www.wikidata.de-de.nina.az
Bernd Maelicke 26 April 1941 ist ein deutscher Jurist und Sozialwissenschaftler und ist seit 2005 Grundungsdirektor des Deutschen Instituts fur Sozialwirtschaft DISW und Honorarprofessor an der Leuphana Universitat Luneburg Inhaltsverzeichnis 1 Biografie 2 Ehrungen 3 Schriften Auswahl 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseBiografie BearbeitenMaelickes Familie wurde 1944 45 in Berlin dreimal ausgebombt Sein Vater Alfred Maelicke arbeitete als Volkswirt beim Reichspropagandaministerium und meldete sich freiwillig an die Ostfront wo er im Marz 1945 gefallen ist Maelicke lebte von 1945 bis 1947 in den Trummern in Berlin im Stadtteil Prenzlauer Berg und in Buckow Markische Schweiz auf einem Gutshof Von 1947 bis 1953 lebte er bei Pflegeeltern in Gottingen mit 12 Jahren wurde er jungstes Mitglied einer Jugendbande Bevor die bereits vom Jugendamt angedrohte Einweisung in ein Fursorgeheim im Harz realisiert wurde erfolgte die Zusammenfuhrung mit Mutter Bruder und Stiefvater und ein Umzug in eine kleine katholische Gemeinde am Bodensee 1955 erfolgte der Schulwechsel in das Hans Thoma Gymnasium Lorrach er war Chefredakteur der Schulerzeitung machte 1962 Abitur und erhielt den Scheffelpreis fur den besten Deutsch Aufsatz Von 1964 bis 1969 folgte das Studium Jura Kriminologie und VWL an der Universitat Freiburg i Br Maelicke war Sozialreferent im AStA 1969 absolvierte er sein Erstes Staatsexamen Er war Mitgrunder der Anlaufstelle fur Straffallige in Freiburg Ab 1970 war er neben und hauptamtlicher Dozent fur Kriminologie und Strafvollzugsrecht an der Ev FHS Freiburg 1973 nach seinem Zweiten Staatsexamen erfolgte eine Mitarbeit bei der Redaktion des Alternativentwurfs zum Strafvollzugsgesetz 1976 mit Helga Einsele und Wolfgang Medrisch von der Frankfurter AWO Grundung der Anlaufstelle fur straffallig gewordene Frauen von 1974 bis 1978 war er Leiter der bundeszentralen Akademie des Deutschen Vereins fur offentliche und private Fursorge in Frankfurt a M 1977 promovierte er mit dem Thema Entlassung und Resozialisierung Von 1978 bis 1990 war er Direktor des BMJFFG geforderten Instituts fur Sozialarbeit und Sozialpadagogik ISS Er war 1986 ein Initiator des ASJ Entwurfs eines Bundes Resozialisierungsgesetzes Zusammen mit Helmut Ortner war er Initiator der Fachzeitschrift Neue Kriminalpolitik Von 1990 bis 2005 wirkte er als Ministerialdirigent im Justizministerium Schleswig Holstein Aufgaben waren Entwicklung und Umsetzung der Landesplanung zur Optimierung der ambulanten und stationaren Resozialisierung Mitglied des Strafvollzugsausschusses der Lander 2001 Initiator und Grundungsmitglied des Ziethener Kreises zusammen mit Christoph Flugge und Harald Preusker 1943 2020 Seit 1990 ist er zudem Dozent an diversen Akademien und Hochschulen in Deutschland Osterreich und der Schweiz tatig Er schrieb uber 200 Fachaufsatze und uber 50 Fachbucher 2005 ist er Grundungsdirektor des Deutschen Instituts fur Sozialwirtschaft Luneburg Kiel zusammen mit Andreas Tietze Von 2007 bis 2013 war er Schriftleiter der Zeitschrift FORUM STRAFVOLLZUG Er war Initiator mehrerer Initiativen zu Landes Resozialisierungsgesetzen 2018 grundete er das Reso Infoportals und den Reso Daily zusammen mit Christopher Wein sowie die neue Springer Edition Forschung und Entwicklung in der Strafrechtspflege Hg zusammen mit Stefan Suhling Wolfgang Wirth und Theresia Hoynck Ehrungen Bearbeiten2012 Verdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland 1 Schriften Auswahl BearbeitenEntlassung und Resozialisierung Untersuchung zur Sozialarbeit mit Straffalligen Muller Juristischer Verlag Heidelberg Karlsruhe 1977 ISBN 3 8114 4677 0 zugleich Dissertationsschrift Mit Renate Simmedinger Sozialarbeit und Strafjustiz Untersuchungen und Konzeptionen zur Reform der Straffalligenhilfe Juventa Verlag Weinheim 1987 ISBN 3 7799 0472 1 Ambulante Alternativen zum Jugendarrest und Jugendstrafvollzug Deutscher Studien Verlag Weinheim 1988 ISBN 3 89271 097 X Fuhrung und Zusammenarbeit Nomos Baden Baden 2004 ISBN 3 8329 0343 7 Herausgeber Lexikon der Sozialwirtschaft Nomos Baden Baden 2008 ISBN 978 3 8329 2511 6 Das Knast Dilemma Wegsperren oder resozialisieren Eine Streitschrift Nomen Verlag 2 Aufl Frankfurt am Main 2019 ISBN 978 3 939816 59 1 Komplexleistung Resozialisierung Nomos Baden Baden 2016 ISBN 978 3 8487 2845 9 Das Gefangnis auf dem Prufstand Springer Munchen 2018 ISBN 978 3 658 20146 3 Resozialisierung und Systemischer Wandel Nomos Baden Baden 2020 ISBN 978 3 8487 6719 9 Innovationen in der Sozialen Strafrechtspflege Springer Munchen 2020 ISBN 978 3 658 30328 0 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Bernd Maelicke im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Biographie auf der Homepage des Deutschen Instituts fur Sozialwirtschaft Warum es nichts bringt Kriminelle wegzusperren Interview mit Bernd Maelicke Die Welt 19 Marz 2017 Nach Vergewaltigungsfall Strafrechtsexperte beklagt Mangel bei Opferschutz Die Welt 7 Nov 2016Einzelnachweise Bearbeiten Bundesverdienstkreuz fur Professor Maelicke Memento vom 17 Juni 2012 im Internet Archive Normdaten Person GND 128722061 lobid OGND AKS LCCN n2003112281 VIAF 50287250 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Maelicke BerndKURZBESCHREIBUNG deutscher Jurist und SozialwissenschaftlerGEBURTSDATUM 26 April 1941 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bernd Maelicke amp oldid 228655263