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Candidus war einer der Martyrer der Thebaischen Legion des Mauritius die sich weigerten an der Christenverfolgung mitzuwirken Fresko des St Candidus von Michael Pacher 1520 im Stift InnichenDer Legende nach wurde er um 302 bei Agaunum hingerichtet Sein Gedenktag ist der 22 September Der Name der franzosischen Gemeinde Saint Xandre leitet sich von ihm ab Die Gebeine der Martyrer wurden schon um 380 wieder aufgefunden uber den Grabstatten entstand eine Kirche die zum Wallfahrtsort wurde Abtei Saint Maurice Ein im Schatz der Stiftskirche befindliches romanisches Kopfreliquiar enthalt seine Schadelknochen 1 Es entstand nach 1150 vermutlich im dritten Viertel des 12 Jahrhunderts Das vollplastische Haupt befindet sich auf einem Sockel der an der Frontseite ein Relief mit der Darstellung der Enthauptung des Martyrers zeigt und dessen ubrige Seiten als Rundbogen gearbeitet sind Es handelt sich um eine Arbeit in getriebenen Silberblechen uber Holzkernen verziert mit Edelsteinen Kopfreif und Halsausschnitt Das Haupt ist hohl und kann mit Hilfe einer Klappe auf dem Schadel geoffnet werden Im Inneren finden sich neben den Knochen weitere Reliquienpackchen die dem Heiligen zugeschrieben werden Auch werden Knochen in der Reliquienbuste der Dusseldorfer Stiftskirche St Lambertus dem Heiligen Candidus zugeschrieben Diese Zuschreibung stammt von Paul Clemen der das nach anderer Auffassung dem Heiligen Vitalis zugeordnete Reliquiar 2 mit dem 1393 im Inventar der Stiftskirche erwahnten Haupt des Heiligen Candidus verknupft 3 Moglichst beziehen diese Reliquien sich auf einen anderen Candidus Dieser Candidus von Maastricht betreute im 4 oder 5 Jahrhundert nach dem Tode des H Servatius das Bistum Tongern Maastricht ohne Bischof zu sein Ein weiteres Reliquiar von diesem Candidus ebenfalls aus dem 12 Jahrhundert befindet sich in den Koniglichen Museen fur Kunst und Geschichte in Brussel 4 Schrein in Barcelona Kopfreliquiar in Saint Maurice Kopfreliquiar in Dusseldorf Reliquiar in BrusselLiteratur BearbeitenPaul W Roth Soldatenheilige Verlag Styria Graz Wien Koln 1993 ISBN 3 222 12185 0Weblinks Bearbeitenhttps www heiligenlexikon de BiographienC Candidus htmlEinzelnachweise Bearbeiten Rudolf Schnyder Das Kopfreliquiar des heiligen Candidus in St Maurice In Zeitschrift fur Schweizerische Archaologie und Kunstgeschichte Hrsg Direktion des Schweizerischen Landesmuseums in Zurich Band 24 1965 66 Heft 2 S 65 128 Brigitte Falk Bildnisreliquiare Zur Entstehung und Entwicklung der metallenen Kopf Busten und Halbfigurenreliquiare im Mittelalter In Aachener Kunstblatter des Museumsvereins Hrsg Peter Ludwig Verlag Dumont Schauberg Koln Band 59 1991 93 S 99 238 Die Beschreibung des Schweizer Reliquiars findet sich auf den S 198 200 das Dusseldorfer Reliquiar wird S 175 178 beschrieben Paul Clemen Hrsg Die Kunstdenkmaler der Stadt und des Kreises Dusseldorf Im Auftrage des Provinzialverbandes der Rheinprovinz Schwann Dusseldorf 1894 S 45 Renate Kroos 1985 Der Schrein des heiligen Servatius in Maastricht und die vier zugehorigen Reliquiare in Brussel Seiten 26 27 253 255 Zentralinstitut fur Kunstgeschichte Munchen ISBN 3 422 00772 5 PersonendatenNAME CandidusKURZBESCHREIBUNG HeiligerGEBURTSDATUM 3 JahrhundertSTERBEDATUM um 302STERBEORT bei Agaunum Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Candidus Heiliger amp oldid 231346023