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Brigitte Ita Alice Askonas 1 April 1923 in Wien 9 Januar 2013 1 in London war eine in Osterreich geborene britische Immunologin die sich insbesondere mit der Bildung von Antikorpern und zellularer Immunologie befasste Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenBrigitte Askonas studierte Biochemie an der McGill University Bachelor 1944 Master 1946 wobei sie biochemische Forschung in der Psychiatrie betrieb und war ab 1949 an der Universitat Cambridge wo sie 1952 bei Malcolm Dixon promoviert wurde uber Muskelenzyme Sie war ab 1952 Wissenschaftlerin beim britischen National Institute for Medical Research in Mill Hill bei London zuerst in der Biochemie Abteilung und mit deren Grundung 1957 in der Abteilung Immunologie unter deren erstem Leiter John Humphrey 1976 bis 1988 war sie Leiterin der Immunologie in Mill Hill Daneben war sie 1961 62 in einem Sabbatjahr an der Harvard University Abteilung Mikrobiologie bei Mahlon Hoagland 1971 72 am gerade gegrundeten Institut fur Immunologie in Basel und 1989 bis 1994 Gastprofessor an der St Mary s Hospital Medical School Ab 1995 war sie Gastprofessorin am Imperial College wo sie seit 2000 Fellow ist Ab 1989 war sie auch mit der Gruppe fur Molekulare Immunologie am Institut fur Molekulare Medizin des John Radcliffe Hospital in Oxford verbunden 1957 gelang ihr die Klonierung von B Zellen in vivo Sie befasste sich spater vor allem mit dem Mechanismus wie T Zellen Antigene zu erkennen sind Dabei arbeitete sie nicht nur mit den typischen experimentellen Antigenen der Virologie sondern auch mit wirklichen Krankheitserregern Sie entdeckte dabei dass Killer T Zellen vom Grippevirus befallene Wirtszellen unabhangig vom Subtyp des Virus erkennen Dies hat auch Auswirkungen auf die Entwicklung neuer Impfstoffe die bisher auf Antikorpern beruhen die alle spezifisch fur bestimmte Subtypen des Grippevirus sind Sie untersuchte auch wie Trypanosomen die Reaktion des Immunsystems unterdrucken Sie war in diesem Zusammenhang eine der Ersten die T Zellen klonte und leistete damit Pionierarbeit wie schon zuvor bei der Klonierung von B Zellen Zu ihren Studenten und Post Doktoranden in Mill Hill zahlen unter anderem Michael Bevan Andrew McMichael Emil Unanue Sie beeinflusste 1971 in Basel auch den spateren Nobelpreistrager Susumu Tonegawa der damals noch unerfahren in Immunologie war 2 Sie war Fellow der Royal Society 1973 deren Vizeprasidentin sie 1989 90 war und auswartiges Mitglied der National Academy of Sciences 2007 2007 erhielt sie die Robert Koch Medaille 1973 den Feldberg Foundation Prize 1994 wurde sie Ehrenmitglied der Deutschen Gesellschaft fur Immunologie 1988 der British Society of Immunology 1989 der franzosischen Gesellschaft fur Immunologie und 1977 der American Society of Immunology 1987 wurde sie Ehrendoktor der McGill University und 1982 bis 1987 hatte sie eine Ehrenprofessur der University of Warwick Sie wurde Ehren Fellow der Cambridge Colleges New Hall und Girton 1998 war sie Founding Fellow der Academy of Medical Sciences Sie arbeitete auch in verschiedenen Komitees der WHO unter anderem lange Jahre in dem fur Immunologie der Lepra Fur die Biographical Memoirs der National Academy of Sciences schrieb sie mehrere biographische Nachrufe von Immunologen Niels Kaj Jerne Cesar Milstein und John Humphrey Literatur BearbeitenAnne O Garra Brigitte Askonas 1923 2013 The Grand Dame of Immunology In Nature Band 494 Nr 7435 2013 S 37 doi 10 1038 494037aWeblinks BearbeitenLaudatio auf die Robert Koch Medaille von Stefan Kaufmann CVEinzelnachweise Bearbeiten Biographische Daten von Brigitte Alice Askonas im Nachruf in The Guardian Laudatio auf die Koch Medaille von Kaufmann 2007Normdaten Person LCCN n88185812 VIAF 65566551 Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 6 Oktober 2018 GND Namenseintrag 1135353530 AKS PersonendatenNAME Askonas Brigitte A ALTERNATIVNAMEN Askonas Ita Askonas Brigitte Alice Geburtsname KURZBESCHREIBUNG britische ImmunologinGEBURTSDATUM 1 April 1923GEBURTSORT Wien OsterreichSTERBEDATUM 9 Januar 2013STERBEORT London Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Brigitte A Askonas amp oldid 232376570