Borarsenid ist ein III-V-Verbindungshalbleiter bestehend aus den beiden Elementen Bor und Arsen. Es sind zwei unterschiedliche chemische Verbindungen unter diesem Namen bekannt, die die Summenformel BAs und B12As2 (Borsubarsenid) besitzen.
Kristallstruktur | ||||
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_ B3+ _ As3− | ||||
Allgemeines | ||||
Name | Borarsenid (mehrdeutig) | |||
Andere Namen | Bormonoarsenid | |||
Verhältnisformel | BAs | |||
Kurzbeschreibung | brauner Feststoff | |||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | ||||
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Eigenschaften | ||||
Molare Masse | 85,733 g·mol−1 | |||
Aggregatzustand | fest | |||
Dichte | 5,22 g·cm−3 | |||
Schmelzpunkt | 1100 °C (Zersetzung) | |||
Sicherheitshinweise | ||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Gewinnung und Darstellung Bearbeiten
Borarsenid kann durch Reaktion von Bor mit Arsen bei 1200 °C unter hohem Druck gewonnen werden.
Eigenschaften Bearbeiten
Borarsenid ist ein Halbleiter mit einer Zinkblende-Struktur und einem Bandabstand von 1,5 eV.
Einzelnachweise Bearbeiten
- ↑ Dale L. Perry: Handbook of Inorganic Compounds, Second Edition. Taylor & Francis US, 2011, ISBN 1-4398-1462-7, S. 73 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
- Jiro Osugi, Kiyoshi Shimizu, Yoshiyuki Tanaka, Kosaku Kadono: Preparation and chemical properties of cubic boron arsenide, BAs. In: The Review of Physical Chemistry of Japan, Vol. 36, No. 1, 1966.
- A. F. Holleman, E. Wiberg, N. Wiberg: Lehrbuch der Anorganischen Chemie. 101. Auflage. Walter de Gruyter, Berlin 1995, ISBN 3-11-012641-9, S. 1053.
- G. L. W. Hart, A. Zunger: Electronic Structure of BAs and Boride III-V Alloys. In: Physical Review B. 62. Jahrgang, Nr. 20, 2000, S. 13522–13537, doi:10.1103/PhysRevB.62.13522, arxiv:cond-mat/0009063.