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Die Brandschaferei auch Durre Ziege genannt war eine Schaferei und Vorwerk im Ortsteil Krausnick der Gemeinde Krausnick Gross Wasserburg im Landkreis Dahme Spreewald Brandenburg Sie wurde um vor 1745 aufgebaut Spater war sie auch Schenke Nach Aufgabe der Schenke und der Schaferei 1844 war sie Forsterei die Wirtschaftsgebaude sind 1844 z T auf Abbruch verkauft worden 1869 wurde die Forsterei in das neu erbaute Forsthaus Brand verlegt 1870 wurden die Gebaude der Brandschaferei abgerissen Die abgegangenen Wohnplatze Neue Schenke und Brandschaferei sowie der Wohnplatz Forsthaus Brand Gem Krausnick Gross Wasserburg Ausschnitt aus dem Urmesstischblatt Bl 3948 Oderin von 1847Wustung Brandschaferei ungefahre LageDie abgegangenen Wohnplatze Neue Schenke und Brandschaferei sowie der Wohnplatz Forsthaus Brand Gem Krausnick Gross Wasserburg Ausschnitt aus dem Messtischblatt Bl 3948 Oderin von 1902Lage BearbeitenDie Brandschaferei lag 2 7 km westsudwestlich vom westlichen Ortsausgang von Krausnick etwa einen Kilometer sudostlich des abgegangenen Wohnplatzes Neue Schenke und knapp 1 5 km sudwestlich des Wohnplatzes Forsthaus Brand inmitten des grossen Waldgebiets Brand Der ehemalige Wohnplatz ist durch einen kurzen Fussmarsch von der Tropical Island Allee zu erreichen Der Wohnplatz liegt auf etwa 75 m u NHN Geschichte BearbeitenDie Brandschaferei wurde um 1745 als Vorwerk des Amtes Krausnick Herrschaft Konigs Wusterhausen aufgebaut 1 Das Schmettausche Kartenwerk von 1767 87 verzeichnet sie als Brand Schaf 2 Nach Friedrich Wilhelm August Bratring 1801 war die Brandschaferei eine Schaferei und ein Krug mit zwei Feuerstellen und sechs Einwohnern 3 1817 und 1841 wird sie lediglich als Brandschaferei erwahnt Bemerkenswerterweise ist dabei vermerkt Schaferei zu Gross Wasserburg gehorig 4 5 Im Urmesstischblatt 3947 Oderin von 1841 ist die Schaferei als Durre Ziege oder Brand Schaferei eingetragen Der Name Brand ruhrt von einer durch Abbrennen entstandenen Lichtung im Wald her Er kann auch unfruchtbare Stelle im Wald bedeuten an der selbst die genugsamen Ziegen nicht satt werden daher der Ubername Durre Ziege 6 1844 war der Betrieb bereits eingestellt und die Wirtschaftsgebaude waren auf Abbruch verkauft worden Vermutlich wurde in einem Wohnhaus ein Forstaufseheretablissement eingerichtet Nach Riehl und Scheu 1861 und Boeckh 1861 bestand die Forsterei Brandschaferei auch Durre Ziege genannt aus einem Haus in dem funf Personen lebten 7 Zur Brandschaferei gehorten zwei Wirtschaftsgebaude und 229 Morgen Wiesen 8 1870 wurde dieses Gehoft abgebrochen 1869 war in der Nahe des Gartenhauses der Neuen Schenke eine neue Forsterei gebaut worden das heutige Forsthaus Brand 1 Der Name des ehemaligen Wohnplatzes Durre Ziege oder Brandschaferei ist noch in der Topographischen Karte 1 25 000 Bl 3948 Oderin von 1902 verzeichnet jedoch sind keine Gebaude mehr eingezeichnet Von dem ehemaligen Vorwerk und Schenke haben sich oberirdisch keine Reste erhalten Mitten im Wald kann man noch eine grossere Freiflache sehen auf der oder in deren Nahe das Vorwerk Brandschaferei lag Einzelnachweise Bearbeiten a b Joachim Scholzel Historisches Ortslexikon fur Brandenburg Teil IX Beeskow Storkow Hermann Bohlaus Nachfolger Weimar 1989 ISBN 3 7400 0104 6 S 38 39 Veroffentlichungen des Brandenburgischen Landeshauptarchivs Band 25 334 S eingeblendete Schmettau Karte BrandenburgViewer Friedrich Wilhelm August Bratring Statistisch topographische Beschreibung der gesammten Mark Brandenburg Zweiter Band Die Mittelmark und Ukermark enthaltend Maurer Berlin 1805 S 454 Textarchiv Internet Archive VIII 583 S Ortschafts Verzeichniss des Regierungs Bezirks Potsdam nach der neuesten Kreiseintheilung vom Jahre 1817 mit Bemerkung des Kreises zu welchem der Ort fruher gehorte der Qualitat Seelenzahl Confession kirchlichen Verhaltnisse Besitzer und Address Oerter nebst alphabethischem Register Georg Decker Berlin 1817 ohne Paginierung Google Books August von Sellentin Topographisch statistische Uebersicht des Regierungs Bezirks Potsdam und der Stadt Berlin Aus amtlichen Quellen zusammengestellt Verlag der Sander schen Buchhandlung 1841 S 260 292 S urn nbn de kobv 109 opus 104971 Sophie Wauer Klaus Muller Brandenburgisches Namenbuch Teil 12 Die Ortsnamen des Kreises Beeskow Storkow Franz Steiner Verlag Stuttgart 2005 ISBN 3 515 08664 1 S 50 Vorschau bei Google Books Wilhelm Heinrich Riehl J Scheu Hrsg Berlin und die Mark Brandenburg mit dem Markgrafthum Nieder Lausitz in ihrer Geschichte und in ihrem gegenwartigen Bestande Scheu Berlin 1861 S 329 Textarchiv Internet Archive 716 S Richard Boeckh Ortschafts Statistik des Regierungs Bezirks Potsdam mit der Stadt Berlin Verlag von Dietrich Reimer Berlin 1861 S 124 276 S Google Books52 025647 13 781431 Koordinaten 52 1 32 3 N 13 46 53 2 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Brandschaferei amp oldid 236186833