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Carsten Schroder 1531 32 in Lunden 26 September 1615 ebenda war ein deutscher Bauer und Chronist Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Chronik 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenDie Namen von Schroders Eltern sind unbekannt Unter den ersten Ratsherren von Lunden ist im Jahr ein Namens Jurgen Schroder verzeichnet Das Landregister von 1650 verzeichnet in Lunden neben Carsten Schroder auch die Witwe und Tochter eines Claus Schroder Sein Lebenslauf ist fast nur durch die von ihm verfasste Chronik dokumentiert Er selbst kam aus Dithmarschen und schrieb explizit dass sein Bruder in Lunden geboren so was auch sein Geburtsort gewesen sein durfte 1 Wahrend ahnliche Chronisten wie Johann Russe oder Hans Detleff eine hohere Schulbildung erhielten beherrschte Schroder nicht die lateinische Sprache und verfasste seine Texte niederdeutsch Wahrend der Letzten Fehde stand er auf Dithmarschener Seite an einem der Geschutze 1560 und 1588 lebte er nachweislich in Lunden und besass zunehmend mehr Land 1566 konnte er von seinen Einkunften in Lubeck ein grosses Altarbild erwerben das er der nach einem Brand 1559 wiederaufgebauten Kirche von Lunden schenkte 1572 hatte er gemeinsam mit Boie Nanne Denker der spater Landvogt von Norderdithmarschen wurde das Amt Kirchenbaumeisters Rechnungsfuhrers inne Bei seinem Tod durfte er der letzte Mann aus Dithmarschen gewesen sein der am Krieg des Jahres 1559 teilgenommen hatte 2 Schroder war verheiratet mit einer Frau namens Heine die am 29 August 1610 starb Das Ehepaar hatte bezeugt eine Tochter die Philipp Struck heiratete 2 Chronik BearbeitenAb ungefahr 1570 beschaftigte sich Schroder mit der Historie seiner Heimat Er schrieb zunachst Korrekturen zur Holsteinischen Chronica die Johann Petersen 1557 geschrieben hatte Danach erstellte er Abschriften der fragmentarischen Dokumentensammlung von Johann Russe und notierte danach regelmassig Geschehnisse in seinem Lebensumfeld 2 Schroder arbeitete wie andere bauerliche Chronisten seiner Zeit und schuf Dokumente von vergleichbarem wissenschaftlichen Wert Er berichtete uber zeitlich und raumlich eng begrenzte Geschichtsabschnitte und arbeitete dabei zuverlassiger als gelehrte Chronisten wie Peter Sax oder Anton Heimreich Fur den Bereich Dithmarschen stellten Schroders Notizen die einzigen Quellen dar auf die Neocorus bei seinen Arbeiten zuruckgreifen konnte Schroder machte Neocorus seine Arbeiten wahrscheinlich Ende der 1590er Jahre zuganglich fuhrte sie aber bis zu seinem Todesjahr fort 2 Von besonderer Bedeutung in Schroders Chronik sind die Abschnitte die er erst spat schrieb und die formal deutlich von den anderen Eintragungen abweichen Es handelte sich um eine kurze Beschreibung der inneren Organisation des Freistaats Dithmarschen und der historischen Geschlechterverfassung Die Anregung dafur hatte er vermutlich durch Neocour und dessen Interesse an historischen Themen bekommen 2 Literatur BearbeitenNeocorus Chronik des Landes Dithmarschen Aus der Urschrift herausgegeben von Prof Friedrich Christoph Dahlmann 2 Bande Kiel 1827 Bd 1 Bd 1 auf Google Books Bd 2 Bd 2 auf Google Books Dieter Lohmeier Schroder Carsten in Schleswig holsteinisches biographisches Lexikon Band 5 Wachholtz Neumunster 1979 ISBN 3 529 02645 X Seite 239 240 Einzelnachweise Bearbeiten Dieter Lohmeier Schroder Carsten in Schleswig holsteinisches biographisches Lexikon Band 5 Wachholtz Neumunster 1979 ISBN 3 529 02645 X Seite 239 240 a b c d e Dieter Lohmeier Schroder Carsten in Schleswig holsteinisches biographisches Lexikon Band 5 Wachholtz Neumunster 1979 ISBN 3 529 02645 X Seite 240 Normdaten Person GND 1162633883 lobid OGND AKS VIAF 2151153184542427100005 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schroder CarstenKURZBESCHREIBUNG deutscher Bauer und ChronistGEBURTSDATUM 1531 oder 1532GEBURTSORT LundenSTERBEDATUM 26 September 1615STERBEORT Lunden Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Carsten Schroder amp oldid 212170224