Die 53. Bambi-Verleihung fand am 15. November 2001 im Estrel Convention Center in Berlin statt. Sie wurde moderiert von Axel Bulthaupt. Die Veranstaltung wurde erstmals live in der ARD übertragen.
Veranstaltung Bearbeiten
Der Sonder-Bambi Bearbeiten
Thomas Gottschalk hatte bereits 1983, 1984 und 1987 Bambis gewonnen. Als ihn jedoch die Bunte 1988 in einem Artikel als „Sausack“ bezeichnete, gab er die drei Preise zurück. 2001 trat Gottschalk wieder bei einer Bambi-Verleihung auf, um seinem Freund Günther Jauch die Trophäe zu überreichen. Daraufhin informierte Jauch den überraschten Gottschalk, dass er den Sonder-Bambi erhalte. Darüber hinaus bekam er auch seine ersten drei Bambis zurück.
Der Publikums-Bambi Bearbeiten
Der Publikums-Bambi 2001 wurde in der Kategorie Beste Talkshow gesucht. Der Preis ging an Sabine Christiansen, die sich mit 34,9 % der Stimmen gegen Sandra Maischberger, Reinhold Beckmann und Johannes B. Kerner durchsetzte.
Der Charity Bambi Bearbeiten
Die Charity-Bambis wurden 2001 für die Bereitstellung medizinischer Hilfe in Afghanistan vergeben. Die Krankenschwester Karla Schefter hatte 1989 in Chaki Wardak, bis dahin ein Gebiet ohne medizinische Versorgung, eine Krankenstation eingerichtet, die sie zu einem Krankenhaus ausbaute. Interplast Germany e.V. betrieb zwei Krankenhäuser in Afghanistan. Deutsche Ärzte und medizinisches Fachpersonal führten dort in ihrem Urlaub tausende von Operationen durch. Stellvertretend ging der Bambi an Heinrich Schoeneich.
World Trade Center Bearbeiten
Für die Reaktionen auf die Terroranschläge am 11. September 2001 wurden zwei Bambis verliehen. Einer ging an den pensionierten New Yorker Feuerwehrmann Robert „Bob“ Beckwith, der bei den Rettungsaktionen seiner ehemaligen Kollegen mitgewirkt hatte.
Der Bambi für Politik ging an den New Yorker Bürgermeister Rudolph Giuliani. Dieser konnte allerdings wegen des Absturzes des American-Airlines-Flug 587 wenige Tage zuvor nicht an der Verleihung teilnehmen und schickte eine Videobotschaft. An seiner Stelle trat die New Yorker Schauspielerin Marisa Berenson bei der Verleihung auf. Sie hatte ihre Schwester Berry bei den Anschlägen verloren.
Preisträger Bearbeiten
Aufbauend auf die Bambidatenbank:
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Robert Beckwith
Charity Bearbeiten
Karla Schefter und für die Initiative Interplast: Heinrich Schoeneich
Comeback Bearbeiten
Film International Bearbeiten
Catherine Deneuve für ihre herausragende Karriere über vier Jahrzehnte
Laudatio: Julian Nida-Rümelin
Film National Bearbeiten
Marie Bäumer, Michael Herbig, Rick Kavanian und Christian Tramitz für Der Schuh des Manitu
Laudatio: Otto Waalkes
Karriere Bearbeiten
Kultur Bearbeiten
Paulo Coelho
Laudatio: Veronica Ferres
Lebenswerk Bearbeiten
Luxus und Mode Bearbeiten
Diego Della Valle
Politik Bearbeiten
Rudolph Giuliani
Laudatio: Heidi Klum
Pop International Bearbeiten
Cher
Laudatio: Heiner Lauterbach
Pop National Bearbeiten
Shooting Star Bearbeiten
Sonder-Bambi Bearbeiten
Thomas Gottschalk
Laudatio: Nadja Auermann
Sport Bearbeiten
Oliver Kahn
Laudatio: Boris Becker
TV Moderation Bearbeiten
Günther Jauch für Wer wird Millionär?
Laudatio: Thomas Gottschalk
Zuschauer-Bambi Bearbeiten
Weblinks Bearbeiten
- Bambi Awards. In: IMDb. (englisch).
Einzelnachweise Bearbeiten
- ↑ Rüdiger Klausmann: (Nicht mehr online verfügbar.) In: Bambi.de. Archiviert vom 23. August 2017; abgerufen am 28. Mai 2017. am
- Applaus für die üblichen Verdächtigen. In: Der Spiegel. 16. November 2001 (Online [abgerufen am 28. Mai 2017]).
- (PDF) (Nicht mehr online verfügbar.) In: Chak-Hospital.org. S. 3, archiviert vom am 1. September 2016; abgerufen am 28. Mai 2017.
- Bob Beckwith, Held von New York, erhält "Courage ? der Preis für Menschlichkeit". (Nicht mehr online verfügbar.) In: Pressemitteilung des Südwestrundfunk. Ehemals im ; abgerufen am 28. Mai 2017. (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven.)
- Promi-Auflauf in Berlin. In: Rhein-Zeitung. 16. November 2001 (Online [abgerufen am 28. Mai 2017]).
- In: Bambi.de. Archiviert vom 22. März 2016; abgerufen am 8. Oktober 2022. am