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Die Bundesvereinigung der Anstaltsleiterinnen und Anstaltsleiter im Justizvollzug e V bvaj ist eine Vereinigung von aktiven und ehemaligen Fuhrungskraften des Justizvollzuges LogoSie hat sich zur Aufgabe gemacht mit dem Justizvollzug zusammenhangende Fragen zu erortern ihre Losungen zu fordern und Erfahrungen auf Arbeitstagungen uber Probleme des Vollzuges auszutauschen Es finden jahrlich Fortbildungstagungen statt Obwohl die Foderalismusreform von 2006 den Bundeslandern wesentlich mehr Gestaltungsspielraum im Bereich des Justizvollzugs eroffnet hat strebt die Vereinigung eine einheitliche Durchfuhrung des Justizvollzuges im Geltungsbereich des Grundgesetzes und bietet Anstaltsleitungen Unterstutzung in der Erfullung ihrer Aufgaben Uber die Bundesvereinigung soll den Mitgliedern die Moglichkeit gegeben werden Anregungen zu vermitteln Losungsvorschlage vorzubereiten in Fragen der Fortbildung der Justizvollzugsbediensteten mitzuwirken sowie im Vorfeld geplanter Gesetzesanderungen und hinsichtlich der Rechtsanwendung legislative bzw exekutive Stellen zu beraten Die Bundesvereinigung verfolgt ausschliesslich uneigennutzige Zwecke Auf Anregung von Albert Krebs wurde die Bundesvereinigung gegrundet Zunachst trafen sich im Oktober 1970 einige Anstaltsleiter in Frankfurt am Main Es wurde von diesen ein vorbereitender Ausschuss mit den Anstaltsleitern Dieter Bandell Diez Lahn Wilhelm Buhr Saarbrucken Ernst Greif Lubeck und Gerhard Nagel Ulm gebildet Dieser Ausschuss erarbeitete eine Satzung die an alle Anstaltsleiter der Bundesrepublik Deutschland verschickt wurde Auf Grund der zahlreichen positiven Ruckmeldungen wurde am 19 20 Marz 1971 in Bad Godesberg die Bundesvereinigung ins Leben gerufen Leiter der Grundungsversammlung war Nagel Anwesend waren unter anderem auch der Initiator Albert Krebs Rudolf Sieverts Universitat Hamburg und MD Cortes vom Bundesjustizministerium der sich in der Vereinigung einen Gesprachspartner zum Erfahrungsaustausch erhoffte Auch die Landesjustizverwaltungen hatten zur Grundungsversammlung Grussworte und Gluckwunsche ubersandt Gemass der Satzung gibt es einen engeren und einen erweiterten Vorstand Zum engeren Vorstand gehoren der 1 Vorsitzende und zwei weitere stellvertretende Vorsitzende sowie ein Schriftfuhrer und ein Schatzmeister Der erweiterte Vorstand setzt sich aus jeweils einem Vertreter aus den 16 Bundeslandern zusammen Beginnend mit Gerhard Nagel der 15 Jahre lang der Vorsitzende war und die Bundesvereinigung massgeblich gepragt hat folgten im Vorsitz Harald Preusker Dieter Bandell Klaus Winchenbach und der jetzige Vorsitzende Wolfgang Fixson Die Ehrenmitgliedschaft im Vorstand wurde bisher Albert Krebs und Paul Kuhling verliehen Die Mitgliederzahl stieg von 32 im Grundungsjahr auf heute uber 300 an wobei auch stellvertretende Anstaltsleiter Mitglied werden konnen Gemass 2 der Satzung ist es Aufgabe und Ziel der Bundesvereinigung landerubergreifend einen gegenseitigen Erfahrungsaustausch zu ermoglichen und Anregungen bzw Losungsvorschlage fur die Weiterentwicklung des Justizvollzuges in Deutschland und in Europa zu erarbeiten Diesem Ziel dienen die jahrlichen Aus und Fortbildungstagungen internationale Studienreisen in die USA nach Italien Frankreich England Schottland Holland Griechenland Ungarn Polen Tschechische Republik Schweden Kanada und Sudafrika und internationale Tagungen in anderen Landern sowie Tagungen mit anderen Berufsgruppen im Justizvollzug So wurde 1993 von der Bundesvereinigung in Straubing ein Symposium mit 90 Anstaltsleitern und Anstaltsleiterinnen aus 27 europaischen Landern organisiert Die Jahrestagung 2006 wurde erstmals im Ausland und zwar in Pilsen Tschechische Republik durchgefuhrt Die dort gehaltenen Vortrage und sonstigen Beitrage oder Aufsatze werden in der Schriftenreihe der Bundesvereinigung veroffentlicht Herausgeber ist Rolf Herrfahrdt Die Bundesvereinigung steht in standiger Verbindung zur Strafvollzugsabteilung des Bundesjustizministeriums und zu den Landerministerien Auf jeder Jahrestagung gibt ein Vertreter des Bundesjustizministeriums einen Uberblick uber die bundesgesetzlichen Vorhaben auf dem Gebiet des Justizvollzuges Ende der 1970er Jahre hat die Bundesvereinigung einen Arbeitskreis Recht gegrundet der Stellungnahmen zu Gesetzesentwurfen und Gesetzesvorschlage sowie Thesen zu Einzelthemen des Justizvollzuges erarbeitet Vorsitzender des Arbeitskreises ist Rolf Herrfahrdt Mitglieder des Arbeitskreises werden unter anderem zu Anhorungen beim Bundesverfassungsgericht oder bei den Landerparlamenten eingeladen Weblinks BearbeitenOffizielle Website Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bundesvereinigung der Anstaltsleiterinnen und Anstaltsleiter im Justizvollzug amp oldid 212042904