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Das Castro de Chibanes wahrend der arabischen Besatzung als Alcaria bekannt befindet sich auf einem Hugel des Arrabida Naturparks im Bergland der Serra do Louro in Palmela im Bezirk Setubal in Portugal Castro de ChibanesHinweistafel Die prahistorische Befestigung wurde im Chalkolithikum 3 Jahrtausend v Chr und von der Bronze uber die Eisenzeit bis in die Romische Kaiserzeit genutzt Das Castro war auch wenn Jagd und Gezeitenfischerei in den Flussmundungen dokumentiert sind auf einer florierenden Wirtschaft aufgebaut Die Metallurgie von Kupfer war Teil des Handwerks Es wird geschatzt dass die Grosse der umwallten Flache wahrend der Vorgeschichte etwa 1 0 Hektar betrug Die Bevolkerung von Chibanes bestattete ihre Toten moglicherweise in der nahe gelegenen Nekropole Grutas da Quinta do Anjo Die fruheste Nutzung des Castros wurde relativ stark zerstort Vorubergehend vermutlich aufgegeben wurde es aufgrund der geostrategischen Bedingungen von der zweiten Halfte der Eisenzeit 3 und 2 Jahrhundert v Chr bis in die Romerzeit erneut genutzt Inhaltsverzeichnis 1 Die Nutzungsphasen 1 1 Phase I 1 2 Phase II 1 3 Phase III 2 Die Artefakte 3 Literatur 4 WeblinksDie Nutzungsphasen BearbeitenUm das Verstandnis zu erleichtern ist es notwendig die Nutzung in drei Phasen zu unterteilen Phase I Bearbeiten Chalkolithikum und altere Bronzezeit Wahrend der alteren und mittleren Periode wurde eine Mauer mit halbrunden Bastionen errichtet Die scheint dann teilweise zerstort worden zu sein In dieser Zeit wurden Strukturen errichtet von denen einige in der Kupfermetallurgie verwendet wurden Phase II Bearbeiten A Eisenzeit 3 Jahrhundert v Chr Die Mauer in Form eines Bogens mit einer Lange von etwa 300 Metern war mit runden Bastionen besetzt deren Lage etwa mit der im Chalkolithikum zusammenfallt Der ummauerte Bereich war dicht mit quadratischen und rechteckigen Gebauden bebaut B Romische Periode Letztes Viertel des 2 Jahrhunderts v Chr bis erstes Viertel des 1 Jahrhunderts v Chr Die Mauer die teilweise uber den Erdrutschen der in Phase II hergestellten Wand gebaut wurde in etwas dickerer Rundbogenform mit einer maximalen Dicke von etwa 0 8 m hatte anscheinend eher die Funktion der Begrenzung des Dorfes am Nordhang als der Verteidigung Am westlichen Ende vielleicht auch im Osten wurde ein geradliniges Wandsystem errichtet das ein Bollwerk bildete Dies sollte den Zugang durch den Hugelkamm von Louro verteidigen Phase III Bearbeiten Romisch republikanische Periode Zweites Viertel und Mitte des 1 Jahrhunderts v Chr Die Gebaude der Phase II A wurden neu aufgeteilt und das Bollwerk am Westende fur Wohnzwecke genutzt Die Artefakte BearbeitenEs wurden Artefakte gefunden die dazu beitrugen die drei Nutzungsphasen zu identifizieren Chalkolithische Keramik Glockenbecherkeramik Amphoren und bemalte Keramikbander aus der der Eisenzeit Keramik aus der letzten Periode der Eisenzeit und der romischen Zeit Alle im Gebiet von Chibanes gemachten Funde befinden sich im Nationalmuseum fur Archaologie in Lissabon In der Nahe des Ortes liegen die Reste des Dorfes Alto da Queimada Obwohl die Statte einer spateren Epoche zugerechnet werden kann romisches mittelalterliches und islamisches Mittelalter belegt dies die geographische Bedeutung des Ortes in der Region Palmela Literatur BearbeitenThomas G Schattner Hrsg Archaologischer Wegweiser durch Portugal Kulturgeschichte der Antiken Welt Bd 74 Philipp von Zabern Mainz 1998 ISBN 3 8053 2313 1 S 154Weblinks BearbeitenBeschreibung engl und Bilder38 56393 8 918258 Koordinaten 38 33 50 1 N 8 55 5 7 W Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Castro de Chibanes amp oldid 233875323