Brutlacht (nd. brutlacht, -lichte, -loft, bruloff, neben mhd. brutloft, briutelouf, „Brautlauf“) ist eine alte norddeutsche Bezeichnung für einen Teil der Hochzeitsfeier. Er bezeichnete die Feierlichkeiten nach der eigentlichen Hochzeit und damit ein teilweise tagelanges Besäufnis. Die vorhergehende Prozedur, die die kirchliche Zeremonie, den Einzug in die Kirche und das Gelöbnis umfasst, wurde als Upslag bezeichnet.
Das Wort wird teilweise auch direkt mit Hochzeit und Hochzeitsbrauch übersetzt.
Brutslacht ist außerdem ein Familienname.
Einzelnachweise Bearbeiten
- Brautlauf. In: Preußische Akademie der Wissenschaften (Hrsg.): Deutsches Rechtswörterbuch. Band 2, Heft 3 (bearbeitet von Eberhard von Künßberg). Hermann Böhlaus Nachfolger, Weimar (adw.uni-heidelberg.de – Erscheinungsdatum 1932 oder 1933). – Brautlauft
- ↑ Glossar. In: Derek Meister: Rungholts Ehre. ISBN 978-3-442-36310-0; historischer Kriminalroman
- visselhoevede.de: (Memento vom 15. März 2007 im Internet Archive)
- bocholt.de: (Memento vom 28. September 2007 im Internet Archive)