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Carignano ist ein Stadtviertel der italienischen Hafenstadt Genua Der als Wohn und Buroviertel genutzte Stadtteil liegt 50 Meter uber Meeresniveau auf einem Hugel am Rand des Stadtzentrums Verwaltungstechnisch gehort Carignano zum Munizipio I Centro Est und gehort zum ehemaligen Verwaltungsbezirk Portoria In dem Stadtviertel leben 7 008 Menschen 1 Die Chiesa del Sacro Cuore in CarignanoDie Hauptverbindung zum Stadtzentrum ist die Via Fieschi welche beispielsweise in den Werken des italienischen Poeten Camillo Sbarbaro Erwahnung findet In Carignano befindet sich auch das zweite grosse Krankenhaus von Genua das Ospedale Galliera Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Sehenswurdigkeiten 2 1 Kirche Sacro Cuore e San Giacomo 2 2 Villa Croce 3 Weblinks 4 Quellen 5 Siehe auchGeschichte BearbeitenEhemals war Carignano der Hugel der Kloster und ein religioses Ruckzugsgebiet Erst bei der Stadterweiterung im 14 Jahrhundert wird das Gebiet nach Genua eingegliedert Auf der Spitze des Hugels entstand zu dieser Zeit eine Siedlung der Familie Fieschi die in der Via Lata die Kirche Santa Maria gebaut hatte Um 1390 wurde daneben der Palazzo Fieschi erbaut Die Prasenz der Fieschis horte um die Mitte des 16 Jahrhunderts aufgrund des politischen Niedergangs dieser machtigen Familie auf 1547 nach der gescheiterten Verschworung von Giovanni Luigi de Fieschi gegen Andrea Doria mit dem daraus resultierenden politischen Niedergang der Familie verloren die Fieschis ihre Besitztumer in Carignano Der Senat der Republik ordnete im selben Jahr den vollstandigen Abriss des prachtigen Palazzo Fieschi an Noch um die Mitte des 17 Jahrhunderts war Carignano ein Ferienort der genuesischen Patrizierfamilien mit vielen prachtigen Villen umgeben von Gemuse und Obstgarten Heute gehort das Viertel zusammen mit den Stadtteilen Albaro und Castelletto zum besseren Genua Neben Palazzi und Villen liegen gepflegte Parkanlagen und reiche Kirchengebaude hier sei vor allem die Chiesa del Sacro Cuore und die Basilica di Carignano erwahnt In den spaten 60er und fruhen 70er Jahren des 20 Jahrhunderts wurde ein Teil des Viertels einer Flachensanierung unterzogen um Platz fur Burogebaude uberwiegend der Offentlichen Verwaltung zu schaffen Dabei entstanden auch Gebaude fur die Verwaltung der Region Ligurien Bei den Abrissen wurde im Jahr 1971 unter anderem auch das Geburtshaus des italienischen Komponisten Niccolo Paganini in der Strasse Passo di Gattamora geopfert Die Strasse wurde spater entwidmet und in einen Park die Giardini Baltimora umgewandelt Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Villa CroceKirche Sacro Cuore e San Giacomo Bearbeiten Die Kirche Sacro Cuore e San Giacomo wurde zwischen 1892 und 1914 nach einem Plan des Architekten Luigi Rovelli an der via Jacopo Ruffini erbaut Das ursprungliche Projekt erfuhr im Laufe der Bauarbeiten radikale Veranderungen Im Jahr 1896 wurde die Kirche mit der Fertigstellung des grosse Saales der Krypta provisorisch eingeweiht Zwischen 1902 und 1914 wurde uber diesem Raum der seit 1969 das Carignano Theater beherbergt die eigentliche Kirche errichtet die in den 1920er Jahren dekoriert wurde als auch die Altare gebaut wurden Die neoromanische Kirche hat eine imposante Fassade die oben von einer Loggia mit zwei Uhren auf beiden Seiten abgeschlossen wird Das Langhaus wird von einer hohen achteckigen Kuppel uberragt die in einer imposanten Turmspitze gipfelt Das Innere besteht aus drei Schiffen die durch paarweise Saulen getrennt sind mit jeweils vier Seitenaltaren Villa Croce Bearbeiten Eine besondere Sehenswurdigkeit des Viertels ist die Villa Croce eine neoklassizistische Villa aus dem 19 Jahrhundert welche heute das Museum fur Zeitgenossische Kunst beherbergt Sie liegt inmitten eines bestaunenswerten offentlichen Parks mit Blick auf den Corso Aurelio Saffi und das Ausstellungszentrum Sie wurde im Auftrag von Giovanni Giacomo Croce auf einem fruheren Gebaude der Familie Spinola erbaut 1952 schenkte die Familie Croce die Villa der Gemeinde Genua mit der Auflage sie zu einem Museum zu machen Seit 1985 beherbergt die Villa das Museum fur zeitgenossische Kunst Villa Croce dessen kunstlerisches Erbe mehr als 3 000 Werke darunter Gemalde Skulpturen Collagen und Fotografien umfasst darunter die bedeutende Sammlung Maria Cernuschi Ghiringhelli mit uber zweihundert abstrakten Werken einiger bedeutender italienischer Kunstler Ein Abschnitt ist den ligurischen Kunstlern der zweiten Halfte des 20 Jahrhunderts gewidmet Das Museum zeigt auch eine reiche Sammlung von Werken von Sandro Cherchi und Grafiken verschiedener zeitgenossischer Graveurmeister Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Carignano Genoa Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienQuellen Bearbeiten Stand 31 Dezember 2010Siehe auch BearbeitenListe der Stadtteile Genuas44 4017 8 9371 Koordinaten 44 24 6 1 N 8 56 13 6 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Carignano Genua amp oldid 228243366