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Blumengrossmarkte sind regelmassig stattfindende Marktveranstaltungen auf der Grosshandelsstufe zu denen sich Erzeuger und Fachhandler zum Handel mit Blumen Pflanzen und Zubehor treffen Inhaltsverzeichnis 1 Sortiment 2 Marktorganisation 3 Marktteilnehmer 4 Stellung im Markt 5 Rechtliche GrundlageSortiment BearbeitenAls Marktwaren gelten in der Regel Zierpflanzen wie Schnittblumen Schnittgrun und Schnittreiser Wurzelware Ballen Topf und Containerpflanzen fur Haus und Garten sowie Bedarfsartikel und Zubehor Letzteres benotigen die marktteilnehmenden Betriebe regelmassig in der Produktion oder Veredlung der Marktwaren Marktnah erzeugte Produkte konkurrieren untereinander und stellen sich unmittelbar dem Vergleich mit importierten Produkten Der einkaufende Fachhandel findet ganzjahrig ein umfassendes Sortiment vor da Grosshandler und Importeure fehlende Erzeugnisse der Region aus der ganzen Welt beschaffen Marktorganisation BearbeitenErzeugerbetriebe des Zierpflanzenbaus vermarkten ihre Produkte entweder direkt an den letzten Verbraucher uber Absatzorganisationen oder an Wiederverkaufer Dazu zahlen Grosshandelsbetriebe Einzelhandelsbetriebe sowie gewerbliche Verarbeitungsbetriebe Um den Absatz zu kanalisieren haben sich zahlreiche Erzeuger Grosshandelsbetriebe und Importeure organisiert und veranstalten Markte Blumengrossmarkte sind Marktveranstaltungen die entweder private Veranstaltungen sind oder von den jeweiligen Behorden festgesetzt werden Die Markte finden regelmassig statt Trager sind die Marktveranstalter die dafur eine Infrastruktur bereitstellen und aufrechterhalten Die Trager haben jeweils geeignete Rechtsformen fur ihr Unternehmen gewahlt beispielsweise GmbH eG Blumengrossmarkte gibt es in vielen Grossstadten Auf den Blumengrossmarkten findet der Wettbewerb der Anbieterbetriebe untereinander statt Marktveranstalter mit gleichen Interessen und ahnlichem Profil haben sich in Interessensverbanden organisiert etwa in Deutschland in der Vereinigung Deutscher Blumenmarkte Marktteilnehmer BearbeitenDie Marktveranstalter erlassen Marktordnungen nach denen die Teilnahme am Blumengrossmarkt geregelt wird Als Anbieter oder Verkaufer sind in der Regel Erzeuger Grosshandelsbetriebe Importeure sowie Kommissionare zugelassen als Einkaufer Gross und Einzelhandelsbetriebe sowie gewerbliche Verarbeitungsbetriebe der Marktwaren Damit ist der Blumengrossmarkt als Fachmarkt fur den Fachhandel charakterisiert Die marktteilnehmenden Betriebe erwirtschaften ihren Betriebserfolg ganz oder zu bedeutenden Teilen aus der Wertschopfung die aus dem Handel oder der Verarbeitung der Marktwaren folgt Jeder Anbieterbetrieb auf dem Blumengrossmarkt ist fur seinen Betriebserfolg selbst verantwortlich Stellung im Markt BearbeitenBlumengrossmarkte sind einerseits Orte des Wettbewerbs andererseits stehen sie im Wettbewerb zu anderen Formen des Vertriebs Auch die typischen marktteilnehmenden Firmen stehen im Wettbewerb zu ihren Konkurrenten die Bezugsquellen und Handelswege ausserhalb des Blumengrossmarktes nutzen Fur die einkaufenden Betriebe sind sie Teil des Beschaffungsmarktes fur die verkaufenden Betriebe Teil des Absatzmarktes Starken der Blumengrossmarkte sind die zahllosen personlichen Kontakte der Marktteilnehmer die Prasenz und unmittelbare Vergleichbarkeit grosser Warenmengen sowie die aktuelle unmittelbare Preisubersicht an einem bestimmten Ort zu einer bestimmten Zeit Die Marktveranstalter bieten haufig Serviceeinrichtungen die den Einkauf in vielerlei Hinsicht erleichtern Dabei finden die Markte ahnliche aber individuelle Losungen Zu den Schwachen zahlen das individualisierte Angebot unterschiedlicher Partien und der vergleichsweise hohe Aufwand des Einkaufs zum Beispiel durch zahlreiche Zahlungsvorgange je Einkaufstag Abzugrenzen ist der Blumengrossmarkt vom Abholmarkt Der wesentliche Unterschied ist die Konkurrenzsituation auf den Markten Blumengrossmarkte bieten in der Regel in jedem Sortiment mehrere Anbieter die konkurrieren wahrend Abholmarkte meist nur einen Anbieter je Sortimentsgruppe aufweisen Konkurrierende Vertriebswege der Blumengrossmarkte sind zum Beispiel der Direktabsatz der Erzeuger auf Wochenmarkten in Einzelhandelsgartnereien oder Hofladen sowie der organisierte Handel mit grossflachigen Verkaufseinrichtungen etwa in Baumarkte integrierte Gartencenter Die Versteigerung ist eine weitere Einrichtung zum Absatz von Erzeuger oder Importware Versteigerungen konkurrieren mit Blumengrossmarkten sowohl auf der Anliefer als auch auf der Abnehmerseite Versteigerungen gibt es in den Niederlanden in Deutschland und auch in Japan In den Jahren um die Jahrtausendwende hat die Zahl der Blumengrossmarkte in der alten EU abgenommen sie sind von Vertriebsorganisationen ubernommen worden oder ihnen gewichen In Osteuropa sind hingegen neue Blumengrossmarkte gegrundet worden Rechtliche Grundlage BearbeitenIn Deutschland regelt die Gewerbeordnung Deutschland Grossmarkte Zum Recht auf Teilnahme siehe 70 GewO Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Blumengrossmarkt amp oldid 179734700