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Bonaventura Tecchi 11 Februar 1896 in Bagnoregio Provinz Viterbo Latium Konigreich Italien 18 Juni 1968 in Rom Italien war ein italienischer Autor Germanist und Hochschullehrer Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Preise und Auszeichnungen 3 Veroffentlichungen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenTecchi promovierte im Fach Literatur an der romischen Universitat La Sapienza Am Ersten Weltkrieg nahm er als Freiwilliger in der Brigata Arezzo teil In der Zehnten Isonzoschlacht wurde er fur sein Verhalten wahrend der Kampfe bei Flondar Monfalcone am 4 und 5 Juni 1917 mit der Tapferkeitsmedaille in Bronze ausgezeichnet Am 17 November 1917 wurde er wahrend der Ruckzugsgefechte der italienischen Armee im Gefolge der Zwolften Isonzoschlacht am rechten Arm schwer verletzt und gefangen genommen Nach seiner Genesung im Militarkrankenhaus von Rastatt wurde er in ein Kriegsgefangenenlager fur Offiziere in Celle Lager verlegt Dort traf er unter anderen auch den Dramatiker Ugo Betti und den Romancier Carlo Emilio Gadda Nach dem Waffenstillstand im November 1918 konnten die Gefangenen sich in Celle frei bewegen und bis zu ihrem Rucktransport nach Italien mit der Situation im geschlagenen Deutschland vertraut machen Tecchi erhielt nach dem Krieg noch das Kriegsverdienstkreuz und wurde mit der aus der Bronze erbeuteter Kanonen gefertigten Erinnerungsmedaille an den italienisch osterreichischen Krieg fur die Vollendung der Einheit Italiens ausgezeichnet Seine Erfahrungen in Deutschland fuhrten dazu dass Tecchi sich entschloss weitere Studien uber Deutschland zu machen und sich der deutschen Literatur zu widmen Seine Zeit in Deutschland schildert er in Baracca 15C des Jahres 1961 In der Folgezeit erhielt er den Lehrstuhl fur Deutsche Literatur an seiner Alma Mater 1942 wurde er mit dem Lehrstuhl fur Sprache und Literatur Deutschlands an der romischen Freien Universitat Maria Himmelfahrt dem damaligen Istituto Pareggiato di Magistero Maria Ss Assunta betraut Seit den 1920er Jahren veroffentlichte Tecchi Dutzende von Romanen Erzahlungen und Arbeiten zur Literatur Preise und Auszeichnungen BearbeitenCroce al merito di guerra 1952 Grossoffizier zum Verdienstorden der Italienischen Republik 1955 Mitglied der Deutschen Akademie fur Sprache und Dichtung 1957 Grosses Bundesverdienstkreuz 1959 Premio Bancarella fur sein Werk Gli egoisti 1963 Mitglied der romischen Accademia dei Lincei 1963 Grosskreuz zum Verdienstorden der Italienischen Republik 1965 Prasident der Quadriennale di Roma 1972 Aufnahme in die Bayerische Akademie der Schonen KunsteVeroffentlichungen BearbeitenWackenroder Solaria Florenz 1927 Maestri e amici Tempo Nostro Pescara 1934 I Villatauri A Mondadori Mailand 1935 Die Villatauri Roman Schaffrath Leipzig 1939 Idilli moravi Garzanti Mailand 1939 La vedova timida Antica terra Tumminelli Rom 1942 Die schuchterne Witwe Amadeus Verlag Wien 1960 Sette liriche di Goethe Laterza Bari 1949 Un estate in campagna Diario 1943 Sansoni Florenz 1945 Valentina Velier Bompiani Mailand Rom 1950 Valentina Roman Amadeus Verlag Wien 1952 Gli egoisti Bompiani Mailand 1959 Die Egoisten Classen Zurich 1960 Romantici tedeschi Ricciardi Mailand Neapel 1959 Scrittori tedeschi moderni Edizioni di storia e letteratura Rom 1959 Baracca 15C Bompiani Mailand 1961 Svevia terra di poeti Sciascia Caltanisetta Rom 1964 Schwabenland Dichterland Classen Zurich 1972 Gli onesti Bompiani Mailand 1965 Die Ehrlichen Roman Classen Zurich Stuttgart 1967 Goethe scrittore di fiabe Einaudi Turin 1966 Tempesta e sereno Mursia Milano 1968 Resistenza dei sogni Boni Bologna 1977 Tarda estate Bompiani Mailand 1980 deutsch Spater Sommer Roman Classen Stuttgart 1981 ISBN 3 7172 0303 7Literatur BearbeitenOskar Ansull Hrsg Die Baracke der Dichter Carlo Emilio Gadda und Bonaventura Tecchi im Celle Lager 1918 Texte aus der Kriegsgefangenschaft Zu Klampen Verlag Springe 2014 ISBN 978 3 86674 401 1 1 Monica Venturini Tecchi Bonaventura In Raffaele Romanelli Hrsg Dizionario Biografico degli Italiani DBI Band 95 Taranto Togni Istituto della Enciclopedia Italiana Rom 2019 Weblinks BearbeitenBonaventura Tecchi Archiv im Archiv der Akademie der Kunste BerlinEinzelnachweise Bearbeiten Schneidende Urteile in FAZ vom 4 Februar 2015 Seite 10Normdaten Person GND 118801546 lobid OGND AKS LCCN n50008450 VIAF 59126327 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Tecchi BonaventuraKURZBESCHREIBUNG italienischer Autor Germanist und HochschullehrerGEBURTSDATUM 11 Februar 1896GEBURTSORT Bagnoregio Provinz Viterbo Latium Konigreich ItalienSTERBEDATUM 18 Juni 1968STERBEORT Rom Italien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bonaventura Tecchi amp oldid 236118776