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Blaubart ist ein deutsch franzosisch schweizerischer Kinofilm aus dem Jahr 1951 von Christian Jaque mit Hans Albers in der Titelrolle Seine sehr viel jungere Ehefrau spielt Cecile Aubry Dem Film liegt das gleichnamige Marchen von Charles Perrault zugrunde FilmTitel BlaubartProduktionsland Deutschland Frankreich SchweizOriginalsprache DeutschErscheinungsjahr 1951Lange 95 MinutenAltersfreigabe FSK 16StabRegie Christian JaqueDrehbuch Erich Krohnke Hans J Rehfisch Boris von BorresholmProduktion Alcina ParisUnion Film ZurichComo Film GmbH MunchenMusik Werner Eisbrenner Gerard CalviKamera Christian MatrasSchnitt Lilian SengBesetzungHans Albers Graf Amedee genannt Blaubart Cecile Aubry Aline seine 7 Frau Fritz Kortner Haushofmeister Lina Carstens Amme Arno Paulsen Matthes Jacques Sernas Florian Ina Halley Anna Henri Rollan Freiherr d Etioles Denise Cormand Valentine d Etioles Carl Wery Herzog Reggie Nalder Gardehauptmann Elly Claus Kunigunde die Deutsche Diane Lefort Lucrezia die Italienerin Espanita Cortez Mercedes die Spanierin Genevieve Gerald Lady Anny Fling die Schottin Phung Thi Nghiep Tschao Ming Kuong die Chinesin Leila Fouad Fatme die Araberinund Georges Chamarat Aziza Neri Fernand Fabre Fred Barius Inhaltsverzeichnis 1 Handlung 2 Produktionsnotizen 3 Kritiken 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseHandlung BearbeitenGraf Amedee der Ritter Blaubart ist ein Adeliger von altem Schrot und Korn Er hat gerade seine sechste Frau verloren und plant bereits die siebte Ehe Die Neue heisst Aline und mochte unbedingt des Blaubarts letzte Gattin bleiben Was zuvor geschah Eine Gattin nach der anderen verschwand auf mysteriose Weise nachdem Blaubart jede von ihnen auf die Probe stellte Alle sechs Ehefrauen erhielten vor des Ritters Abreise den Schlussel zu einem geheimnisvollen Zimmer im Schloss das zu betreten der unheimliche Gatte jedoch strengstens untersagte Erwartungsgemass konnte keine der Damen der Versuchung widerstehen um die Neugierde zu befriedigen Prompt wurde eine nach der anderen von Blaubart beiseitegeschafft Man geht davon aus dass der Ladykiller mit dem blau schimmernden Bart jede von ihnen umbrachte ein blutiges Gerucht das der schlitzohrige Schwerenoter selbst in Umlauf gebracht hat Wirtstochter Aline ein puppengesichtiges und zartgliedriges aber auch durchaus resolutes und listiges Wesen das kaum dem Kindesalter entwachsen ist sieht dem Tag der Eheschliessung mit einiger Sorge und Furcht entgegen Dennoch willigt sie ein die nachste Gattin des Ritters mit dem grossen Frauenverschleiss zu werden Sie zieht nach der Eheschliessung auf Blaubarts Schloss Doch auch Aline muss den Schlusseltest uber sich ergehen lassen Prompt kundigt Blaubart wieder einmal eine Reise ein und ubergibt auch Aline den Schlussel zu jener verhangnisvollen Kammer Er scharft ihr ein dass sie wahrend seiner Abwesenheit tun konnte was sie wollte aber auch dass sie keinesfalls jenen Raum betreten durfe Sein Zorn werde furchterlich sein sollte sich Aline nicht an diese eine Anweisung halten Das Schicksal nimmt seinen Lauf als auch Aline nicht ihre Neugier zugeln kann und die Kemenate betritt Hier entdeckt sie allerdings weit weniger Unheimliches als sie befurchtet hat Namlich all ihre Vorgangerinnen die Blaubart nach ihrem Vergehen lediglich weggeschlossen hat Nach deren Befreiung veranlasst Aline dass ein konigliches Gericht den Ritter Blaubart verbannt und sein Vermogen einzieht Nun kann sie ihren eigentlichen Herzbuben den schmucken und deutlich jungeren Dorfschmied heiraten Produktionsnotizen BearbeitenBlaubart entstand im Spatwinter