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Das kulturhistorische Museum Bunge westlich von Farosund auf der schwedischen Ostseeinsel Gotland zeigt primar bauerliches Leben der Vergangenheit aber auch vorzeitliche Objekte Einer der vier Bildsteine aus dem Daggangen Wald von Stora Hammars die nach Bunge versetzt wurdenBildsteine von Stora Hammars die nach Bunge versetzt wurdenRunenstein im Museum Inhaltsverzeichnis 1 Grundung 2 Torbau 3 Graberfeld 4 Die Hofe 4 1 Hof 1 4 2 Hof 2 5 Siehe auch 6 Literatur 7 WeblinksGrundung BearbeitenDie ersten Bauernhauser kamen im Jahre 1908 im Zusammenhang mit einer Flurbereinigung nach Bunge Einige archaische Bauten bei Biskops sollten abgerissen werden Der Lehrer Th Erlandsson 1869 1953 weckte das Interesse der Inselbewohner fur ihre Erhaltung Ein Verein wurde gegrundet und die Kirche stellte das Gelande zur Verfugung Heute ist Bunge eines der grossten Freilichtmuseen Schwedens Torbau BearbeitenDen Eingang bildet ein mittelalterliches Hoftor eine Kopie desjenigen das sich auf dem Riddarehof Ritterhof in Hejnum befindet Solche Torbauten waren fur Grossbauernhofe Kirch und Pfarrhofe im nordlichen Teil der Insel charakteristisch Die Anlage ist von einem Standtun einem Zaun aus schrag gestellten Holzstangen umgeben wie man ihn nur auf Gotland und in Estland findet Er ist ein effektives Hindernis fur Wind und Schnee Graberfeld BearbeitenInnerhalb des Gelandes ist die Vorgeschichte der Insel dargestellt Hier wurde ein Graberfeld rekonstruiert das neben einer Schiffssetzung einem Radgrab einer Grabkugel und einem Richterring auch eine Anzahl Gotlandische Bildsteine beinhaltet Die Hofe BearbeitenDas ubrige Museum besteht aus Bauernhofen aus dem 17 18 und 19 Jahrhundert im Aufbau sowie Beispielen jener Gebaude die zu gotlandischen Bauernhofen gehorten Hof 1 Bearbeiten nbsp Hof aus dem 17 JahrhundertDie meisten Hauser des altesten Hofes Gammelgarden stammen aus dem 17 Jahrhundert In der Mitte steht ein Hofkreuz das es auf vielen gotlandischen Hofen gab Das Haupthaus eine im 17 Jahrhundert gebaute geteerte Bohlenhutte stammt aus Lunderhage in Fleringe Ihr Eingang befindet sich am Giebel Die Diele hat Steinfussboden Der Wohnraum besitzt eine typische Einrichtung darunter ein Bett mit Vorhang einen offenen Herd und einen gewaltigen Schrank Die bleigefassten Fenster sind bemalte Kopien Die Originalfenster des Lunderhager Hofes befinden sich im Lansmuseum Gotlands Fornsal Auf Gotland wurde das Richtfest als Fonstergille Fensterschmaus ausgerichtet Die Gaste brachten bemalte Fenster als Geschenk mit Die kleine Kammer nebenan ist das Altenteil des Hofes Daneben liegt ein kleiner Festraum Er konnte in das Haupthaus integriert sein oder frei stehen und wurde als Gastmahlssaal Brautkammer oder Leichenraum benutzt Die Nebengebaude stammen in erster Linie vom Biskopshof und haben steile Reetdacher Auch sie sind in Bohlenbauweise aufgefuhrt Die Planken Bularna sind roh mit dem Beil behauen und mit Zapfen verbunden Sogar die Scharniere der Scheune sind aus Holz Die Nebengebaude sind zwei Schuppen drei Stalle und eine Scheune Die Scheune tragt die Jahreszahl 1621 Im Doppelschuppen ist eine danische Inschrift erhalten Gotland war zu der Zeit danisch Rasmus Biskops erbaute diese Bude mit Gottes Gnade im Jahre 1629 Das Scheunendach ruht auf Sohlbalken Diese Konstruktion erinnert an eisenzeitliche Hauser In entsprechendem Abstand vom Hof liegen drei Feuerhauser die Bickingkaula wo man Fisch raucherte die Sauna und die Schmiede Hof 2 Bearbeiten nbsp Gebaude des 18 JahrhundertsDer Hof des 18 Jahrhunderts besteht aus einem Haupthaus und verschiedenen Nebengebauden Das Hauptgebaude ist ein Doppelraumhaus das zunachst als Einraumhaus mit Diele Wohnraum und Kammer bestand Der alte Bau besteht aus handgehauenen liegenden Planken die in Eckpfosten eingefugt sind Der neuere Teil besteht aus rahmengesagtem Bauholz Die Einrichtung des Hauses besteht aus gotlandischen Heimatmobeln Die Flugelgebaude sind teils Altenteil und Gesindestube teils Keller mit Brauhaus Auf dem Hof steht eine Scheune mit Dreschraum und zwei Stallen Die ubrigen Bauten sind fur die Subsistenzwirtschaft charakteristisch So gibt es eine kleine Windmuhle aus der Gemeinde Alva aus dem 18 Jahrhundert Der Kalkofen nach dem Vorbild eines Ofens bei Hultungs in Bunge wurde rekonstruiert Wie die Teerherstellung erfolgte zeigt die Teerkuche des Museums Das Teerbrennen war eine wichtige Einkommensquelle der Bauern Man brannte ihn nicht nur fur den Eigenbedarf sondern exportierte auch unter anderem nach Norddeutschland Das Museum besitzt eine Wassersage eine Wassermuhle und eine Walkmuhle wo man groben Wollstoff walkte Eine Bootsmannskate aus dem 18 Jahrhundert zeigt wie die Seeleute der schwedischen Flotte lebten die von den gotlandischen Bauern unterhalten wurden Eine kleine Fischerhutte gibt Einblick in das Leben der Armen Die Schaf und Pferdehutten sind Schutzbauten fur die im Wald und auf der Heide frei lebenden Tiere Das Bungemuseum tragt auch die Verantwortung fur eine Reihe von Dependancen im nordlichen Gotland die sich an ihrem ursprunglichen Platz befinden Einige sind kleine Museen die wahrend des Sommers fur Besucher geoffnet sind zum Beispiel der Strandritterhof in Kyllaj Siehe auch BearbeitenListe europaischer FreilichtmuseenLiteratur BearbeitenM Jonsson S O Lindquist Kulturfuhrer Gotland 1993 ISBN 91 88036 09 X S 59 61 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Bunge Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website des Museums Bild beider gotlandischer Zaunarten links der Standtun Das Museum auf Grosssteingraeber de57 854583333333 19 026138888889 Koordinaten 57 51 16 5 N 19 1 34 1 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bunge Museum amp oldid 206660186