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Der Burgstall Sabnich liegt in der Gemeinde Waldhausen im Bezirk Perg in Oberosterreich Er befindet sich inmitten einer Schleife des Sarmingbaches auf einem isolierten Berghugel hinter den Hausern Gloxwald Nr 11 und Nr 12 an der Sarmingbachstrasse L575 und ziemlich genau 2 6 Strassenkilometer von der Donau Strasse B3 entfernt Burgstall SabnichZugang von Westen Forststrasse 2010Zugang von Westen Forststrasse 2010Staat OsterreichOrt Gemeinde Waldhausen im StrudengauEntstehungszeit 1147 erste urk ErwahnungBurgentyp HohenburgErhaltungszustand BurgstallGeographische Lage 48 15 N 14 57 O 48 242355 14 943926 429 Koordinaten 48 14 32 5 N 14 56 38 1 OHohenlage 429 mBurgruine Sabnich Oberosterreich Die benachbarte und jungere Burgruine Sarmingstein lange Zeit und irrtumlich oft mit Sabnich gleichgesetzt liegt etwa 1 km Luftlinie weiter sudlich auf einem Felssporn hoch uber dem Ort Sarmingstein Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Burgstall Sabnich heute 3 Bildergalerie 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDer alteste Name dieser Anlage stammt aus dem Jahre 985 1 und lautet Sabebnikke Um 1124 war die Burg im Besitz des hochfreien Otto von Machland 1149 Dieser und seine Frau Julia von Peilstein stiftete 1147 die Burg fur die Grundung eines Klosters fur die Augustiner Chorherren auf Burg Sabnich Die Monche verlegten das Kloster aber bereits 1161 nach Waldhausen Die Burg Sabnich wurde daraufhin dem Verfall uberlassen Lesefunde Keramikscherben weisen auf eine kurze Besiedlungsphase der Fundstelle im 12 Jahrhundert hin Burgstall und umgebender Waldbesitz gehorten noch im 18 Jahrhundert zum Dominikalbesitz des Klosters Burgstall Sabnich heute BearbeitenNach ubereinstimmender Meinung von Mittelalterarchaologen und Burgenforschern ist die Burg Sabnich inmitten der Schleife des Sarmingbaches auf dem Gipfel des markanten etwa 40 m hohen Berghugels hinter den Hausln am Burgstall mit der Adresse Gloxwald Nr 11 und Nr 12 zu lokalisieren 2 Der Burgstall ist zu Fuss uber die neuere Forststrasse im Westen des Burghugels gut erreichbar Der Burgstall am Gipfel des Hugels und verborgen unter Wald und Vegetation zeigt noch immer deutliche Gelandemerkmale und darunter Mauerreste eines Festen Hauses sowie Reste einer bogenformigen Wall Graben Anlage Das Burgen Kernwerk besitzt eine Lange von 52 m und eine Breite von 10 bis 16 m Der Burgstall wurde im Suden beim Bau der Forststrasse leider ziemlich beeintrachtigt So wurde der bogenformige Wallgraben bis auf einen Rest im Westen zerstort Die fruher noch sichtbaren Mauerreste eines viereckigen Turmes im Bereich des oberen Kernwerks verschwanden nach einer Aufforstung leider unter Vegetation Auf dem Digitalen Gelandemodell LIDAR des OO Geoinformationssystems ist zu sehen dass der ehemalige Zufahrtsweg vom nordlich gelegenen Sarmingbach aus in Bogenform zum Gipfel des Hugels fuhrte Lesefunde Keramikscherben weisen auf eine kurze Besiedlungsphase der Burg Sabnich im 12 Jahrhundert hin Bildergalerie Bearbeiten nbsp Sarmingbachschleife und Burghugel Parz 6704 im Franziszeischen Kataster nbsp Burghugel Zugang von Westen Forststrasse nbsp Reste der Wallanlage im Westen nbsp Runde Substruktion im Osten Turm beim Eingang nbsp Eckig runde Substruktion im Westen Festes Haus Turm Literatur BearbeitenChristian K Steingruber Eine kritische Betrachtung des Historisch Topographischen Handbuches der Wehranlagen und Herrensitze Oberosterreichs Oberosterreichisches Landesarchiv Linz 2013 Christian K Steingruber Neue Erkenntnisse zu Norbert Grabherrs Historisch topographischem Handbuch der Wehranlagen und Herrensitze Oberosterreichs In Oberosterreichische Heimatblatter Jahrgang 65 Heft 1 2 Linz 2011 S 29 30 Sabnich land oberoesterreich gv at PDF Josef Roidtner Die Fundplatze der keltischen romischen und altdeutschen Waffen Munzen und Geratschaften am Donau Strudel und Wirbel In Dreissigster Jahresbericht uber das Museum Francisco Carolinum Linz 1871 S 15 17 19 22 zobodat at PDF ist insofern veraltet weil Klosterburg Sabnich noch mit Burg Sarmingstein gleichgesetzt wird Wendelin Richter Historische Daten und Sagen uber Kirchen Kloster und Burgen im politischen Bezirke Perg Verlag J M Hiebl Grein 1908 S 15 Sabnich Klaus Birngruber Studien zu den fruhen Urkunden des Klosters Waldhausen Magisterarbeit Universitat Wien 2008 S 27 doi 10 25365 thesis 2488 Norbert Grabherr Handbuch der Wehranlagen und Herrensitze Oberosterreichs Veroffentlichungen der Osterreichischen Arbeitsgemeinschaft fur Ur und Fruhgeschichte Band VII VIII Wien 1975 S 89 Sabnich mit anderslautender Lagestelle Weblinks BearbeitenBurgruine Sabnich auf www wehrbauten at abgerufen am 3 Juli 2021 Eintrag zu Sabnich in der wissenschaftlichen Datenbank EBIDAT des Europaischen Burgeninstituts Betreff Sarmingstein Sabnich Memento von www burgenseite com auf archive org abgerufen am 3 Juli 2021 Turmruine bzw Burgruine Sarmingstein versus Burgruine Sabnich Einzelnachweise Bearbeiten Wolfgang Schachenhofer Ortsgeschichte von Sankt Nikola an der Donau In Oberosterreichische Heimatblatter Jahrgang 35 Linz 1981 Heft 3 4 S 291 ooegeschichte at PDF Christian K Steingruber Eine kritische Betrachtung des Historisch Topographischen Handbuches der Wehranlagen und Herrensitze Oberosterreichs Oberosterreichisches Landesarchiv Linz 2013 S 214 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Burgruine Sabnich amp oldid 231828277