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Buff ist eine Spirituose die als regionale Spezialitat in Luxemburg sowie der Grenzregion des Saarland und Rheinland Pfalz Sudeifel in der Regel als Verdauungsschnaps getrunken wird Im Gegensatz zu anderen Magenbittern enthalt er sehr wenig Zucker oder Sussungsmittel Das heisst der Buff ist im wahrsten Sinne des Wortes ein Magenbitter Der Luxemburger Buff Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Herstellung 2 1 Darreichung und Geschmack 2 2 Wirkung 3 Quellen 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Rezeptur des Getrankes dessen Grundlage neben Alkohol 15 exotische Krauter bilden 1 geht angeblich auf Herman Boerhaave zuruck Dieser war zu Lebzeiten und auch uber seinen Tod hinaus wegen seiner ausserordentlichen Verdienste um die Arzneiwissenschaften europaweit eine Beruhmtheit In einem Interview des SR fuhrt der heutige Firmeninhaber aus Boerhaave sei nicht der beste Geschaftsmann gewesen und habe daher seine Rezeptur fur eine seiner Arzneien an einen Landsmann verkauft 1847 sei ein Nachfahre des Kaufers Friedrich Wilhelm Ludwig Buff im Rahmen seiner Militarlaufbahn aus den Niederlanden nach Ettelbruck und spater Echternach als Hauptmann versetzt worden Nach dem Ende seines Militardienstes begann dieser um 1876 dort mit der Herstellung eines Getrankes namens Maag Elixir van Doctor Boerhave nach dem besagten Familienrezept Dies war als Arzneimittel gedacht nbsp Etikett mit Portrat von Herman Boerhaave Boerhave s Magen Elixir einzig und allein fabricirt von Ludwig BUFF in Echternach erfunden von dem altberuhmten Hollandischen Arzte Dr Boerhave empfohlen durch verschiedene beruhmte Arzte wirkt starkend erwarmend und beruhigend auf Magen und Unterleib und dient als Praservativ gegen Cholera Cholerine etc In Diekirch zu haben bei HH Muller Schenkwirth Theato Henckes Gastwirth Reckinger Gastwirth Diederich Ridel Schenkwirth Trierischer Volksfreund vom 31 Dezember 1876 Die einheimische Bevolkerung kurzte den komplexen Namen der Einfachheit halber mit dem Familiennamen des Herstellers Buff ab Diese Bezeichnung etablierte sich 1887 gingen die Rechte an Herstellung und Verkauf an den aus Niederschlesien stammenden Echternacher Spirituosenhandlers Paul Ossyra uber Das Getrank firmierte nun schon unter den Namen Maagbitter Buff und wurde schon nicht mehr als reine Arznei vertrieben Ossyra liess sich das Rezept als auch das von ihm gestaltete Etikette mit der verkaufsfordernden Erwahnung des legendaren Mediziners Boerhaave patentieren Dieses Portrat ziert bis heute jede Flasche des Magenbitters 1932 gingen dann die Rechte an die Familie Pitz Schweitzer in Hosingen uber Diese stellt den Magenbitter bis heute dort her auch wenn er immer noch als Getrank aus Echternach Buff a Echternacher deutsch Buff aus Echternach beworben wird Herstellung BearbeitenDie Eigentumerfamilie modernisierte und automatisierte die Herstellung seit den 1930er Reiner Industriealkohol wird mit Wasser auf die Trinkstarke von 40 Vol verdunnt um dann auf 15 exotischen Krautern wie Kolombowurzel aufgesetzt zu werden Nach 14 Tagen wird der Alkohol abgezogen Der zuruckbleibende Krauterkuchen wird dann sorgsam ausgepresst Die gewonnene Essenz wird gefiltert und dem Magenbitter beigefugt Da mit Naturzutaten gearbeitet wird variiert die Intensitat der Bitterstoffe leicht von Jahr zu Jahr Diesem wird durch behutsame Zugabe von Zucker und Glucose entgegengewirkt Dennoch lassen sich leichte Schwankungen im Geschmack nicht vermeiden so der Firmeneigner in einem Interview des Saarlandischen Rundfunkes aus dem Jahr 2017 2 Die genaue Zusammensetzung wird von den Eigentumern nicht bekannt gegeben Darreichung und Geschmack Bearbeiten Wird der Magenbitter als Aperitif gereicht wird er mit Mineralwasser verdunnt serviert Wegen des intensiven Aromas wird gelegentlich auch Fruchtsirup hinzugefugt Als Digestif wird er meist pur oder auf Eis getrunken Da vergleichsweise wenig Zucker beziehungsweise Glucose dem Magenbitter beigesetzt ist scheiden sich die Geister Liebhaber schatzen das intensive Aroma fur die anderen schmeckt er nach Schlacke aus dem Minett dem Bergarbeiterrevier in Luxemburgs Suden Sabine Schwadorf im Trierischer Volksfreund vom 9 Juni 2017 Wirkung Bearbeiten In Luxemburg halt sich die Floskel Buff verdreift de Suff auf Deutsch in etwa Buff vertreibt den Kater Ihm wird neben der verdauungsfordernden Wirkung nach dem Essen auch Hilfe bei Koliken und Regelschmerzen nachgesagt Wie weit die Bitterstoffe und Essenzen von Krauterlikoren generell auf die Verdauung wirken ist nach wie vor vielfach nur Vermutung 3 Quellen BearbeitenD Industriegeschicht vu Letzebuerg Artikel uber die Marke Buff abgerufen am 20 September 2018 teils in franzosisch und luxemburgisch Beitrag zu Buff in Wir im Saarland Grenzenlos gesendet am 8 Januar 2018 Mediathek des Saarlandischen Rundfunks abgerufen am 20 September 2018 Museum Sybodo Beitrag uber Buff im Internetauftritt des Museum Sybodo Medizinische Instrumente und Gerate der Krankenpflege Innsbruck abgerufen am 20 September 2018 Buff verdreift de Suff im Trierischer Volksfreund vom 9 Juni 2017Weblinks BearbeitenInternetauftritt des HerstellersEinzelnachweise Bearbeiten Wolfgang Felk Reisefuhrer Luxemburg Marco Polo ISBN 978 3 8297 2826 3 S 28 Intervie mit Jacques Pitz Saarlandischer Rundfunk 1 August 2018 archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 28 September 2018 abgerufen am 20 September 2018 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www sr de Digestif Essen amp Trinken Abgerufen am 20 September 2018 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Buff Spirituose amp oldid 240791333