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Die Bakossi sind eine westafrikanische Volksgruppe innerhalb der Bantu Volker die im Sudwesten von Kamerun ansassig sind Bakossi Rundhutte um 1920 Inhaltsverzeichnis 1 Bakossiland 2 Sprache 3 Herkunft 3 1 Mundliche Uberlieferung 4 Literatur 5 EinzelnachweiseBakossiland Bearbeiten nbsp Gipfel des ManengoubaDas Siedlungsgebiet der Bakossi umfasst die Bakossi Berge die westlichen Berghange des Manengouba des Kupe und dehnt sich im Suden bis an den Mungo River aus Nach unterschiedlichen Angaben belegt das Bakossiland genannte Siedlungsgebiet zwischen 2000 und 3000 km in den Provinzen Littoral und Sud Ouest 1 2 Westlich der Bakossi siedeln die Oroko ostlich die Manehas und Bamuns Sprache BearbeitenDie Bakossi sprechen die Sprache Akoose mit circa 134 000 Sprechern In der Eigenbezeichnung in Akoose lautet der Name der Bakossi Bekoose in der Einzahl Nkoose und das Bakossiland wird Ekoose genannt Die heiligen Platze der Bakossi werden Mwaam genannt und befinden sich hauptsachlich in den Gipfelregionen des Manengouba und des Kupe Diesen Bergen wird in der Mythologie der Bakossi eine ubernaturliche Ausstrahlung zugeschrieben 3 Herkunft BearbeitenDie Herkunft der Bakossi ist ethnologisch nicht vollig klar einerseits ist die Bakossisprache Akoose mit der circa 100 km sudostlich gesprochenen Sprache Duala verwandt andererseits weisen die fur die Region unublichen Rundhutten der Bakossidorfer Gemeinsamkeiten mit den Bantuvolkern in den Savannengebieten des Sahel und des Sudans auf Unstrittig ist jedoch dass sie aus dem Norden kommend das Gebiet gewaltsam unterwarfen und sich mit der ursprunglichen Bevolkerung aus einer Gruppe von Jagern und Sammlern vermischten und so die heutigen Bakossi entstanden Mundliche Uberlieferung Bearbeiten Laut der mundlichen Uberlieferung der Bakossi geht ihr Ursprung auf den Ahnherrn Ngoe zuruck Dieser siedelte an den westlichen Hangen des Manengouba nahe der heutigen Siedlung Mwekan Ngoe traf bei einem Jagdausflug auf dem Manengouba die Frau Sumediang beide fanden schnell Gefallen aneinander und Ngoe und Sumediang heirateten Eines Tages streifte eine alte kranke Frau namens Ngotenkang auf der Suche nach Unterstutzung und Pflege durch das Dorf Sie wurde jedoch uberall abgewiesen nur bei Ngoe und Sumediang fand sie Aufnahme und die beiden kummerten sich um alte Frau Aus Dankbarkeit warnte Ngotenkang das Ehepaar vor einer bevorstehenden Katastrophe welche uber die hartherzigen Menschen des Dorfes hereinbrechen wurde und von den Seen am Gipfel des Manengouba ausgehen sollte Sie fuhrte die beiden an einen sicheren Ort und Ngoe und Sumediang uberlebten die Flutkatastrophe Ihre Sohne Anngoe Nninong und Ngemengoe Bangem zogen aus und besiedelten den Norden des Bakossilandes wahrend Aso Mengo nach einem Streit mit dem Vater auszog um im Sudosten am Kupe zu siedeln Den Westen besiedelte der letzte Bruder Mbwogmund mit seiner Familie Auf diese Sohne Ngoes berufen sich alle Bakossi Clans als ihre Grundervater 4 5 Literatur BearbeitenArmin Zimmermann Es soll nicht aufhoren Saat und Ernte Studien zu traditionellen und christlichen Erntefesten in Kamerun Das Beispiel der Bakossi und der Presbyterian Church Tectum Verlag 2000 ISBN 978 3828881068 Einzelnachweise Bearbeiten bacda org Geography of Bakossiland Memento vom 7 August 2013 im Internet Archive englisch bacda uk org Background of Bakossi Memento vom 11 August 2013 im Internet Archive englisch bakossi org The Bakossi People of the South West Region Memento vom 21 Mai 2013 im Internet Archive englisch bakossi united webs com History and Culture Memento vom 14 Juli 2013 im Webarchiv archive today englisch Deborah Hatfield Janneke VanderKooy Marcia Bleeker A Sociolinguistic Survey Among the Bakossi Memento vom 14 Januar 2016 im Internet Archive PDF 312 kB englisch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bakossi amp oldid 216287301