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Die Blume Bl 500 war ein deutsches Reiseflugzeug das von der Walter Blume Leichtbau und Flugtechnik GmbH hergestellt worden ist Es wurden lediglich zwei Exemplare produziert Blume Bl 500Typ ReiseflugzeugEntwurfsland Deutschland Bundesrepublik BR DeutschlandHersteller Walter Blume Leichtbau und Flugtechnik GmbHErstflug 16 Marz 1957Produktionszeit 1957 bis 1959Stuckzahl 2 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Konstruktion 3 Technische Daten 4 Erhaltene Flugzeuge 5 Siehe auch 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenBald nach der Wiederzulassung der Luftfahrt in der Bundesrepublik Deutschland grundete Professor Walter Blume bis 1945 Technischer Leiter und Geschaftsfuhrer bei Arado ein Ingenieurburo fur Leichtbau und Flugtechnik in Duisburg Ruhrort Er konnte eine grossere Anzahl fruherer Mitarbeiter hinzuziehen oder einstellen Begonnen wurde mit der Erarbeitung der deutschen Nachbauunterlagen fur das italienische Schulflugzeug Piaggio P 149 D das bei Focke Wulf in Bremen in Serie ging Daneben konzipierte er als Weiterentwicklung des beruhmten zweisitzigen Reiseflugzeuges Arado Ar 79 ein viersitziges Ganzmetall Reiseflugzeug mit der Bezeichnung Blume Bl 500 Bei der Auslegung war an die Moglichkeit gedacht worden drei verschieden starke Motoren zu verwenden Die schwach motorisierte Version Bl 501 wurde nicht realisiert Das erste Musterflugzeug Bl 502 wurde bei Focke Wulf gebaut Den Erstflug absolvierte die Maschine mit dem Kennzeichen D EKUB im Marz 1957 in Bremen Der zweite Prototyp mit dem Kennzeichen D EGEM flog ebenfalls erstmals im Jahr 1957 Die Bl 502 erhielt ihre Zulassung am 18 April 1958 In den Jahren 1958 und 1959 folgte die Erprobung der Bl 503 welche am 20 Oktober 1959 ihre Zulassung erhielt Im Fruhjahr 1959 wurde ein Verkaufspreis von 68 000 00 DM fur die Bl 503 in der Standardausfuhrung genannt Der verhaltnismassig hohe Preis erklarte sich u a aus dem grossten Aufwand an Bauvorrichtungen der speziellen Flugelbauweise Zu einer Serienfertigung kam es nicht Konstruktion BearbeitenDie Bl 500 war als viersitziger freitragender Ganzmetalltiefdecker mit einziehbarem Bugradfahrwerk ausgefuhrt Sie war starker motorisiert als die Ar 79 Zudem hatte sie eine verbesserte aerodynamische Formgebung Fur das dunne Laminarprofil war eine hohe Oberflachengute erforderlich die man nicht mit der ublichen genieteten Holm Rippen Konstruktion erreichen konnte man entschied sich stattdessen fur geklebte Blechbahnen ohne Stosse quer zur Flugrichtung nach dem erstmals bei der Firma Fokker eingefuhrten Metallklebeverfahren mit warm aushartenden Redux Klebern Die Beplankung wurde ohne Unterbrechung um das gesamte Profil herum gelegt und vorgespannt Dafur waren besondere Klebevorrichtungen erforderlich Auch die Querruder und die Landeklappen wurden in Metallklebebauweise hergestellt Das Einziehfahrwerk liess sich leicht von Hand einziehen da das Bugrad und das Hauptfahrwerk durch Federn gewichtsentlastet waren Die Hauptrader ragten etwas aus der Tragflache heraus um bei Bauchlandungen die Zelle zu schutzen Im Flugelmittelteil waren zwei Kraftstoffbehalter von je 70 l Inhalt untergebracht Technische Daten BearbeitenKenngrosse Blume Bl 502 1 Blume Bl 503 1 Besatzung 1Passagiere 3Lange 8 15 mSpannweite 10 675 mHohe 2 40 mFlugelflache 15 m Flugelstreckung 7 6Leermasse 670 kgStartmasse 1120 kg 1200 kgAntrieb ein Lycoming O 320110 kW 150 PS ein Lycoming O 360 A1A132 kW 180 PS Hochstgeschwindigkeit 350 km hSteigrate 5 3 m sGipfelhohe 4800 mReichweite 900 kmErhaltene Flugzeuge Bearbeiten nbsp Teile dieses Artikels scheinen seit 2016 nicht mehr aktuell zu sein Bitte hilf uns dabei die fehlenden Informationen zu recherchieren und einzufugen Wikipedia WikiProjekt Ereignisse Vergangenheit fehlend Nachdem die D EKUB durch einen Unfall im Jahre 1971 beschadigt wurde ist nur noch die D EGEM erhalten geblieben Sie wurde auf dem Flugplatz Koblenz Winningen bei der Firma Gomolzig Flugzeug und Maschinenbau GmbH restauriert Nach ersten Rollversuchen sollte der Erstflug noch im Jahr 2016 erfolgen 2 3 Siehe auch BearbeitenListe von FlugzeugtypenLiteratur BearbeitenBruno Lange Die deutsche Luftfahrt Band 9 Typenhandbuch der deutschen Luftfahrttechnik Bernard amp Graefe Verlag 1986 ISBN 3 7637 5284 6 Gunter Brinkmann Kyrill von Gersdorff Werner Schwipps Die deutsche Luftfahrt Band 23 Sport und Reiseflugzeuge Bernard amp Graefe Verlag 1995 ISBN 3 7637 6110 1 Pierre Schmitt Flugzeug Classic Nr 154 4 2014 GeraMond Verlag GmbHWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Blume Bl 503 Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien LBA Flugzeugkennblatt Geratenummer L 706 PDF 298 kB Der Start der Metallbau Ara Abgerufen am 31 Marz 2014 Einzelnachweise Bearbeiten a b LBA Flugzeugkennblatt Geratenummer L 706 Blume Bl 502 soll wieder fliegen Erster deutscher Reise Viersitzer nach 1945 Klassiker der Luftfahrt 23 April 2014 abgerufen am 22 September 2015 Blume Bl 502 Erstflug steht kurz bevor Erster deutscher Reise Viersitzer nach 1945 Klassiker der Luftfahrt 4 Januar 2016 abgerufen am 14 Marz 2016 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Blume Bl 500 amp oldid 227472071