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Der Bucksturm fruher auch Bocksturm ist ein unter Denkmalschutz stehendes Bauwerk in Osnabruck Der Bucksturm in OsnabruckKriegerdenkmal von 1922Der Turm mit halbrundem Grundriss wurde Anfang des 13 Jahrhunderts als Wachturm zwischen dem Heger Tor und dem Natruper Tor an der Osnabrucker Stadtmauer errichtet die in diesem Abschnitt Bocksmauer hiess Seinen Namen hat der Turm mit einem Durchmesser von 10 7 Meter angeblich nach einem Stein mit Bockskopf der im nicht mehr bestehenden obersten Geschoss eingemauert gewesen sein soll Anhand seiner relativ kleinen Schiessscharten kann man erkennen dass der Turm nie fur Kanonen sondern lediglich fur kleinere Handfeuerwaffen vorgesehen war Im Mittelalter war im Turm das stadtische Gefangnis untergebracht Hier soll beispielsweise im fruhen 14 Jahrhundert Graf Simon zur Lippe eingesessen haben Johann von Hoya war von 1441 bis 1448 im so genannten Johanniskasten im zweiten Geschoss inhaftiert Sechs aus Munster nach Osnabruck entsandte Prediger des Tauferreichs waren weitere Gefangene ehe sie am 18 oder 19 Oktober 1534 nach Iburg in den Bennoturm des dortigen Schlosses Iburg gebracht wurden Zusatzlich kam wahrend der Hexenverfolgung im 16 und 17 Jahrhundert die Funktion einer Folterkammer hinzu Heute zeigt der Turm eine Ausstellung uber die Hexenverfolgung jedoch sind keine Folterinstrumente mehr zu sehen die noch Anfang des 20 Jahrhunderts vorhanden waren Die ursprungliche Hohe des Turmes betrug 28 Meter 1805 mussten wegen Baufalligkeit rund zehn Meter abgetragen werden Seither hat er vier Geschosse 1922 wurde an der Westseite ein Kriegerdenkmal fur die Soldaten des Infanterie Regiments Herzog Friedrich Wilhelm von Braunschweig Ostfriesisches Nr 78 angebracht Der Entwurf des Denkmals stammt von dem Bildhauer Hermann Hosaeus 1875 1958 Es wurde aus Anrochter Stein angefertigt und am 1 Oktober 1922 eingeweiht Literatur BearbeitenHans Herbert Moller Hrsg Christian Kammerer Bearb Baudenkmale in Niedersachsen Band 32 Stadt Osnabruck Braunschweig Wiesbaden 1986 S 57 ISBN 3 528 06209 6 Heinrich Siebern Erich Fink Bearb Die Kunstdenkmaler der Provinz Hannover IV Regierungsbezirk Osnabruck 1 und 2 Stadt Osnabruck Hannover 1907 Neudruck Kunstdenkmalerinventare Niedersachsens Band 39 H Th Wenner Osnabruck 1978 S 323 325 ISBN 3 87898 133 3 Niedersachsisches Landesverwaltungsamt Institut Denkmalpflege Verzeichnis der Baudenkmale gem 4 NDSchG Stadt Osnabruck Stand 15 Juli 1986 S 7 Beilage der Baudenkmale in Niedersachsen Stadt Osnabruck der Oberburgermeister Fachbereich Kultur Kunsthalle Dominikanerkirche Hrsg Kunst im Offentlichen Raum Osnabruck 2007 S 140 S 159 Ernst Andreas Friedrich Der Bocksturm in Osnabruck S 175 177 in Wenn Steine reden konnten Band III Landbuch Verlag Hannover 1995 ISBN 3 7842 0515 1 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Bucksturm Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien 52 277527777778 8 0385 Koordinaten 52 16 39 1 N 8 2 18 6 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bucksturm amp oldid 225298221