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Brenda de Banzie 28 Juli 1909 in Manchester England nach anderen Angaben 1915 5 Marz 1981 in Haywards Heath Sussex England 1 auch als Brenda De Banzie gefuhrt war eine britische Schauspielerin Neben einer erfolgreichen Theaterkarriere trat die Charakterdarstellerin ab Anfang der 1950er Jahre in mehr als 30 Film und Fernsehrollen mehrheitlich Dramen in Erscheinung Zu ihren bekanntesten Filmen zahlen Herr im Haus bin ich 1954 Der Mann der zuviel wusste 1956 und Der Komodiant 1960 Brenda de Banzie 1956 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Ausbildung und erste Buhnenrollen 1 2 Preisgekronte Theaterschauspielerin und Beginn ihrer Filmkarriere 1 3 Erfolg mit Herr im Haus bin ich und weitere Filmrollen 2 Theaterstucke Auswahl 3 Filmografie Auswahl 4 Auszeichnungen 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenAusbildung und erste Buhnenrollen Bearbeiten Brenda de Banzie wurde 1909 2 anderen Angaben zufolge 1915 1 3 als Tochter des Musikers Edward Thomas de Banzie und dessen Ehefrau Dorothy Geburtsname Lancaster geboren Sie erhielt Privatunterricht und absolvierte die St Paul s School in ihrer Heimatstadt Ab 1928 besuchte De Banzie die Lawrence Tiller School of Dancing Im selben Jahr erhielt sie eine Stimmausbildung bei Frank Mullins 4 Ihre Buhnenkarriere startete De Banzie im Jahr 1935 5 Sie war Mitglied von Repertoiregruppen an Theatern in Manchester Bradford Birmingham und Nottingham Auch ging sie mit den Stucken The Two Mrs Carrolls als Sally Night Must Fall als Olivia und Man and Superman als Ann 1936 auf Tournee Von 1939 bis 1940 gehorte De Banzie einer Repertoiregruppe in Harrogate an ehe sie erneut mit den Revuen 1066 und All That 1941 auf Tournee ging 4 Ihr Debut im Londoner West End gab De Banzie am 22 Oktober 1942 mit dem Part der La Duchesse de Vilandelle in der Urauffuhrung von Cole Porters Musical Comedy Du Barry Was a Lady am His Majesty s Theatre Daraufhin folgten weitere Rollen in Komodien der Part der Mabel auf einer Tournee des amerikanischen Stuckes Three Men on a Horse 1943 und die Diane in der Londoner Inszenierung von The Quaker Girl 1945 aus dem Zeitalter Eduards VII 4 1950 erschien De Banzie unter der Regie von Laurence Olivier in der Verskomodie Venus Observed Darin war sie gemeinsam mit Valerie Taylor und Rachel Kempson als Objekt der Begierde eines gealterten Herzogs ebenfalls gespielt von Olivier zu sehen 6 Preisgekronte Theaterschauspielerin und Beginn ihrer Filmkarriere Bearbeiten Nach einer Nebenrolle in Peter Ashmores Inszenierung von Jean Anouilhs Point of Departure mit Dirk Bogarde Mai Zetterling Hugh Griffith und George Hayes folgte der Durchbruch als Theaterschauspielerin mit Murder Mistaken 1952 In der erfolgreichen Krimi Groteske von Janet Green war De Banzie als reich verwitwete ehemalige Bardame zu sehen die von einem Heiratsschwindler und Morder umgarnt wird Laut der Londoner Times perfektionierte sie die Rolle und interpretierte diese mit frohlicher Vulgaritat luchsaugiger Klugheit und lustig heidnischer Sinnlichkeit 7 Der Part der Jessie Dill in dem Green eine plumpe jungere und attraktive vollschlanke Person taff unter ihrer frohlichen bodenstandigen Art 8 gesehen hatte brachte De Banzie 1953 den Clarence Derwent Award als vielversprechendste Schauspielerin im West End ein 9 1954 spielte sie in der Komodie Hippo Dancing im irischen Dublin an der Seite Robert