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Der Burgker Weisseritzstolln 1 war ein Wasserlosestollen im Steinkohlenrevier des Dohlener Beckens auf dem Gebiet der Stadt Freital in Sachsen Er diente der Entwasserung des Grubenfeldes rechts der Weisseritz das zu den Freiherrlich von Burgker Steinkohlen und Eisenhuttenwerken gehorte Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Lichtlocher 3 Literatur 4 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDer Anschlag des Burgker Weisseritzstollns erfolgte im Jahr 1773 Der Vortrieb erfolgte im Ort und Gegenortvortrieb von funf Lichtlochern und vom Mundloch in Potschappel aus 1823 hatte der Stolln im Endausbau mit den Flugelortern zum Alten Schacht Wilhelminenschacht Erdmannschacht Bergerschacht Bormannschacht und Damms Schacht eine Gesamtlange von 1342 Metern 1836 kam noch der Kleinburker Stollnflugel zum Fortunaschacht hinzu 2 In der Hauptbetriebsperiode flossen 80 Liter Wasser pro Minute zur Weisseritz hin ab 1886 fuhr man vom Rosinaschacht aus den Stolln an Mit der Wiederaufnahme des Bergbaus im Unteren Revier durch den VEB Steinkohlenwerk Freital wurde der Stolln 1946 das letzte Mal geschlammt Zum Schutz tiefliegender Grubenbaue gegen die Gefahr eindringender Weisseritzhochwasser nahm man den Stolln 1952 ausser Betrieb und vermauerte das Stollnmundloch Das 3 und 5 Lichtloch dienten eine Zeitlang auch als Forderschacht Vom 5 Lichtloch aus erschloss man Restpfeiler des dort funf Meter machtigen Flozes dass dort bis 1836 abgebaut wurde Insgesamt wurden am 5 Lichtloch 19 350 Tonnen Kohle gefordert Das 5 Lichtloch wurde 1982 durch die Bergsicherung Freital verwahrt Das 3 Lichtloch diente ab 1850 als Wasserreservoir der Gemeinde Grossburk 1916 nutzte man es als Ausgangspunkt fur Untersuchungsarbeiten im Unteren Revier ohne eine Forderung aufzunehmen Erst in der Notzeit nach dem Zweiten Weltkrieg begann die Stadt Freital 1946 im nun als Schacht 1 Unteres Revier bezeichneten 3 Lichtloch mit der Gewinnung dort verbliebener Restkohlepfeiler Die geforderte Kohlemenge blieb allerdings gering sie belief sich auf nur 7108 Tonnen 1950 warf man den Schacht ab Lichtlocher BearbeitenMundloch 51 0067 13 6607 1 Lichtloch 51 005968 13 662207 2 Lichtloch 51 004664 13 664097 3 Lichtloch Schacht 92 51 004379 13 667227 4 Lichtloch 51 00384 13 669987 5 Lichtloch 51 003557 13 672366 Literatur BearbeitenEberhard Gurtler Klaus Gurtler Der Steinkohlenbergbau im Dohlener Becken Teil 2 Schachte rechts der Weisseritz Haus der Heimat Freital 1983 Einzelnachweise Bearbeiten In Sachsen ist statt Stollen die Schreibweise Stolln gebrauchlich Tiefer Weisseritzstolln als Eigenname ist also korrekt geschrieben Sachsisches Landesamt fur Umwelt und Geologie Sachsisches Oberbergamt Hrsg Das Dohlener Becken bei Dresden Geologie und Bergbau Bergbau in Sachsen Band 12 Freiberg 2007 ISBN 3 9811421 0 1 S Beilage 6 Digitalisate abgerufen am 29 Mai 2015 nbsp Karte mit allen Koordinaten OSM WikiMap Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Burgker Weisseritzstolln amp oldid 232465043