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Carlo Curcio 3 Oktober 1898 in Neapel 27 Juli 1971 in Rom war ein italienischer Historiker und Politikwissenschaftler Carlo Curcio nahm am Ersten Weltkrieg als Kriegsfreiwilliger teil Nach dem Krieg versuchte er sich als Schriftsteller Herausgeber und Verleger ohne aber sonderlich Erfolg zu haben Sein starkes Engagement fur den italienischen Faschismus forderte seine Karriere Seit 1928 lehrte er an der Universitat Perugia 1934 wurde zum ordentlichen Professor fur politische Ideengeschichte in Perugia ernannt Dort wurde er 1938 auch Rektor Von 1930 bis 1942 war er Herausgeber der faschistischen Zeitschrift Lo Stato Rivista di scienze politiche giuridiche ed economiche Curcio bekleidete zwar keine politischen Amter in der Partei und im Staat war aber dennoch stark mit dem Regime verbunden Seine Nahe zum Faschismus fuhrte 1943 allerdings zum Karrierebruch Die durch Mussolini ins Amt gebrachten Rektoren wurden durch nicht belastete und antifaschistisch engagierte Personlichkeiten abgelost Curcio wurde seines Amtes enthoben und zog sich aus dem akademischen Leben und der Offentlichkeit zuruck Doch bereits 1950 gelang es ihm an der Universitat Florenz wiederaufgenommen zu werden und dort als ordentlicher Professor fur politische Ideengeschichte zu lehren In Florenz lehrte er bis zu seiner Entpflichtung und setzte dann seine Tatigkeit bis zu seinem 70 Lebensjahr an der Scuola di perfezionamento in Rom fort Curcio zahlt zu den Begrundern der politischen Ideengeschichte Italiens Die politische Verfassung Italiens und seiner Gesellschaft macht dabei einen Hauptteil seines Œuvre aus In einer seiner wichtigsten Studie dem zweibandigen Werk L Europa Storia di un Idea sammelte und analysierte Curcio die unterschiedlichen Europabegriffe und vorstellungen von der Antike bis in das 20 Jahrhundert Schriften BearbeitenL Europa Storia di un Idea Florenz Vallecchi 1958 Verso la nuova Europa Neapel 1934 L Italia e l Europa Lineamenti e sviluppo della politica italiana Rom 1932 Literatur BearbeitenThomas Grossbolting Carlo Curcio In Heinz Duchhardt Hrsg Europa Historiker Ein biographisches Handbuch Bd 2 Gottingen 2006 S 231 250 ISBN 3 525 30154 5 Rodolfo de Mattei Carlo Curcio In Storia e Politica Bd XI 1972 S 1 10 Paolo Pastori La via media nell itinierario filosofico politico di Carlo Curcio 1898 1971 Fra liberalismo fascismo e democrazio In Annali di Storia moderna e contemporanea Bd 8 2002 S 345 466 Weblinks BearbeitenCurcio Carlo In Enciclopedia on line Istituto della Enciclopedia Italiana Rom Abgerufen am 8 September 2016 Bibliographie Carlo Curcio zusammengestellt von Sandro CiurliaNormdaten Person GND 116766069 lobid OGND AKS LCCN n79079205 VIAF 1290659 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Curcio CarloKURZBESCHREIBUNG italienischer Historiker und PolitikwissenschaftlerGEBURTSDATUM 3 Oktober 1898GEBURTSORT NeapelSTERBEDATUM 27 Juli 1971STERBEORT Rom Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Carlo Curcio amp oldid 204954773