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Bruno Fautz 9 April 1933 in Schiltach 13 Januar 2014 in Taupō Neuseeland war ein deutscher Geograf und Hochschullehrer In Schiltach geboren studierte Bruno Fautz nach Schuljahren in Uberlingen von 1951 bis 1957 in Freiburg im Breisgau und Karlsruhe die Facher Geografie Geologie und Chemie Zur Fortbildung seiner kunstlerischen Talente 1 belegte Fautz zudem Kurse im Fach Kunsterziehung Von Marz 1958 bis Juni 1959 arbeitete Bruno Fautz als Stipendiat des DAAD in West Pakistan Dort sammelte er Material fur seine Dissertation uber Sozialstruktur und Bodennutzung in Swat Nordwesthimalaya mit der er 1963 an der TH Karlsruhe promoviert wurde Anschliessend wurde Fautz wissenschaftlicher Assistent am Lehrstuhl fur Anthropogeografie den sein Karlsruher Lehrer Josef Schmithusen an der Universitat des Saarlandes erhalten hatte Schmithusen hatte vor seinem Wechsel nach Saarbrucken ein Jahr in Auckland gelehrt und Fautz auf Neuseeland als Forschungsgegenstand aufmerksam gemacht 1965 65 konnte Fautz selbst ein Jahr dort verbringen und die Entwicklung neuseelandischer Kulturlandschaften untersuchen Seine aus diesen Forschungen resultierende Habilitationsschrift wurde 1970 veroffentlicht Vier Jahre spater erhielt Fautz einen Ruf an die Universitat zu Koln Hier war er als ordentlicher Professor bis zu seinem Ausscheiden aus dem Hochschuldienst im Marz 1991 tatig In dieser Zeit unternahm Fautz zahlreiche Forschungs und Studienreisen die ihn u a in die USA nach Grossbritannien China Japan Australien und wiederholt Neuseeland fuhrten Fautz galt als exzellenter Kulturgeograf dessen Interessen und Wissensdurst sich nicht auf das Fach Geografie beschrankten Er interessierte sich neben den Kulturlandschaften in den von ihm bereisten Gebieten stets auch fur die dort lebenden Menschen und deren Sprachen Seine Monografie uber die Agrarlandschaften von Queensland aus dem Jahre 1984 ist ein eindrucksvolles Beispiel fur sein breit gefachertes Verstandnis von Geografie Bruno Fautz sah die Landschaften nicht nur mit den Augen des Geografen sondern auch mit den Augen des Malers Seine Kolner Vorlesungen die sich uber die fachlichen Substanz hinaus durch die Qualitat zahlreicher Fotos von eigener Hand und lebendigen Tafelskizzen auszeichneten genossen einen legendaren Ruf weit uber das Geografische Institut hinaus Veroffentlichungen BearbeitenSozialstruktur und Bodennutzung in der Kulturlandschaft des Swat Nordwesthimalaya Giessen 1963 Giessener geographische Schriften Heft 3 Dissertation TH Karlsruhe Entwicklung und Struktur von Kulturlandschaften in Canterbury und Taranaki Neuseeland In Geographische Rundschau Band 19 1967 S 121 134 Agrarische Erschliessung und Farmengefuge in Neuseeland In Die Erde Band 99 1967 S 115 134 Die Entwicklung neuseelandischer Kulturlandschaften untersucht in vier ausgewahlten Farmregionen Saarbrucken 1970 Arbeiten aus dem Geographischen Institut der Universitat des Saarlandes Sonderheft 2 Habilitationsschrift Agrarraume in den Subtropen und Tropen Australiens In Geographische Rundschau Band 22 1970 S 385 391 Junge Kulturlandschaftsveranderungen in Queensland In Geographische Zeitschrift Band 64 1976 S 33 45 Agrarlandschaften in Queensland Wiesbaden 1984 Erdkundliches Wissen Heft 65 Geographische Zeitschrift Beihefte Quellen BearbeitenKlaus Zehner Nachruf Prof Dr Bruno FautzEinzelnachweise Bearbeiten Vgl Website Landesstelle fur Museumsbetreuung Baden Wurttemberg Objekt des Monats Marz 2015 Memento des Originals vom 28 Januar 2021 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www landesstelle de Normdaten Person GND 1187665592 lobid OGND AKS LCCN n85339394 VIAF 92563276 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Fautz BrunoKURZBESCHREIBUNG deutscher Geograf und HochschullehrerGEBURTSDATUM 9 April 1933GEBURTSORT SchiltachSTERBEDATUM 13 Januar 2014STERBEORT Taupō Neuseeland Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bruno Fautz amp oldid 234734685