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Die Brauerei Winger war eine osterreichische Brauerei in St Polten Die Vorgangerbrauerei am selben Standort bestand vom 16 Jahrhundert bis zu einem grossen Stadtbrand im Jahr 1621 Bald danach wurde das Gebaude 1642 wieder errichtet die Brauerei war nun durchgehend bis 1931 in Betrieb Brauerei WingerRechtsformGrundung 1642Auflosung 1931Sitz St PoltenBranche Brauerei Inhaltsverzeichnis 1 Vorgeschichte 2 Geschichte 3 Seit Betriebsende 4 LiteraturVorgeschichte BearbeitenErstmals erwahnt wurde eine private Brauerei in der Franziskanergasse 3 also am Standort der spateren Brauerei Winger im Jahr 1589 Vier Jahre spater ging diese Brauerei ins Eigentum der Stadt St Polten uber und wurde 1621 bei einem grossen Stadtbrand zerstort Geschichte BearbeitenIm Jahr 1642 wurde an derselben Stelle ein neues Gebaude errichtet und die neue Brauerei von der Stadtgemeinde verpachtet 1699 schliesslich verkaufte die Stadt das Brauhaus das sich von nun an bis zu seinem Ende in Privatbesitz befand Das Unternehmensgelande wurde durch Ankaufe erheblich vergrossert so kam 1714 die Brauhausgasse 5 und 1717 die Brauhausgasse 4 hinzu eine weitere Erweiterung fiel ins Jahr 1774 Im 19 Jahrhundert hiess das Unternehmen Brauerei Fichtl bis Franz Fichtl sein Unternehmen 1879 an Rudolf Winger verkaufte Dieser hatte zuvor die St Pauli Brauerei in Hamburg geleitet Nach seinem Tod 1886 ubernahm sein Sohn Rudolf Winger das Unternehmen und stattete die Brauerei Winger die bis dahin als Handbetrieb gefuhrt worden war erstmals mit Maschinen aus Nach der Fertigstellung eines neuen Kesselhauses verfugte die Brauerei 1896 uber zwei Dampfkesselanlagen Hergestellt wurden Lagerbier Marzenbier nach Pilsner Art und das St Stephansbrau nach bayrischer Art Ausser Bier produzierte der Betrieb in einer Eisfabrik Eis und in weiteren angeschlossenen Produktionsstatten Sodawasser Ruwin und Limonaden Ruwinkracherl her 1931 musste in Folge der Wirtschaftskrise der Betrieb eingestellt werden die Brauerei wurde von der Osterreichischen Brau AG ubernommen und in ein Auslieferungslager der Brau AG umfunktioniert Seit Betriebsende BearbeitenIm Zweiten Weltkrieg wurde das Sudhaus 1945 durch Bombentreffer schwer beschadigt und um 1955 schliesslich abgetragen Bis heute sind nur die Anlagen im Anschluss an das Franziskanerkloster zwischen Franziskanergasse und Brauhausgasse erhalten geblieben Diese Gebaude haben zwei bis drei Geschosse und beheimateten die Darre die Sodawassererzeugung sowie die Verwaltung Die Wohnung des Fabrikbesitzers befand sich neben dem Braugasthof in der Franziskanergasse 3 Literatur BearbeitenGerhard A Stadler Das industrielle Erbe Niederosterreichs Geschichte Technik Architektur Bohlau Wien 2006 ISBN 978 3 205 77460 0 S 595 59648 206639 15 623124 Koordinaten 48 12 23 9 N 15 37 23 2 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Brauerei Winger amp oldid 230347415