Morleys wurde aber nicht fur die Londoner Inszenierung verpflichtet 8 1956 gab De Banzie mit dem Mystery Drama Speaking of Murder ihr Debut am New Yorker Broadway Das von der Fachkritik gemischt aufgenommene Stuck bei dem der erfolgreiche Filmregisseur Delbert Mann erstmals eine Broadway Inszenierung ubernahm stellt eine unbescholtene Architektenfamilie in den Mittelpunkt die in eine Mordgeschichte verwickelt wird Neben Estelle Winwood spielte De Banzie die Morderin laut Brooks Atkinson The New York Times so kuhl wie eine Herzogin und deutlich susser 10 Fruhere Erfolge zu ubertreffen gelang De Banzie mit Tony Richardsons Urauffuhrung von John Osbornes Dreiakter The Entertainer 1957 58 An der Seite von Laurence Olivier war sie als langmutige und alkoholkranke Ehefrau eines abgehalfterten Music Hall Kunstlers zu sehen an dessen Eskapaden sie zu zerbrechen droht Die Rolle der Phoebe Rice die der einflussreiche Theaterkritiker Kenneth Tynan seinerzeit als ungepflegt affektiert und innerlich tot beschrieb 8 wiederholte sie in der Inszenierung des Stuckes am Broadway Diese Leistung brachte ihr eine Tony Nominierung als beste Nebendarstellerin ein Bereits in ihrem Heimatland war sie mit dem Theaterpreis der Tageszeitung Evening Standard ausgezeichnet worden 4 US amerikanische Kritiker lobten De Banzies Darstellung als wundervoll 11 beziehungsweise perfekteste die man je gesehen hatte 12 Erfolg mit Herr im Haus bin ich und weitere Filmrollen Bearbeiten Parallel zu ihrer Buhnenkarriere begann De Banzie erst mit uber dreissig Jahren im Film und Fernsehen Fuss zu fassen nachdem sie bereits vor und wahrend des Krieges als Statistin beim Film mitgewirkt hatte 1 Nach ihrem Spielfilmdebut in dem Krimidrama The Long Dark Hall 1951 mit Rex Harrison und Lilli Palmer in den Hauptrollen feierte sie ihren grossten Erfolg mit David Leans Herr im Haus bin ich 1954 In der Theaterverfilmung ubernahm sie die weibliche Hauptrolle der altesten Tochter eines verwitweten Schuhmachers aus dem viktorianischen England gespielt von Charles Laughton die mit Cleverness das ihr auferlegte Heiratsverbot umgeht und mit ihrem Ehemann John Mills zum Teilhaber des Familienbetriebs aufsteigt Obwohl Laughton anfanglich die bereits vor Jahrzehnten auf der Buhne interpretierte Rolle nicht ubernehmen wollte und sich mit seinen Kodarstellern De Banzie und Mills nicht anfreunden konnte gelang es Regisseur Lean die Atmosphare bei den Dreharbeiten auf einem professionellen Niveau zu halten 13 Der Lohn war der Gewinn des Goldenen Baren der Internationalen Filmfestspiele Berlin sowie des British Film Academy Award als Bester Film des Jahres 1954 Gelobt fur ihre bewundernswerte Darstellung 14 als Maggie Hobson erhielt De Banzie selbst eine Nominierung fur den Preis der Britischen Filmakademie als beste einheimische Darstellerin hatte aber gegenuber Yvonne Mitchell Das geteilte Herz das Nachsehen In den USA sprach Bosley Crowther The New York Times von einer ausgezeichneten Leistung 15 wahrend die Los Angeles Times De Banzie und Kodarsteller John Mills ebenfalls viel Lob zukommen liess Es gabe Momente in Herr im Haus bin ich in denen beide drohten Charles Laughton in den Schatten zu stellen 16 In der Folge konnte De Banzie nur bedingt an den vorangegangenen Filmerfolg anknupfen Die blonde Charakterschauspielerin erschien sowohl in ernsten Rollen in Problemfilmen wie Gebrandmarkt oder Schwarze Fackel beide 1961 als auch heiteren Stoffen 