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Der Bardigiano ist ein Gebirgspferd aus dem nordlichen Apennin das seinen Namen von der Stadt Bardi im oberen Ceno Tal erhalten hat BardigianoWichtige DatenUrsprung NorditalienHauptzuchtgebiet ItalienVerbreitung geringStockmass 135 149 cmFarben Rappen Dunkelbraune und BrauneHaupteinsatzgebiet Pack und Zugpferde Tourismus Trecking Fleischproduktion Reitpferd landwirtschaftliche Arbeiten Inhaltsverzeichnis 1 Exterieur 2 Interieur 3 Zuchtgeschichte 4 Siehe auch 5 Weblinks Hintergrundinformationen zur Pferdebewertung und zucht finden sich unter Exterieur Interieur und Pferdezucht Exterieur BearbeitenDer Bardigiano hat einen kleinen Kopf mit geradem Profil oder leichtem Hechtkopf kleinen spitzen Ohren weit auseinander liegenden Augen grossen Nustern und dichtem Schopf auf einem kraftigen wohlgeformten Hals der eine dichte oft beidseitige Mahne tragt Die Schultern sind kurz und steil die Brust breit und tief Der flache Widerrist geht in einen kraftigen breiten und mittellangen Rucken uber dem eine schon gewolbte muskulose und breite Kruppe mit tief angesetztem uppigem Schweif folgt Die kurzen kraftigen und trockenen Gliedmassen stehen auf grossen sehr harten schwarzen Hufen Die rassetypische Farbe des Bardigiano geht uber die Farbe braun baio von hellem Braun baio ordinario bis fast schwarz morello maltinto Bevorzugt wird allerdings ein dunkles Braun baio oscuro sowohl bei Stuten als auch bei Hengsten Fur die Eintragung in das Zuchtbuch ist bei Stuten ein Stockmass von 135 147 cm zugelassen das der Hengste muss 140 149 cm betragen Interieur BearbeitenDer Bardigiano gilt als freundliches und gutmutiges aber trotzdem lebhaftes Pferd Wie fur Gebirgspferde typisch ist auch der Bardigiano ausdauernd und unerschrocken ausserdem sehr gelehrig Zuchtgeschichte BearbeitenDiese Gebirgspferde sind in Italien im nordlichen Apennin beheimatet Ihren Namen haben sie nach der Stadt Bardi im oberen Ceno Tal erhalten In den Zeiten der Volkerwanderungen sollen Belgische Pferde nach Norditalien Bardi gekommen sein die die Grundlage der Rasse bilden sollen Vermutlich ist der Bardigiano auch mit dem Haflinger verwandt Spater wurde die Rasse durch Einkreuzung mit einem Araberhengst veredelt die Nachkommen werden als Bardarab bezeichnet Dieses Zuchtprogramm wurde mittlerweile beendet Wahrend der beiden Weltkriege wurden die Bardigiani zur Maultierzucht eingesetzt und auch Haflingerhengste wurden eingekreuzt so dass kaum noch reinrassige Fohlen geboren wurden Dadurch wurde der Bestand erheblich reduziert Nach dem Zweiten Weltkrieg hat man vermehrt andere Pferderassen eingekreuzt Das erwies sich als Fehler denn die Rasse verlor ihr charakteristisches Aussehen und ihre Starken 1972 bildete sich daher ein Komitee zum Erhalt der Rasse und schaffte es schliesslich den alten Typ wieder herauszuzuchten Heute findet man die Bardigiani in dem Gebiet um Parma in einem Teil der Toskana und in den Bergen der Region Emilia Ligurien und Korsika In Parma befindet sich auch die regionale Zuchtervereinigung Associazione Provinciale Allevatori die das 1977 gegrundete Zuchtbuch verwaltet Gegrundet wurde das Zuchtbuch nach einem Erlass des damaligen Landwirtschaftsministers Senator Marcora dessen Sohn heute Vorsitzender des Bardigiano Zuchtverbands ist Wahrend in Deutschland etwa 180 Bardigiani leben Stand August 2013 sind in Italien nach dem Stand vom November 2004 rund 3300 Pferde der Rasse gelistet Im italienischen Zuchtverband werden unter den etwa 650 Zuchtern 1650 Stuten 120 Hengste und 750 Ein bis Zweijahrige aufgefuhrt Siehe auch BearbeitenListe von PferderassenWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Bardigiano Album mit Bildern Videos und Audiodateien Bardigiano Pferde Deutschland e V Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bardigiano amp oldid 215021667