www.wikidata.de-de.nina.az
Die HB 3 ist ein Motorsegler des osterreichischen Herstellers HB Brditschka Sie stellt eine Weiterentwicklung der Raab Krahe dar Mit einer modifizierten Version der MB E1 wurde 1973 der erste Flug eines Elektroflugzeuges durchgefuhrt HB 3Typ MotorseglerEntwurfsland Osterreich OsterreichHersteller HB BrditschkaErstflug 1968 1 Produktionszeit 1970 1 Stuckzahl 8 2 Anzahl Eigenbauten unbekannt Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 MB E1 2 Konstruktion 3 Technische Daten 4 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenHeinz W Brditschka hatte in den 1960er Jahren bereits als Amateurbauer zwei Exemplare der Motorkrahe gebaut und im familieneigenen Schmuckwarenbetrieb nebenbei Flugzeugteile fur andere Amateurbauer gefertigt In den Jahren 1967 bis 1969 entstand auf dieser Basis die HB 3 als Weiterentwicklung der Motorkrahe Dabei steuerte Heinz Brditschka den Antrieb der damals 17 jahrige Heino Brditschka die Flugzeugzelle bei 1968 fand der Erstflug statt 1970 wurde in der neu geschaffenen Flugzeugbauabteilung die Produktion von ganzen Maschinen und Einzelteilen fur den Amateurbau aufgenommen 1 Sie wurde in den Versionen HB 3 BR und HB 3 AR gefertigt die sich unter anderem durch die zulassigen Hochstgewichte und geschwindigkeiten unterscheiden 3 Jeweils vier Exemplare beider Versionen wurden von Brditschka produziert 2 die Anzahl der Amateurbauten ist unbekannt Die HB 3 diente Brditschka spater als Grundlage fur den Doppelsitzer HB 21 MB E1 Bearbeiten Die 1973 gebaute MB E1 gilt weithin als das weltweit erste manntragende Elektroflugzeug 4 5 6 Fred Militky hatte sich bereits seit uber 18 Jahren mit der Entwicklung von elektrisch betriebenen Flugmodellen beschaftigt und war uberzeugt dass die Technik weit genug fortgeschritten ware dass sie auch in bemannten Flugzeugen einsetzbar sei Brditschka erklarte sich bereit fur diesen Zweck den Prototyp 2 der HB 3 zur Verfugung zu stellen 4 Man stattete sie mit einem Elektromotor der Firma Bosch aus dessen Leistung in der Literatur mit Werten von 8 5 bis 10 kW 4 angegeben wird Als Energietrager kamen Nickel Cadmium Akkumulatoren von VARTA mit einer Ladung von 24 Ah zum Einsatz 5 Abgesehen von der modifizierten Kraftubertragung zwischen Motor und Propeller waren das die einzigen Anderungen gegenuber dem Serienmodell 4 Der Erstflug der mit dem Kennzeichen OE 9023 versehenen MB E1 fand am 21 Oktober 1973 in Wels bei Linz statt 1 4 5 Zur Lange des Fluges existieren widerspruchliche Angaben die von 9 05 min 4 uber 9 15 min 7 bis hin zu 14 min 1 reichen Fakt ist jedoch dass dieser Flug einen Eintrag im Guinness Buch der Rekorde erhielt 1 4 5 Eine Anerkennung als FAI Rekord war fur diesen Flug damals noch nicht moglich Erste Uberlegungen zur Schaffung einer Wettbewerbsklasse fur Elektroflugzeuge wurden erst gegen Ende der 1990er Jahre angestellt 6 Konstruktion BearbeitenDie HB 3 ist konstruktionell stark an die Raab Krahe angelehnt Charakteristisch fur diesen einsitzigen Hochdecker ist der Druckpropeller der hinter den Tragflachen in einem Rumpfausschnitt angebracht ist Die Tragflache aus Holz mit Stoffbespannung wurde von der Krahe ubernommen bei der Version HB 3 BR jedoch verstarkt Der Rumpf wurde hingegen uberarbeitet und die Holzkonstruktion der Krahe durch ein Stahlrohrgerust mit GFK Verkleidung ersetzt 2 Das aus einem Zentralrad mit Hecksporn bestehende Fahrwerk der Krahe wich einem gefederten Dreibeinfahrwerk 3 Wahrend der Prototyp noch den bereits in der Krahe verwendeten Puch Motor beherbergte 2 kam in den Serienmodellen ein Rotax 642 mit 29 4 kW 40 PS zum Einsatz 3 Technische Daten BearbeitenKenngrosse HB 3 BR 3 HB 3 AR 3 Besatzung 1 PilotPassagiere 0max Startmasse 380 kg 420 kgHochstgewicht dernichttragenden Teile 304 kg 325 kgHochstgeschwindigkeit VNE 175 km h 145 km hManovergeschwindigkeit VM 129 km h 124 km hTriebwerk Rotax 642 mit 29 4 kW 40 PS Propeller Hoffmann HO11 150B 100LDEinzelnachweise Bearbeiten a b c d e f Chronik Nicht mehr online verfugbar In hb flugtechnik at HB Flugtechnik archiviert vom Original am 8 Dezember 2015 abgerufen am 27 November 2015 abgerufen am 18 Mai 2023 a b c d e R W Simpson Airlife s General Aviation A guide to Postwar General Aviation Manufacturers and their aircraft 2 Auflage Airlife Publishing 1995 ISBN 1 85310 577 5 S 87 88 a b c d e Bundesamt fur Zivilluftfahrt Musterkennblatt SF 6 84 fur die Baureihen HB 3 BR und HB 3 AR Ausgabe 1 Mai 1984 veroffentlicht am 20 Juni 1984 austrocontrol at PDF abgerufen am 19 Januar 2012 a b c d e f g Ron Moulton An electric aeroplane In Flight International Band 104 Nr 3378 IPC Transport Press London 6 Dezember 1973 S 946 1 2 Vorlage Toter Link www flightglobal com flightglobal com Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Mai 2023 Suche in Webarchiven abgerufen am 19 Januar 2012 a b c d e The Guinness Book of Records 1994 Bantam 1994 ISBN 978 0 553 56561 4 S 328 a b Pierluigi Duranti F A I Electrical and Sun Powered Gliders Do They Require a Definition of New F A I Classes Presented at the XXV OSTIV Congress St Auban France In Technical Soaring Band XXII Nr 3 1998 ISSN 0744 8996 S 66 73 Sport aviation Band 23 1974 ISSN 0038 7835 S 58 englisch But the manned electric airplane MB E1 rose from the runway without difficulty on the first attempt on 21 October 1973 reached an altitude of 1000 feet in climbing flight flew several rounds over the airfield and landed safely after 9 minutes 15 seconds of flight time Flugzeuge der HB Flugtechnik HB Brditschka HB 3 HB 21 HB 23 HB 202 HB 207 Alfa HB 208 Amigo Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Brditschka HB 3 amp oldid 233817010