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Campbell Barracks ist die Bezeichnung einer ehemaligen Kaserne in Heidelberg Sie wurde ab 1936 bis 1938 bei der Aufrustung der Wehrmacht auf Ackerflachen sudlich von Heidelberg in der Nahe des Stadtteils Rohrbach errichtet und 1938 Grossdeutschland Kaserne benannt Campbell Barracks ca 1945 Inhaltsverzeichnis 1 Vor 1945 2 Nachkriegszeit 3 Veranstaltungen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseVor 1945 BearbeitenAls 1936 das Infanterieregiment 110 als Teil der neu gebildeten 33 Infanterie Division in Heidelberg aufgestellt wurde reichte der Platz in der vorhandenen Grenadier Kaserne nicht aus um den neuen Verband unterzubringen Deshalb wurde ab 1936 eine neue Kasernenanlage im Suden Heidelbergs erbaut Richtfest fur das Stabsgebaude war im Juli 1937 bezogen wurde das Areal im Oktober desselben Jahres Im Marz 1938 nach dem sog Anschluss Osterreichs erhielt sie die Bezeichnung Grossdeutschland Kaserne 1 Zustandig fur das Neubauprojekt war das Heeresbauamt Mannheim das anlasslich der Neubauten eine Zweigstelle einrichtete Die Bauplane entwarf der Amtsvorstand Regierungsbaurat Dietrich Lang die Ausfuhrung oblag Regierungsbaumeister A Glasmeyer 2 Die Kaserne beherbergte nach ihrer Fertigstellung den Regimentsstab das I Bataillon inklusive des Bataillonsstabes sowie zwei Unterstutzungskompanien des Infanterieregiments 110 Das II Bataillon des Regiments war in der Loretto Kaserne heute als Hammonds Barracks bekannt stationiert und das III Bataillon in der bereits vorhandenen alten Grenadier Kaserne Nachkriegszeit BearbeitenNach der Einnahme Heidelbergs durch die US Armee am 30 Marz 1945 waren verschiedene US amerikanische Einheiten in der Kaserne untergebracht 1947 zog das Hauptquartier der USFET US Forces European Theater ein bis dieses 1952 ins USEUCOM United States European Command umgegliedert wurde Zu Ehren von Staff Sergeant Charles L Campbell wurde die Kaserne am 23 August 1948 in Campbell Barracks umbenannt 3 Ab 1952 wechselte die Bezeichnung zu USAREUR United States Army Europe in dessen Hauptquartier in den Campbell Barracks unter dem Namen CENTAG Central Army Group ein Planungsstab der NATO integriert wurde 4 1959 wurde der Planungsstab der CENTAG wieder ausgegliedert und 1966 das Stuttgarter Hauptquartier der 7 US Armee mit dem in Heidelberg bestehenden Hauptquartier unter der Bezeichnung HQ USAREUR 7A Headquarters United States Army Europe and Seventh Army vereinigt 1980 schliesslich wurde wieder sowohl das Hauptquartier der CENTAG in die Campbell Barracks verlegt als auch die Hauptquartiere von AMF Allied Command Europe Mobile Forces und 4 ATAF Fourth Allied Tactical Air Force der NATO Mit Ende des Kalten Kriegs und Anderung der strategischen Lage in Europa schwand auch die Bedeutung der in den Campbell Barracks stationierten Einheiten was eine Reduzierung und Verlegung der Truppen zur Folge hatte 1993 stellten CENTAG und 4 ATAF ihre Arbeit ein und wurden durch das Hauptquartier von LANDCENT Allied Land Forces Central Europe ersetzt welches dann 2000 ins JHQ CENT Joint Headquarters Centre Heidelberg 2004 ins CC Land HQ HD Component Command Land Headquarters Heidelberg und 2010 ins HQ FC HD Headquarters Allied Force Command Heidelberg umstrukturiert wurde 5 Im Marz 2013 wurden die NATO Bediensteten nach Izmir in der Turkei versetzt die US Flagge wurde im September zum letzten Mal eingeholt und die Streitkrafte zum Wiesbaden Army Airfield verlegt 6 Darauf folgend wurde das Areal an die Bundesrepublik Deutschland vertreten durch die Bundesanstalt fur Immobilienaufgaben BImA ubergeben Wie fur das benachbarte Mark Twain Village in der Sudstadt und andere Konversions flachen in Heidelberg fand fur die Nachnutzung der Campbell Barracks eine umfangreiche Burgerbeteiligung statt Die ehemaligen Kasernenbauwerke stehen unter Denkmalschutz 7 Veranstaltungen BearbeitenDas Gelande wird fur Veranstaltungen wie das Deutsch Amerikanische Freundschaftsfest das Heidelberger Burgerfest und seit 2015 fur das jahrlich stattfindende Internationale Filmfestival Mannheim Heidelberg 8 genutzt 9 Literatur BearbeitenMelanie Mertens Kunst und Kaserne Die Grossdeutschlandkaserne in Heidelberg In Denkmalpflege in Baden Wurttemberg Heft 4 2015 S 209 214 online Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Campbell Barracks Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Campbell Barracks auf der Website der Stadt Heideberg Konversionsflachen Campbell Barracks auf der Website der Bundesanstalt fur Immobilienaufgaben Konversion Rhein Neckar Geschichte der Campbell Barracks auf der Website der Bundesanstalt fur Immobilienaufgaben Konversion Rhein Neckar Campbell Barracks PDF englisch auf der Website der U S Army Europe Geschichte Einzelnachweise Bearbeiten Eintrag auf der Website der Stadt Heidelberg Abgerufen am 4 Februar 2016 https journals ub uni heidelberg de index php nbdpfbw article download 25370 19078 Eintrag auf der Website des Heidelberger Geschichtsvereins Abgerufen am 4 Februar 2016 Eintrag auf der Website der NATO englisch Abgerufen am 4 Februar 2016 Eintrag auf der Website des Allied Force Command Heidelberg englisch Abgerufen am 4 Februar 2016 Artikel auf der Website der New York Times englisch Abgerufen am 4 Februar 2016 Artikel auf der Website der Rhein Neckar Zeitung Abgerufen am 4 Februar 2016 Internationales Filmfestival Mannheim Heidelberg Nicht mehr online verfugbar Archiviert vom Original am 10 Oktober 2017 abgerufen am 9 Oktober 2017 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www iffmh de Sebastian Riemer Endlich offen Burgerfest am Sonntag auf den Campbell Barracks Rhein Neckar Zeitung 7 Januar 2016 rnz de abgerufen am 9 Oktober 2017 49 38683 8 68392 Koordinaten 49 23 12 6 N 8 41 2 1 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Campbell Barracks amp oldid 233215276