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Brone Mingilaite Uogintiene 10 April 1919 in Sankt Petersburg 13 Juli 1983 in Vilnius war eine litauische Malerin und Illustratorin Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenBrone Mingilaite wurde am 10 April 1919 in Sankt Petersburg geboren und wuchs in Siauliai auf 1 Sie studierte von 1936 bis 1940 an der Kunstschule in Kaunas Ihre Lehrer dort waren Petras Kalpokas und Justinas Vienozinskis 1943 schloss sie ihre Studien an der Kunstakademie Vilnius ab Von 1947 bis 1953 lehrte sie an der Akademie 2 1944 beteiligte sich Mingilaite erstmals an einer Ausstellungen Es handelte sich um die letzte Schau vor der sowjetischen Besatzung Der Kunstkritiker Juozas Keliuotas wertete ihren Beitrag folgendermassen Die Portrats und Landschaften von Brone Mingilaite sind mit grosser Sensibilitat gemacht aber sie haben noch keinen ausgepragteren Charakter 3 In der Folge war Mingilaite freischaffende Kunstlerin und verdiente Teile ihres Lebensunterhaltes mit dem Illustrieren von Zeitschriften und Buchern fur Kinder So bewahrte sie sich laut Solveiga Daugirdaite eine gewisse Freiheit in ihrer Malerei 1 Im Jahr 1969 veranstaltete sie eine Ausstellung ihrer Werke die in Vilnius Kaunas Panevezys und Siauliai gezeigt wurde 4 Mingilaite war mit dem Maler Bronius Uogintas 1913 1988 verheiratet Die beiden hatten einen Sohn Bronius Uogintas 1946 2013 der ebenfalls Kunstler war und eine Tochter Gintare Uogintaite die 1955 geboren wurde Ab 1964 verbrachte die Familie die Sommer in Palanga wo sie ein Haus gebaut hatten 4 Am 13 Juli 1983 verstarb Brone Mingilaite in Vilnius Sie wurde auf dem Friedhof Antakalnis begraben 4 Werk BearbeitenCharakteristisch fur das kunstlerische Schaffen Mingilaites ist der rhythmische Einsatz von Farbflecken und die Nutzung der Farbe zur Erzeugung von Stimmung in den Gemalden Sie schuf zahlreiche Portrats bekannter Litauer unter anderem von Kazys Boruta im Jahr 1963 Giedre Kaukaite und Ruta Staliliunaite im Jahr 1973 Barbora Radvilaite im Jahr 1975 sowie Petras Rauduve und Antanas Vengris im Jahr 1977 2 Im jahr 1943 fertigte sie das Portrat eines Mannes Mann aus Vilnius an das einen Mann mit Mantel und Hut sowie auf seiner Faust abgestutzten Gesicht zeigt Vor ihm auf dem Tisch stehen eine Tasse und eine Bierflasche Die Identitat des Dargestellten ist nicht bekannt jedoch war dieses Portrat Mingilaites laut Angaben ihrer Tochter besonders wichtig und befindet sich weiterhin im Familienbesitz Giedre Jankeviciute deutet dieses Bildnis als eine typische Darstellung fur die Zeit der deutschen Besatzung Litauens Der enge Raum wurde auf die Gefahren der ausseren Welt verweisen die Dargestellten traurig mude und apathisch wirken 5 Daneben malte sie Stillleben die oftmals Blumenmotive zeigten wie etwa Ramunes Kamille Geles ir keramika Blumen und Keramik Tulpes Tulpen Kalijos Zantedeschien Ciklamenai Alpenveilchen und Saulegrazos Sonnenblumen Mingilaite betatigte sich ausserdem als Landschaftsmalerin So schuf sie zum Beispiel 1963 das Gemalde Prie Neris Bei der Neris 2 Sie illustrierte auch mehrere Bucher Busimasis kapitonas Zukunftiger Kapitan von Mykolas Sluckis Kai pavysi tai prarysi Lietuviu liaudies pasaka Wenn Sie sich gut fuhlen werden Sie es schlucken Litauisches Volksmarchen und Mano spalvos Meine Farben das Kostas Kubilinskas verfasst hatte Daneben fertigte Mingilaite einige Dekorationen fur das Puppentheater in Vilnius an 2 Mit den gewahlten Sujets konnte sich Mingilaite im sowjetischen Kunstbetrieb laut Solveiga Daugirdaite eine gewisse Freiheit bewahren zahlte jedoch nicht zu den geforderten Kunstlern und Kunstlerinnen da ihr Individualstil Abstand zur allgemein akzeptierten Malweise aufwies Nach der Unabhangigkeit sei sie hingegen nicht wiederentdeckt worden weil ihr Stil nicht modern genug gewesen sei 1 Die Nationalgalerie Vilnius verfugt uber Werke Mingilaites Im Jahr 2011 wurde ihr eine Retrospektive in Vilnius gewidmet 4 2019 gehorte sie zu den in der Ausstellung Vilnius Dialeje 1939 1956 Kunst in Vilnius 1939 1956 die in der Gemaldegalerie Vilnius veranstaltet wurde gezeigten Kunstlern 6 Literatur BearbeitenSolveiga Daugirdaite Brone Mingilaite Uogintiene Isplesusi trumpas zydejimo akimirkas in Daile Nr 2 2013 S 134 137 Giedre Jankeviciute Art as Narrative of Everyday Life in Lithuania during World War II in ders Rasute Zukiene Hrsg The Art of Identity and memory Toward a Cultural History of the Two World Wars in Lithuania Boston 2016 ISBN 978 1 61811 507 2 S 85 138 Lietuvos TSR Dailes muziejus Hrsg Brone Mingilaite Tapybos paroda Vilnius 1969 Brone Mingilaite Brone Mingilaite Vilnius 1971 Weblinks BearbeitenBiographie von Brone Mingilaite Uogintiene auf vle lt Einzelnachweise Bearbeiten a b c Solveiga Daugirdaite Brone Mingilaite Uogintiene Isplesusi trumpas zydejimo akimirkas in Daile Nr 2 2013 S 134 137 134 a b c d Biographie von Brone Mingilaite Uogintiene auf vle lt abgerufen am 26 Mai 2022 zit nach Solveiga Daugirdaite Brone Mingilaite Uogintiene Isplesusi trumpas zydejimo akimirkas in Daile Nr 2 2013 S 134 137 134 Original Brones Mingilaites portretai ir peizazai padaryti su dideliu jautrumu bet ryskesnio charakterio dar neturi a b c d Biographie auf zemaitiuzeme lt abgerufen am 26 Mai 2022 Giedre Jankeviciute Art as Narrative of Everyday Life in Lithuania during World War II in ders Rasute Zukiene Hrsg The Art of Identity and memory Toward a Cultural History of the Two World Wars in Lithuania Boston 2016 ISBN 978 1 61811 507 2 S 85 138 95f Informationen zum Begleitprogramm der Ausstellung Vilnius Dialeje 1939 1956 auf lndm lt abgerufen am 26 Mai 2022 Normdaten Person GND 141049146 lobid OGND AKS VIAF 120300348 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Mingilaite Uogintiene BroneKURZBESCHREIBUNG litauische MalerinGEBURTSDATUM 10 April 1919GEBURTSORT Sankt PetersburgSTERBEDATUM 13 Juli 1983STERBEORT Vilnius Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Brone Mingilaite Uogintiene amp oldid 235447115