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Charles Jules Ernest Blanc Gatti 26 Januar 1890 in Lausanne 7 April 1966 in Riex war ein Schweizer Kunstler und Kunsttheoretiker Leben BearbeitenCharles Blanc wurde 1890 in Lausanne als Sohn des Buroangestellten Jules Blanc und der Stickerin Anna geb Rapin geboren 1 Er besuchte das naturwissenschaftliche Progymnasium in seinem Heimatort und nahm Zeichenunterricht bei Raphael Lugeon sowie Geigenunterricht bei William Merten In den Jahren 1911 bis 1919 arbeitete er als technischer Zeichner in Paris und von 1919 bis 1924 als Modezeichner in Lausanne 1 1912 heiratete er Giustina Gatti deren Nachnamen er kunftig mit seinem fuhrte Im Jahr 1924 ging Blanc Gatti erneut nach Paris und liess sich von den Ideen des franzosischen Komponisten und Musikwissenschaftlers Jean d Udine beeinflussen Als autodidaktischer Maler und Musiker arbeitete er ab 1926 1928 an der farblichen und formalen Transposition musikalischer Impressionen von klassischen Komponisten wie Johann Sebastian Bach Frederic Chopin Richard Wagner und Maurice Ravel 1 Seine abstrakten Formen dieser Zeit sind an Orphismus und Futurismus angelehnt 2 Er wurde Mitglied der Association des artistes suisses de Paris und der Societe des artistes independants Im Jahr 1932 grundete er mit Henry Valensi Gustave Bourgogne und Vito Stracquadaini die Association des artistes musicalistes und begrundete seine Theorie der Synasthesie Seine theoretischen Forschungen veroffentlichte er in verschiedenen Artikeln und stellte sie bei Konferenzen vor so etwa beim dritten Farbe Ton Kongress in Hamburg im Jahr 1933 Gleichzeitig beschaftigte sich Blanc Gatti mit audiovisuellen Experimenten die eine zeitliche Dimension integrierten Seine Theorien fanden weithin Beachtung 2 Ausserdem probierte er Lichtprojektionen mit Konzertauffuhrungen zu verbinden Im Jahr 1936 fluchtete Charles Blanc Gatti vor dem Front populaire in die Schweiz Die Beschaftigung mit dynamischen Lichtdekorationen und Schwarzlicht fuhrte zu einem Interesse fur den Film Mit Chromophony setzte er 1939 seine Theorien auch filmisch um 1 2 In den Jahren 1938 bis 1940 betrieb er mit der Montreux Color Film ein kleines Studio fur Werbe Trickfilme 1 1947 liess er sich in Verbier und 1952 in Riex nieder Dort kehrte er zur Landschaftsmalerei zuruck Halbseitig gelahmt musste er 1953 die Malerei aufgeben 1 Literatur BearbeitenCharles Blanc Gatti In Allgemeines Kunstlerlexikon Die Bildenden Kunstler aller Zeiten und Volker AKL Band 11 Saur Munchen u a 1995 ISBN 3 598 22751 5 S 376 Philippe Junod Charles Blanc Gatti 1890 1966 et le musicalisme In Revue musicale de Suisse romande Band 75 Numer 1 2022 S 36 47Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f Roland Cosandey Charles Blanc Gatti In Historisches Lexikon der Schweiz a b c Philippe Junod Charles Blanc Gatti In Sikart Stand 2019 Vorlage SIKART Lemma nicht angegebenNormdaten Person GND 13171757X lobid OGND AKS LCCN no2015141338 VIAF 56940836 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Blanc Gatti CharlesALTERNATIVNAMEN Blanc Gatti Charles Jules Ernest vollstandiger Name Blanc Charles Geburtsname KURZBESCHREIBUNG Schweizer KunstlerGEBURTSDATUM 26 Januar 1890GEBURTSORT LausanneSTERBEDATUM 7 April 1966STERBEORT Riex Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Charles Blanc Gatti amp oldid 230541506