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Berend Cornelissen um 1592 93 in der Provinz Groningen begraben am 13 Mai 1684 in Husum war ein niederlandischer Tischler und Bildschnitzer Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Familie 4 Literatur 5 WeblinksLeben BearbeitenBerend Cornelissen war ein Sohn des Tischlers und Bildschnitzers Cornelius Berends der 1631 32 in Husum starb Die Vorfahren vaterlicherseits stammten aus Groningen Name und Herkunft der Mutter sind unbekannt Um 1600 zogen Vater und Sohn Cornelissen nach Husum Berend Cornelissen ging vermutlich bei seinem Vater in die Lehre Dokumentiert ist jedoch nur dass er vor Weihnachten 1614 in Husum aus der Lehre gegeben wurde und sich Geselle nennen durfte Nach der Lehrzeit ging Cornelissen fur mindestens vier Jahre auf Wanderschaft Vielleicht besuchte er dabei Hamburg wo er bei Ludwig Munstermann gelernt haben konnte Ab 1623 als er sich in das Amtsbuch der Snitkerinnung eintrug lebte er nachweislich wieder in Husum Hier bekam er seinen Meisterbrief und legte den Burgereid ab In der Innung fungierte er 1647 als Aldermann von 1664 bis 1668 als oldester Aldermann und 1677 78 als Jungster Oldermann Werke Bearbeiten nbsp von Cornelissen signierte Kanzel der Kirche von RabenkirchenKeines der Werke Cornelissens ist durch Dokumente belegt Nachweislich ist dass er 1651 1653 1656 und 1668 in der Husumer Kirche arbeitete dabei zumeist aber nur als Handwerker tatig war Aufgrund von Signaturen die hochstwahrscheinlich von ihm stammen kann man davon ausgehen dass er 1642 den sogenannten Rotter Abendmahlschrank der seit 2013 im Nordfriesland Museum Nissenhaus Husum ausgestellt wird schnitzte Eine vergleichbare Signatur ist an der Kanzel der St Marien Kirche in Rabenkirchen zu finden Auf Basis der signierten Werke konnen Cornelissen weitere Stucke zugeordnet werden beispielsweise die Kanzeln der Dorfkirche Bergenhusen von 1637 der St Katharinen Kirche in Gelting und der Marienkirche in Horsbull von 1655 die nach Aufbau und Bildprogramm der Rabenkirchner Kanzel entsprechen Die weitgehend identischen Reliefs der Brustungsbilder mit Szenen der Passionsgeschichte sind nach derselben Vorlage geschaffen Zudem werden Cornelissen auch einzelne Figuren zugeschrieben Zu nennen ist der Christus im Elend in Hattstedt der 1647 geschaffen wurde und gegebenenfalls den Deckel eines Taufbeckens verzierte Hinzu kamen Mobel wie eine Schenkschive von 1648 Cornelissens Stil zeigt Ubergange von der Renaissance zum Barock Seine Figuren sind bewegt die Gewander fallen flussig die Ohrmuschel und Knorpelornamente teilweise uberdeutlich ausgepragt Die Reliefs gestaltete er nicht kreativ Wie seinerzeit ublich verwendete er Kupferstiche die ihm als Vorlagen dienten Familie BearbeitenCornelissen heiratete in erster Ehe Elisabeth die zwischen 1643 und 1664 starb In zweiter Ehe heiratete er Christine verwitwete Paulsen aus Rantum Sie starb 1675 Cornelissen hatte drei Tochter und zwei Sohne Beide Sohne machten bei ihrem Vater eine Lehre Der Sohn Caspar 1645 fuhrte vermutlich die Werkstatt seines Vaters weiter und wurde 1672 in Husum zum Meister ernannt Zu Cornelissens Onkeln gehorte wahrscheinlich Johann von Groningen 1602 der 1568 eine Kanzel in Mildstedt schuf und gleichzeitig am Husumer Kloster arbeitete Literatur BearbeitenMarga Privat Cornelissen Berend In Schleswig Holsteinisches Biographisches Lexikon Band 2 Karl Wachholtz Verlag Neumunster 1971 ISBN 3 529 02642 5 S 110f Thomas Steensen Nordfriesland Menschen von A Z Husum Druck und Verlagsgesellschaft Husum 2020 ISBN 978 3 96717 027 6 S 80 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Berend Cornelissen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Normdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 17 November 2018 PersonendatenNAME Cornelissen BerendKURZBESCHREIBUNG niederlandischer Tischler und BildschnitzerGEBURTSDATUM um 1592 1593GEBURTSORT Provinz GroningenSTERBEDATUM begraben 13 Mai 1684STERBEORT Husum Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Berend Cornelissen amp oldid 238108473