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Ausgerechnet Weltmeister Originaltitel The Milky Way ist eine US amerikanische Slapstickkomodie aus dem Jahre 1936 mit Harold Lloyd in der Hauptrolle Sie beruht auf dem gleichnamigen Stuck The Milky Way von Lynn Root und Harry Clork FilmTitel Ausgerechnet WeltmeisterOriginaltitel The Milky WayProduktionsland Vereinigte StaatenOriginalsprache EnglischErscheinungsjahr 1936Lange 88 MinutenStabRegie Leo McCareyDrehbuch Grover Jones Frank Butler Richard ConnellProduktion E Lloyd SheldonMusik Tom Satterfield Victor YoungKamera Alfred GilksSchnitt LeRoy StoneBesetzungHarold Lloyd Burleigh Tige Sullivan Adolphe Menjou Gabby Sloan Verree Teasdale Ann Westley Helen Mack Mae Sullivan Burleighs Schwester William Gargan Speed McFarland Mittelgewichtsmeister George Barbier Wilbur Austin Dorothy Wilson Polly Pringle Lionel Stander Spider Schultz Speeds Sparringspartner Charles Lane Willard Marjorie Gateson Mrs E Winthrop Lemoyne Inhaltsverzeichnis 1 Handlung 2 Produktionsnotizen 3 Kritiken 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseHandlung BearbeitenDer Milchmann Burleigh Sullivan ist der Inbegriff eines lieben netten und schuchternen Menschen der niemandem etwas zu Leide tun kann Als eines Abends seine Schwester Mae von zwei betrunkenen Grobianen auf der Strasse belastigt wird greift er ein und stellt sich vor Mae Daraufhin wenden sich die fiesen Kerle ihm zu und wollen Burleigh ganz offensichtlich in die Mangel nehmen Mae saust sofort davon um Hilfe zu holen da sie nicht ganz zu Unrecht vermutet dass Burleigh gleich furchterliche Prugel einstecken wird Als Mae zuruckkehrt kommt sie aus dem Staunen nicht heraus Beide bullige Typen liegen niedergestreckt auf dem Burgersteig bewusstlos Sie wahnt ihren Bruder als Meisterboxer wie kann sie ahnen dass dieser sich nur im richtigen Moment geduckt hat und sich die beiden Typen der eine heisst Speed MacFarland und ist Weltmeister im Mittelgewicht der andere ist sein Sparringspartner Spider Schultz gegenseitig niedergestreckt haben Am nachsten Tag ziert Burleighs Konterfei samtliche Titelseiten von New Yorks Tageszeitungen man feiert den jungen Mann als die Entdeckung fur den Boxsport Vor allem der schlitzohrige Boxpromoter und Manager von McFarland Gabby Sloan wird hellhorig wittert er doch sofort das grosse Geschaft Um Burleigh in Zukunft gewinnbringend vermarkten zu konnen muss Sloan jedoch erst einmal herausbekommen wie es zu diesem schmachvollen nachtlichen Knockout seiner beiden besten Pferde im Stall kommen konnte McFarland und Schultz konnen sich angesichts ihres damaligen Alkoholpegels namlich an nichts mehr erinnern Rasch muss der ausgefuchste Sloan konstatieren dass Burleigh als Boxer eine echte Niete ist nur eines kann er ganz ausgezeichnet sich im richtigen Moment wegducken Gabby wird schnell klar dass Burleigh einzig diesem Konnen seinen Sieg uber McFarland und Schultz zu verdanken hat Unmittelbar vor einem rasch anberaumten Meeting vor der lokalen Presse kommt es zu einem erneuten K o Schlag MacFarlands durch Schultz so dass man ein weiteres Mal Burleigh fur einen meisterlichen Boxer halt Der schuchterne Milchmann sonnt sich in dem medialen Ruhm und lasst die Offentlichkeit im Irrglauben dass er ein Killer unter den Boxern sei Sloan der seinen Star MacFarland nicht langer als Glaskinn verspottet sehen will uberredet Burleigh fur eine ordentliche Geldsumme im Ring gegen McFarland offiziell anzutreten Der hinterlistige Sloan glaubt sich sicher dass sein Champion den Milchbubi nach allen Regeln der Kunst zerlegen wird Burleigh solle insgesamt sechs Kampfe durchstehen um sich in der Branche erst einmal einen Namen zu verschaffen und dann schliesslich seine Karriere gegen MacFarland beenden der davon geht Gabby selbstverstandlich aus in Nullkommanichts Burleigh auf die Bretter schicken wird Burleigh schlagt ein Wahrend die Vorbereitungen voranschreiten hat es zwischen MacFarland und Mae machtig gefunkt Auch Burleigh hat eine junge Dame die ihm gut gefallt naher kennen gelernt Es ist seine hilfsbereite Nachbarin Polly Pringle Sloan und seine beiden Profiboxer bemerken im Lauf der Zeit in der sie Burleigh zu einem ernstzunehmenden Boxer aufbauen wollen dass dies bei diesem schlaksigen durren Milchmann leichter gesagt als getan ist Sloan beginnt die Kampfe zu turken und Burleighs Siege zu erkaufen um dem Milchmann erst einmal einen Namen in der Boxbranche zu verschaffen Erst dann so sein Hintergedanke konne er den Milchbubi im Kampf gegen