17 Dazu zahlte ihr verargerter Vamp in Doktor Ahoi 1955 der zweite Teil der erfolgreichen Doktor Reihe die Dirk Bogarde zum seinerzeit beliebtesten englischen Filmschauspieler machte 18 Lob erhielt De Banzie auch fur ihr Portrat einer humorvollen schottischen Missionarin in dem britischen Kriegsfilm Flammen uber Fernost 1954 mit Gregory Peck und Win Min Than 19 Einem breiten internationalen Publikum wurde De Banzie durch ihre Mitwirkung in Alfred Hitchcocks eigenem Thriller Remake Der Mann der zuviel wusste 1956 bekannt Gemeinsam mit Bernard Miles war sie als verbrecherisches Priesterehepaar und Kindesentfuhrer neben James Stewart und Doris Day zu sehen Im selben Jahr folgte die Titelrolle in der BBC Produktion Miss Chloe 1956 in der sie als altere Teeladenbesitzerin zwischen zwei Mannern steht 20 Ebenfalls wirkte De Banzie 1959 unter der Regie von Ralph Nelson in der Hitchcock Neuverfilmung Die 39 Stufen mit 1960 folgte Tony Richardsons filmische Adaption von Der Komodiant in dem De Banzie ihre Paraderolle aus dem Theater neben Laurence Olivier und Joan Plowright wiederholte Trotz positiver Kritik 21 konnte sie nicht an den vorangegangenen Theatererfolg anknupfen De Banzies Filmkarriere klang in den 1960er Jahren mit Nebenrollen in Der rosarote Panther 1963 und dem Hayley Mills Vehikel Pretty Polly 1967 aus Ebenfalls trat sie neben britischen auch in amerikanischen Fernsehproduktionen auf Brenda de Banzie war bis zu ihrem Tod mit Rupert Marsh verheiratet Aus der Beziehung stammte ein Sohn Ihre Nichte Lois de Banzie 1930 wurde spater ebenfalls Schauspielerin 3 1981 verstarb die als vollendet und selbstsicher gelobte Mimin 8 im Alter von 65 Jahren anderen Angaben zufolge 71 Jahren wahrend einer Operation im englischen Sussex wo sie auch lebte 4 Theaterstucke Auswahl BearbeitenJahr Theaterstuck Rolle Buhne1942 Du Barry Was a Lady La Duchesse de Vilandelle His Majesty s Theatre London 1945 The Quaker Girl Diane Stoll Theatre London 1946 A Grim Fairy Tale Beattle Young Woman Embassy Theatre London 1950 Venus Observed Jessie Dill St James Theatre London 1950 Point of Departure Mother Lyric Hammersmith Theatre London 1952 53 Murder Mistaken Freda Jefferies Ambassadors Theatre Theatre London Vaudeville Theatre London 1954 Hippo Dancing Therese Olympia Theatre Dublin 1956 Speaking of Murder Annabelle Logan Royale Theatre New York 1957 58 The Entertainer Phoebe Rice Royal Court Theatre Palace Theatre London Royale Theatre New York Filmografie Auswahl Bearbeiten1951 The Long Dark Hall 1952 I Believe in You 1952 Private Information 1952 Never Look Back 1953 Der gelbe Ballon The Yellow Balloon 1953 A Day to Remember 1954 The Happiness of Three Women 1954 Don t Blame the Stork 1954 Herr im Haus bin ich Hobson s Choice 1954 Was jede Frau sich wunscht What Every Woman Wants 1954 Flammen uber Fernost The Purple Plain 1955 Hahn im Korb As Long as They re Happy 1955 Voller Wunder ist das Leben A Kid for Two Farthings 1955 Doktor Ahoi Doctor at Sea 1956 Miss Chloe TV 1956 Der Mann der zuviel wusste The Man Who Knew Too Much 1956 In den Krallen der Gangster House of Secrets 1958 Eddie Tod und Teufel Passport to Shame 1959 Zu viele Gauner Too Many Crooks 1959 Die 39 Stufen The 39 Steps 1960 The Ladies of the Corridor TV 1960 Der Komodiant The Entertainer 1961 Gebrandmarkt The Mark 1961 Schwarze Fackel Flame in the Streets 1961 Happy End im September Come September 1962 Das letzte Wort hat sie