Fruhling 1951 aus Kostengrunden unter anderem auf einem Bauernhof und einem Filmatelier im osterreichischen Thiersee fur rund zwei Millionen D Mark Produktionskosten und wurde am 1 November 1951 im Turm Palast in Frankfurt am Main erstmals in Deutschland gezeigt Die West Berliner Premiere fand am 20 Dezember 1951 statt Bereits am 20 November 1951 konnte man Blaubart auch in Osterreich sehen Otto Lehmann und Herbert Uhlich waren Produktionsleiter Georges Wakhevitch zeichnete fur die Filmbauten verantwortlich die osterreichischen Filmbauten im OFA Atelier in Thiersee schuf Wolf Witzemann Franz Zimmermann ubernahm bei dem des Deutschen unkundigen Franzosen Christian Jaque die deutsche Dialogregie Christian Jaque verlegte diese Geschichte um einen historisch verburgten Massenmorder die erste deutsch franzosische Farbfilmproduktion eindeutig mehr ins Komodiantische die verschollenen sechs Ehefrauen Blaubarts sind hier anders als in der Historie am Schluss allesamt noch am Leben 1 Zur franzosischen Fassung Barbe Bleue Hier spielte Pierre Brasseur den Blaubart Jean Debucourt den Haushofmeister Jeanne Morlet die Amme und Robert Arnoux den Matthes Cecile Aubry war in beiden Sprachfassungen zu sehen Dafur musste sie bis zu zehn Stunden taglich Sprachunterricht nehmen 1 Alle anderen Darsteller wirkten in beiden Versionen mit Das Drehbuch zur franzosischsprachigen Version verfassten Andre Paul Antoine Jean Bernard Luc Christian Jaque und Henri Jeanson Dialoge Als Produktionsleiter wurden Louis Wipf und Marcel Bertrou verpflichtet Den Schnitt besorgte Jacques Desagneaux Diese Fassung lief je nach Quelle am 28 September oder am 4 Oktober 1951 in Paris an und nahm als Festivalbeitrag auch an den XII Internationalen Filmfestspielen von Venedig 20 August bis 10 September 1951 und an den II Internationalen Filmfestspielen von Punta del Este Uruguay 10 bis 31 Januar 1952 teil 2 Kritiken BearbeitenDer Spiegel befand in seiner Ausgabe vom 7 November 1951 Mit rollenden Kehllauten und blitzenden Augen halt Blaubart Hans Albers sein sechsfaches Frauenmorder Renommee bis ihn die Neugier seiner Siebenten als morderisch hochstapelnden Schwindler entlarvt Fratzchen Cecile Aubry entdeckt ihre sechs Vorgangerinnen wohlauf im Kellerverliess Blaubarts Rache fur diese Blossstellung die Hinrichtung aller sieben geht in einem marchenhaftturbulenten Ende gut alles gut unter Regisseur Christian Jaque bediente sich gallischen Esprits deutschen Humors und eines neuen belgischen Farbfilmverfahrens Es entstand dabei ein neuer Filmmischtyp halb Marchenparodie halb historischer Gruselschinken Albers Aubry kontrastieren reizvoll in deutsch franzosischer Gemeinschaftsproduktion alter Albers Rivale Kortner glanzt als leiser Bosewicht Publikum findet Cecile Aubrys deutsche Aussprache entzuckend albern 3 Im Lexikon des Internationalen Films heisst es Der von Christian Jacques etwas zu schwerfallig inszenierte Film hat das Marchen mit einer kabarettistischen Pointe versehen und umgekehrt Die siebte Frau des Grafen von Salvers die Wirtstochter Anne findet in dem verbotenen Gemach ihre Vorgangerinnen lebend vor als abgedankte Ehefrauen sorgfaltig eingesperrt 4 Weblinks BearbeitenBlaubart in der Internet Movie Database englisch Blaubart bei filmportal de Reportage in Der Spiegel Ausgabe 11 1951Einzelnachweise Bearbeiten a b Der Spiegel vom 14 Marz 1951 Alfred Bauer Deutscher Spielfilm Almanach Band 2 1946 1955 S 173 Munchen 1981 Blaubart auf Der Spiegel 45 1951 Blaubart In Lexikon des internationalen Films Filmdienst abgerufen am 3 Marz 2019 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Blaubart 1951 amp oldid 237747130