McFarland ebenso schmachvoll wie profittrachtig untergehen lassen Burleigh der Sloans schmutzige Strippenziehereien hinter den Kulissen nicht sofort durchschaut glaubt allmahlich tatsachlich dass er ein begnadeter Boxer sein musse so wie er seine bisherigen Gegner zu Boden geschlagen hatte Erst spat erkennt er dass all seine Fights geschmiert wurden Nun will Sullivan es erst recht allen zeigen als der finale Kampf gegen MacFarland ansteht Burleigh hat in den vergangenen Wochen viel gelernt und mit seiner einzigartigen Mischung aus Schlauheit Raffinesse und klugen Ausweichmanovern kann er schliesslich auch diesen Gegner bezwingen und wird zum grossten Erstaunen aller Weltmeister im Mittelgewicht nbsp Werbefoto zum Film Dorothy Wilson Harold Lloyd und Helen MackProduktionsnotizen BearbeitenAusgerechnet Weltmeister entstand ab dem 22 Juli 1935 in Hollywood und kostete etwa 1 032 000 US Dollar Der Film lief am 7 Februar 1936 in den amerikanischen Kinos an und spielte etwa 1 170 000 US Dollar in den USA ein In Deutschland konnte man den Film ab dem 19 Mai 1936 sehen Nahezu zeitgleich lief der Film in Osterreich unter dem Titel Die Milchstrasse an Mit den Auslandseinnahmen kann Ausgerechnet Weltmeister damit als ordentlicher Kassenerfolg bezeichnet werden Die Buhnenvorlage lief ab dem 8 Mai 1934 bis zum Juli desselben Jahres 63 Vorstellungen lang am Broadway in New York 1 Aufgrund von Erkrankungen des Regisseurs Leo McCarey der stationar behandelt werden musste und den Darstellern der tragenden Nebenrollen Adolphe Menjou und Verree Teasdale beide waren miteinander verheiratet mussten die Dreharbeiten mehrfach unterbrochen werden Der damals 20 jahrige Anthony Quinn gab hier mit einer winzigen Rolle als Boxkampfzuschauer seinen Einstand als Filmschauspieler Lionel Stander hier in einer seiner ersten Filmrollen zu sehen spielte mit dem raubauzigen und handfesten Bodyguard und Sparringspartner Spider Schultz bereits eine fur sein spateres Rollenfach nicht untypische Rolle Die Bauten schufen Hans Dreier und Bernard Herzbrun Wally Westmore war Maskenbildner Ursprunglich sollten Jack Oakie und Edward Everett Horton die Hauptrollen ubernehmen Exakt zehn Jahre spater wurde derselbe Stoff als Der Held des Tages The Kid from Brooklyn im Auftrag von Samuel Goldwyn mit Danny Kaye neu verfilmt Ein weiteres Remake kam 2004 unter dem Titel Calcium Kid in die Kinos Kritiken Bearbeiten Schon dass eine Harold Lloyd Komodie aus den guten alten Zeiten wieder in der Stadt ist und nur aus diesem Grunde haben wir uns darauf vorbereitet The Milky Way willkommen zu heissen Aber der neue Paramount Film ist einiges mehr als das Es scheint so als handele es sich um einen ausgewogenen Film der sehr viel mehr seinen Witz aus den Dialogen als aus den Slapstickeinlagen zieht und die Aufmerksamkeit in gleichem Masse auf Mr Lloyd und den anderen Mitgliedern der ausgezeichneten Besetzung verteilt Wir erwarteten eine one man show The Milky Way liegt naher bei einem Affenzirkus Frank S Nugent The New York Times 26 Marz 1936 Paimann s Filmlisten resumierte Wenig neue Ideen und viel alterprobte Gags fur Lloyd der dem Ganzen seinen personlichen Charme leiht und sympathische Gegenspieler hat Der Regie fehlt es in der ersten Halfte oft an Tempo bis die abschliessenden Ereignisse die Handlung hochreissen 2 Ausgerechnet Weltmeister gilt als letzte weitestgehend gelungene Komodie des einstigen Stummfilmkomikers Kay Weniger Das grosse Personenlexikon des Films Band 5 Berlin 2001 S 162 Der Movie amp Video Guide schrieb Nichtssagender aber unterhaltsamer Film ist einer von Harold Lloyds besten Tonfilmen 3 Halliwell s Film Guide charakterisierte den Film wie folgt Schlichte Harold Lloyd Komodie gegen Ende seiner Karriere 4 Man ist mehr als je zuvor uber das Gluck dieses jungenhaften Mannes erstaunt dessen grosstes Talent es ist uberhaupt nicht zu schauspielern einfach nichts zu tun nur eine leere Wand zu sein auf dem Andere ihre Ideen kritzeln konnen Graham GreeneWeblinks BearbeitenAusgerechnet Weltmeister in der Internet Movie Database englisch The Milky Way In New York Times Einzelnachweise Bearbeiten The Milky Way in der Internet Broadway Database abgerufen am 22 Februar 2021 englisch Die Milchstrasse Memento vom 25 September 2015 im Internet Archive Paimann s Filmlisten Leonard Maltin Movie amp Video Guide 1996 S 858 Leslie Halliwell Halliwell s Film Guide Seventh Edition New York 1989 S 676 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ausgerechnet Weltmeister amp oldid 236401660