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Berthold Haendcke 2 Juli 1862 in Altona 11 April 1951 in Meiningen war ein deutscher Kunsthistoriker Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Veroffentlichungen Auswahl 3 Literatur 4 Einzelnachweise 5 WeblinksLeben BearbeitenDer Sohn des Altonaer Verlegers Heinrich Friedrich Samuel Haendcke und dessen Frau Bertha geb Lehmkuhl ist in einem elterlichen Haus mit gehobenem Lebensstil aufgewachsen und hatte seine Jugendjahre in Hamburg erlebt Er hatte bei Heinrich von Brunn 1822 1894 und Berthold Riehl 1858 1911 an der Universitat Munchen bei Jacob Burckhardt an der Universitat Basel und bei Herman Grimm an der Universitat Berlin studiert Er promovierte mit 23 Jahren mit der Auszeichnung summa cum laude zum Doktor der Philosophie Danach absolvierte er kunstgeschichtliche Reisen die ihn durch Mitteleuropa nach Italien und Spanien fuhrten 1888 habilitierte er sich mit einer Schrift uber die Mariendarstellungen die jedoch nicht mehr erhalten ist an der Universitat Bern Nach einiger Zeit als Privatdozent fur Kunstgeschichte wechselte er 1894 in gleicher Funktion an die Universitat Jena Zum Sommersemester 1895 folgte er dem Ruf an die Universitat Konigsberg als zunachst ausserordentlicher und ab 1899 ordentlicher Professor der Kunstgeschichte 1 Er war damit verbunden Direktor des Kunsthistorischen Instituts in Konigsberg Haendcke beteiligte sich auch an den organisatorischen Aufgaben der Konigsberger Hochschule So war er mehrfach Dekan der philosophischen Fakultat und bekleidete im Jahr 1909 10 das Rektorat der Universitat Nachdem man ihn zum Geheimen Regierungsrat ernannt hatte wurde er am 1 Oktober 1927 emeritiert 2 Die Ereignisse des Zweiten Weltkrieges fuhrten ihn nach Thuringen wo er an einer Rippenfellentzundung im Meininger Krankenhaus verstarb Haendcke war ein Kunsthistoriker der sich viel mit den Werken Albrecht Durers und dessen Beziehungen zu Italien beschaftigt hatte Vergleichende Analysen zur Gotik und ihre Weiterentwicklung bis zur Renaissance in unterschiedlichen europaischen Landern bildeten den Schwerpunkt seiner Arbeit Zudem hatte er auch andere Kunstepochen analysiert und ausgewertet vor allem auch im Bezug zu seiner eigenen Arbeit in Konigsberg Seine Arbeit war auch immer darauf fokussiert dass sich wissenschaftlichen Forschungen der Allgemeinheit erschliessen und so zu einem allgemeingultigen Gut des Bewusstseins der Menschheit werden konnten Veroffentlichungen Auswahl BearbeitenHaendcke hatte eine Vielzahl von Fachaufsatzen in diversen Fachjournalen und Zeitschriften seiner Zeit hinterlassen Zudem sind eigenstandige Veroffentlichungen im Druck erschienen Berthold Furtmeyr sein Leben und seine Werke Hamburg 1885 Nikolaus Manuel Deutsch als Kunstler Frauenfeld 1889 Daniel Lindtmayer nach den Handzeichnungen im kgl Kunstgewerbe Museum und kgl Kupferstichkabinett In Jahrbuch der koniglich preussischen Kunstsammlungen Bd 10 1889 Arnold Bocklin in seiner historischen und kunstlerischen Entwickelung Hamburg 1890 Bibliographie der schweizerische Landeskunde Architektur Plastik Malerei Bern 1892 Hans Sterr der Glasmaler von Bern 1892 Die schweizerische