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August Gruber 8 Oktober 1853 in Genua 23 November 1938 in Schachen war ein Protozoologe 1 Leben und Wirken BearbeitenSeine Eltern waren der Kaufmann Gustav Adolf Gruber und Julie Schonleber 2 Er studierte Naturwissenschaften in Freiburg Graz und Leipzig wo er 1878 mit der Arbeit Uber zwei Susswasser Calaniden 3 zum Dr phil promoviert wurde 1879 80 war er Assistent am Zoologischen Institut der Albert Ludwigs Universitat Freiburg bei August Weismann Nach seiner Habilitation war er hier zunachst Privatdozent und Assistent bis er 1883 zum a o Professor ernannt wurde Er forschte zu Susswasser Calciden Daphniden und Urtiere Er fuhrte auch Untersuchungen uber die Zellteilung durch Zwischen 1878 und 1900 verfasste er etwa 49 Arbeiten Von 1890 bis 1893 war er Schriftfuhrer des Oberbadischen Zweigvereins des deutschen Colonialvereins und 1892 auch Vizeprasident der Anthropologischen Gesellschaft Dreissig Jahre lang war er Vorstand des Freiburger Kunstvereins Mehrere Jahre war er im Freiburger Stadtrat und 1895 als Kommissionsmitglied an der Grundung des stadtischen Museums fur Natur und Volkerkunde beteiligt Er gehorte dem Landesausschuss Baden des Deutschen Flottenvereins und dem Beirat des Luisen Frauen Vereins an der 1904 Spenden fur die deutschen Truppen im Herero Krieg sammelte 4 1906 wurde er zum Geheimen Hofrat ernannt 1912 wurde er Vertreter des Institutsdirektors trat aber im folgenden Jahr vom Lehramt zuruck Mit seiner Ehefrau Eva einer Tochter des Georg von Wedekind 5 hatte er acht Kinder darunter den Zoologen Karl Gruber Der Maler Gustav Schonleber war sein Vetter Sein Sohn Karl wurde 1904 Deutscher Meister im Skispringen Er wahlte die von seinem Onkel Friedrich Gruber erbaute Villa Lindenhof in Lindau am Bodensee zu seinem Alterssitz An seinem 75 Geburtstag ernannte die Stadt ihn zum Ehrenburger Im Jahr 1885 wurde er zum Mitglied der Leopoldina gewahlt 6 Veroffentlichungen BearbeitenVorlaufige Mittheilung uber neue Infusorien 1879 1 2 Kleine Beitrage zur Kenntniss der Protozoen 1880 Uber Kerntheilungsvorgange bei einigen Protozoen 1882 Ueber die Einflusslosigkeit des Kerns auf die Bewegung die Ernahrung und das Wachstum einzelliger Tiere 1883 Mikroskopische Vivisektion des Trompetentierchens 1884 Die Protozoen des Hafens von Genua In Nova acta leopoldina 46 S 473 539 Halle 1884 Ueber vielkernige Protozoen 1884 Ueber kunstliche Teilung bei Infusorien Studien uber Amoben 1885 Lose Erinnerungsblatter aus meinem Leben Freiburg 1920 Umrisse Autobiographische Skizze Stuttgart 1932 7 Einzelnachweise Bearbeiten Archivlink Memento vom 9 Oktober 2011 im Internet Archive A Weismann Selected letters and documents S 632 August Gruber Uber zwei Susswasser Calaniden Promotionsschrift Engelmann Leipzig 1878 k10plus de abgerufen am 10 Dezember 2019 Koloniale Personen Abgerufen am 10 Dezember 2019 Wedekind Georg Ferdinand Rudolph Freiherr von Hessische Biografie In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Mitgliedseintrag von August Gruber bei der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina abgerufen am 5 Juli 2022 August Gruber Umrisse 2 Auflage Krais Stuttgart 1932 k10plus de abgerufen am 10 Dezember 2019 Normdaten Person GND 11688701X lobid OGND AKS VIAF 37678900 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Gruber AugustKURZBESCHREIBUNG deutscher ProtozoologeGEBURTSDATUM 8 Oktober 1853GEBURTSORT GenuaSTERBEDATUM 23 November 1938STERBEORT Schachen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title August Gruber amp oldid 233426342