m vergrosserte Spannweite aufwies und mit einem Wortmann Laminarprofil FX 66 H 159 ausgestattet war Diese Maschine flog erstmals 1978 und erreichte eine Gleitzahl von 32 Das Cockpit war vergrossert worden und die Kabinenhaube stammte von einer Grob G102 Standard Astir CS77 Zum Bau einer Version in Kunststoffbauweise AV 48 kam es nicht mehr Die AV 451 war abgesehen von der Horten IVb von 1944 bis 1988 als die SB13 flog der einzige Versuch ein schwanzloses Segelflugzeug mit einem Laminarprofil auszustatten Somit unterblieb ein direkter Leistungsvergleich des Nurflugels zu zeitgenossische Normalsegelflugzeugen bis 2016 als Jim Marske der weltweit einzige andere Hersteller von Nurflugel Segelflugzeugen seinen 15 m Brettnurflugel Pioneer 4 vorstellte der nach Angaben des Herstellers Kollman Composites eine Gleitzahl von 48 erreicht Fauvel war auch Inhaber eine Reihe von Weltrekorden darunter auch ein Hohen und Dauerflug im Jahre 1929 fur Flugzeug unter 400 kg Gesamtmasse nbsp CAB GY 30 Supercab mit diesem Typ verungluckte Charles Fauvel 1979Er starb am 10 September 1979 am Steuer seines Flugzeuges CAB GY 30 Supercab bei einer Alpenuberquerung nordlich von Genua in Italien Am 23 Mai 2000 wurde der Asteroid 11849 Fauvel nach ihm benannt Sonstiges Bearbeiten1996 brachte die Firma Alpaero den Ultraleicht Motorsegler Choucas des Konstrukteurs Claude Noin als Bausatz Flugzeug heraus Die Auslegung entspricht der einer verkleinerten AV 221 Die zweisitzige Maschine hat eine Lange von 5 35 m und eine Spannweite von 14 35 m Das Flugelprofil ist das Fauvel F2 mit 17 Dicke Inzwischen wurden etwa 14 Choucas ausgeliefert Weblinks BearbeitenBiografie Charles Fauvel auf nurflugel com englisch Foto der AV 22 Doppelsitzer AV 60 Schnittzeichnung Video AV36 im Flug Video AV36 im Flug Video AV 22 im Flug Video AV222 im FlugEinzelnachweise Bearbeiten Fauvel AV 36 CR Deutsches Museum Flugwerft Schleissheim abgerufen am 18 Januar 2014 PersonendatenNAME Fauvel CharlesKURZBESCHREIBUNG franzosischer FlugzeugkonstrukteurGEBURTSDATUM 31 Dezember 1904GEBURTSORT AngersSTERBEDATUM 10 September 1979STERBEORT Italien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Charles Fauvel amp oldid 220830757