Malerei im 16 Jahrhundert diesseits der Alpen und unter Berucksichtigung der Glasmalerei des Formschnittes und des Kupferstiches Aarau 1893 Die Pannertrager der dreizehn alten Orte nach den Holzschnitten Urs Graf Aarau und Basel 1893 Geschichte der schweizerischen Malerei des 16 Jahrhunderts 1893 Urs Graf und sein Pannertrager 1893 mit August Muller Das Munster in Bern Basel 1894 Durers Beziehungen zu Jacopo de Barbari Pollaiuolo und Bellini In Jahrbuch der koniglich preussischen Kunstsammlungen Bd 19 1898 S 161 170 Die Chronologie der Landschaften Albrecht Durers Strassburg 1899 Max Klinger als Kunstler Uber Kunst der Neuzeit Heft 2 Strassburg 1899 Studien zur Geschichte der spanischen Plastik Juan Martinez Alonso Cano Pedro de Mena Fracisco Zarcillo Kunstgeschichte des Auslands Heft 1 Strassburg 1900 Studien zur Geschichte der sachsischen Plastik der Spatrenaissance und Barockzeit Dresden 1903 Digitalisat Kind und Kunst Leipzig 1906 Deutsche Kultur im Zeitalter des dreissigjahrigen Krieges Leipzig 1906 Deutsche Kunst und die naturliche Umwelt Vortragsstoffe fur Volks und Familienabende Reihe 1 Heft 28 Leipzig 1908 Umschlag 1907 Deutsche Kunst im taglichen Leben bis zum Schlusse des 18 Jahrhunderts Leipzig 1907 Die Rolle der Hand im gemalten Bildnis In Westermanns Monatsheften Jg 1907 S 663 676 Kunstanalysen aus neunzehn Jahrhunderten ein Handbuch fur die Betrachtung von Kunstwerken Braunschweig 1908 Der unbekleidete Mensch in der christlichen Kunst seit neunzehn Jahrhunderten Eine kunst und kulturgeschichtliche Untersuchung Strassburg 1910 Martin Luthers Reformation und die Kunst 1917 Entwicklungsgeschichte der Stilarten Bielefeld 1913 Bielefeld 1924 Der franzoesisch deutsch niederlandische Einfluss auf die italienische Kunst von etwa 1200 bis etwa 1650 Strassburg 1925 Schuf die Frau die deutsche Kultur Graz und Salzburg 1933 Germanien und das Morgenland von den Anfangen bis zur Gegenwart eine kunstgeschichtlich handelsgeschichtliche Untersuchung Leipzig 1942 Digitalisat Literatur BearbeitenHermann A Ludwig Degner Wer ist s Unsere Zeitgenossen Zeitgenossenlexikon enthaltend Biographien nebst Bibliographien Angaben uber Herkunft Familie Lebenslauf Werke Lieblingsbeschaftigungen Parteiangehorigkeit Mitgliedschaft bei Gesellschaften Adresse Andere Mitteilungen von allgemeinem Interesse 2 Jg Verlag Degner Leipzig 1906 S 419 Wolfgang Engelhardt Berthold Haendecke 2 7 1862 11 4 1951 In Jahrbuch der Albertus Universitat zu Konigsberg Pr Holzner Verlag Kitzingen Main 1954 S 5 22 mit Schriftenverzeichnis Einzelnachweise Bearbeiten Ernst Piltz Dozenten Album der Universitat Jena 1858 bis 1908 Verlag Neuenhahn Jena 1908 S 30 Die Umschau 1927 S 825 Weblinks BearbeitenWerke von und uber Berthold Haendcke in der Deutschen Digitalen Bibliothek Rektorat in KonigsbergNormdaten Person GND 116361980 lobid OGND AKS LCCN nr96011745 VIAF 29885270 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Haendcke BertholdKURZBESCHREIBUNG deutscher KunsthistorikerGEBURTSDATUM 2 Juli 1862GEBURTSORT AltonaSTERBEDATUM 11 April 1951STERBEORT Meiningen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Berthold Haendcke amp oldid 233019608