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Carl Schietzel 2 Februar 1908 in Hamburg 15 Februar 1995 ebenda war ein deutscher Padagoge Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Werke 3 Literatur 4 WeblinksLeben und Wirken BearbeitenCarl Schietzel wurde in Hamburg Eimsbuttel geboren In seiner Geburtsstadt besuchte er eine Aufbauschule Ab 1926 besuchte er die Universitat Hamburg und absolvierte die 1926 27 erstmal dort eingerichtete Ausbildung fur Volksschullehrer Nach Abschluss des Studiums lehrte er ab 1929 an der Versuchsschule Breitenfelder Strasse in Eppendorf Anschliessend wechselte er an die Versuchsschule Telemannstrasse 10 Diese Schule in Eimsbuttel arbeitete sehr erfolgreich nach dem Prinzip einer Arbeitsschule die von Eltern und Lehrkraften gemeinsam unterhalten wurde Im Sommer 1933 entliessen die Nationalsozialisten Carl Schietzel fur kurze Zeit aus politischen Grunden Der Padagoge kehrte an die Schule zuruck und arbeitete weiter an einem Konzept das fachubergreifenden und themenorientierten Unterricht zur Naturkunde anbieten sollte Neben der Lehrtatigkeit belegte er Oberseminare an der Universitat Hamburg bei Wilhelm Flitner 1938 promovierte Schietzel dort mit einer Schrift uber Das volkstumliche Denken und der naturkundliche Unterricht in der Volksschule Das Werk wurde 1948 neu aufgelegt Dies kann als Anzeichen fur Schietzels Bestrebungen gesehen werden reformpadagogische Ansatze auch nach Ende des Zweiten Weltkriegs weiterzuverfolgen Wahrend des Zweiten Weltkriegs verbrachte Schietzel einige Zeit in Kriegsgefangenschaft aus der er im April 1945 entlassen wurde Anschliessend arbeitete er kurzzeitig am Seminar fur Erziehungswissenschaften der Hamburger Universitat Ab Januar 1946 leitete Schietzel die Volksschule Frohmestrasse Er arbeitete viele Jahre eng mit Ernst Matthewes Landesschulrat nach 1945 sowie Schulrat Kurt Zeidler zusammen Mit beiden verband ihn eine personliche Freundschaft Der Padagoge forderte wiederholt eine sechsjahrige Grundschule einzufuhren was 1949 auch erfolgte 1949 schrieb er uber Die Neuordnung des Hamburger Schulwesens In dem von der Schulbehorde veroffentlichten Werk stellte er dar wie die Jahrgangsstufen funf und sechs neu gestaltet werden konnten Im Februar 1948 ging Schietzel als Lehrkraft an die Hamburger Universitat Hier leitete er die Lehrerausbildung und erhielt 1964 eine Professorenstelle am Padagogischen Institut Wahrend dieser Zeit engagierte er sich fur die Volksschule Er forderte die Grenzen zwischen verschiedenen Schulfachern zu beseitigen und Lehrer verstarkt als Klassenlehrer einzusetzen Er wollte Schuler derart erziehen dass sie vorbereitet waren fur die Anforderungen einer Welt in der sie mitverantwortlich leben werden Seine Dienstzeit endete 1970 Carl Schietzel war seit 1931 verheiratet mit Thyra Elisabeth Moller Das Ehepaar hatte die Sohne Kurt geb 1933 und Wolfgang geb 1937 Werke BearbeitenCarl Schietzel grundete 1949 die Fachzeitschrift Westermanns padagogische Beitrage mit die er bis 1975 mit herausgab und fur die er auch als Autor tatig war In den Buchern Wege in die Welt 1953 und Technik Natur und exakte Wissenschaft 1968 beschrieb er eine neue Form des facherubergreifenden Unterrichts bei naturkundlichen Themengebieten Er verwendete dafur den Begriff der Sachkunde der auf ihn zuruckzufuhren ist 1978 schrieb Schietzel das autobiografische Werk Schulbeispiele dem zu entnehmen ist dass der Padagoge lebenslang die Prinzipien der Reformpadagogik verfolgte Gemeinsam mit Otto Wommelsdorff und dem Zeichner Walter Schroder erstellte Schietzel eine Bildkarte die Schleswig Holstein und Hamburg zeigt Ein Ausschnitt davon war viele Jahre im Hamburger Schulatlas fur die Grundschule zu finden Literatur BearbeitenReiner Lehberger Schietzel Carl In Franklin Kopitzsch Dirk Brietzke Hrsg Hamburgische Biografie Band 3 Wallstein Gottingen 2006 ISBN 3 8353 0081 4 S 331 332 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Carl Schietzel im Katalog der Deutschen NationalbibliothekNormdaten Person GND 118607545 lobid OGND AKS VIAF 40171137 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schietzel CarlKURZBESCHREIBUNG deutscher PadagogeGEBURTSDATUM 2 Februar 1908GEBURTSORT HamburgSTERBEDATUM 15 Februar 1995STERBEORT Hamburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Carl Schietzel amp oldid 149605087