A Pair of Briefs 1962 Das Geheimnis der grunen Droge I Thank a Fool 1963 Der rosarote Panther The Pink Panther 1967 Pretty Polly 1971 A Bit of Family Feeling TV Auszeichnungen Bearbeiten1953 Clarence Derwent Award fur Murder Mistaken Kategorie Erfolgversprechendste Schauspielerin in West End 1955 Nominierung fur den British Film Academy Award fur Herr im Haus bin ich Beste britische Darstellerin 1957 Evening Standard Theatre Award fur The Entertainer Beste Darstellerin in einem Theaterstuck 1958 Tony Award Nominierung fur The Entertainer Beste Nebendarstellerin in einem Theaterstuck Weblinks BearbeitenBrenda de Banzie bei AllMovie englisch Brenda de Banzie in der Internet Broadway Database englisch Brenda de Banzie in der Internet Movie Database englisch Einzelnachweise Bearbeiten a b c Brian McFarlane Hrsg The Encyclopedia of British Film 3rd Edition Methuen London 2008 ISBN 978 0 413 77660 0 S 186 187 Brenda de Banzie Internet Movie Database abgerufen am 5 Juni 2011 englisch a b Brenda de Banzie 65 Film and Stage Actress In The New York Times 10 Marz 1981 S 17 a b c d e de Banzie Brenda In Walter Ridgon Hrsg The biographical encyclopaedia amp who s who of the American theatre Heineman New York 1966 abgerufen via WBIS Online Brenda de Banzie bei AllMovie abgerufen am 21 Marz 2021 englisch The Theatres Sir Laurence Olivier At The St James s In The Times 16 Januar 1950 S 7 Ambassadors Theatre Muder Mistaken By Janet Green In The Times 5 November 1952 S 11 a b c d Miss Brenda De Banzie Accomplished and confident actress In The Times 7 Marz 1981 S 16 Clarence Derwent Awards For Acting In The Times 16 Mai 1953 S 8 Brooks Atkinson Theatre Shudder Show In The New York Times 20 Dezember 1956 S 37 Brooke Atkinson Theatre Olivier in The Entertainer John Osborne Play Opens at Royale In The New York Times 13 Februar 1958 S 22 Walter Kerr Olivier Tries but Chaotic Osborne Play Defeats Him In Los Angeles Times 23 Februar 1958 S E3 Herr im Haus bin ich In Das grosse TV Spielfilm Filmlexikon CD ROM Directmedia Publ 2006 ISBN 3 89853 036 1 S 5686 5688 Mr David Lean s New Film Hobson s Choice In The Times 1 Marz 1954 S 9 Bosley Crowther The Screen in Review Hobson s Choice Stars Charles Laughton In The New York Times 15 Juni 1954 S 37 Laughton s Choice Keys British Film In Los Angeles Times 19 Juni 1954 S 12 Kay Weniger Das grosse Personenlexikon des Films Die Schauspieler Regisseure Kameraleute Produzenten Komponisten Drehbuchautoren Filmarchitekten Ausstatter Kostumbildner Cutter Tontechniker Maskenbildner und Special Effects Designer des 20 Jahrhunderts Band 1 A C Erik Aaes Jack Carson Schwarzkopf amp Schwarzkopf Berlin 2001 ISBN 3 89602 340 3 S 243 Doktor Ahoi In Das grosse TV Spielfilm Filmlexikon CD ROM Directmedia Publ 2006 ISBN 3 89853 036 1 S 2898 The Purple Plain Mr H E Bates s Novel Filmed In The Times 20 September 1954 S 9 Television Play Miss Chloe In The Times 4 Januar 1956 S 3 The Entertainer More Than Entertaining In The Times 26 Juli 1960 S 5 Normdaten Person GND 1019417579 lobid OGND AKS LCCN n2004116007 VIAF 120827900 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Banzie Brenda deALTERNATIVNAMEN de Banzie Brenda DeBanza BrendaKURZBESCHREIBUNG britische SchauspielerinGEBURTSDATUM 28 Juli 1915GEBURTSORT Manchester EnglandSTERBEDATUM 5 Marz 1981STERBEORT Haywards Heath Sussex England Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Brenda de Banzie amp oldid 237340313