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In seinem Buch Beginnlosigkeit 1992 bei Hanser erschienen reflektiert der Autor Botho Strauss Erkenntnisse der Kosmologie und des Radikalen Konstruktivismus Auf der Grundlage von Hoyles Steady State Theorie verwebt Strauss Philosophisches Kosmologisches Ethisches Asthetisches und Kunst zu einem zunachst verworren wirkenden Textprodukt Wer sich aber tiefergehend mit den dahinter liegenden Themen befasst begegnet trotz der Strukturlosigkeit des stark fragmentarischen Schreibens von Strauss seiner nachhaltigen Konsequenz Sein Text selbst scheint beginnlos und auch endlos zu sein Er wird lediglich durch eine dunne aber gleichmassige Rahmenstruktur zusammengehalten die uber den kognitiven Befindlichkeitszustand eines namenlosen mannlichen Protagonisten referiert der verzweifelt versucht sich mit seiner Existenz auseinanderzusetzen und den Schrecken der Erkenntnis zu verarbeiten dass es keinen existentiellen Anbeginn mehr geben soll Der Leser wird plotzlich von unauflosbaren Fragen nach dem Sein umringt dann aber gibt es wieder kleine Anker die einen von einem zum nachsten Gedanken fuhren Die Vernetzung und Verdichtung der Themen und Gedankensprunge halten dieses unorthodoxe Werk doch in sich zusammen und machen es zu einer stark intellektuellen und philosophischen Lekture Mit der Steady State Theorie oder auch der Theorie uber ein stationares Universum versuchte Fred Hoyle Ende der 1960er die Urknalltheorie des Big Bang zu widerlegen was er auch schon 1957 in seinem SF Roman Die schwarze Wolke angedeutet hat Erst ab 1980 liess das Interesse an der Steady State Theorie nach da diese nicht in der Lage war die kosmische Hintergrundstrahlung ausreichend erklaren zu konnen Die Big Bang Theorie setzte sich durch Literatur BearbeitenBotho Strauss Beginnlosigkeit Reflexionen uber Fleck und Linie Dtv Munchen 1997 ISBN 3 423 12358 3 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Beginnlosigkeit amp oldid 227963360