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Der Industriebau August Pieper Strasse 4 10 steht in Monchengladbach Nordrhein Westfalen im Stadtteil Gladbach Er wurde um 1906 erbaut Das Gebaude ist unter Nr A 045 am 2 November 1998 in die Denkmalliste der Stadt Monchengladbach eingetragen worden 1 Industriebau 2010 Inhaltsverzeichnis 1 Architektur 1 1 Transformatorenhaus 2 Siehe auch 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseArchitektur BearbeitenEs handelt sich um einen breitgelagerten Gebaudekomplex in dreiteiliger Gliederung Gestalterisch eine Einheit bilden der zweieinhalbgeschossige Mitteltrakt und der linksseitige Gebaudeabschnitt von drei Geschossen den mittig ein volutenbesetzter Zwerchgiebel akzentuiert Ausgefuhrt sind diese beiden Fassadenabschnitte in einer Kombination von Backstein und Putzflache Die Erschliessung des Gebaudes erfolgt durch den linken dreiachsigen Eingangstrakt Das durch eine uberdimensionierte Natursteinrahmung abgesetzte Eingangsportal neueren Datums beansprucht die gesamte Breite der rechten Achse Vertikale Gliederung der beiden oberen Geschosse durch gemauerte Wandvorlagen die im Zusammenhang mit der Gestaltung des Traufabschlusses den Eindruck geschlossener Wandfelder suggerieren Fenstergestaltung und ausfuhrung geschossweise differierend Die des Erdgeschosses schliessen segmentbogig ab die Fenster des ersten Obergeschosses betont eine Ohrenrahmung und die des zweiten Obergeschosses eine Rundbogenfassung Den Volutengiebel flankiert beidseitig eine Dachgaube mit Segmentbogenabschluss Die vertikale Gliederung des rechts leicht zuruckspringenden Gebaudeabschnittes ubernehmen funf oben abgerundete Strebepfeiler die horizontale ein hoch ausgebildetes Sockelgeschoss in Natursteinausfuhrung und ein kastenformig vorspringendes Dachgesims Die jeweils sechs Fenster aller Geschosse sind in gleichmassigen Abstanden angeordnet und bis auf die des Sockelgeschosses im Wesentlichen gleichformig ausgefuhrt Die Fenster des Sockelgeschosses sind als hochrechteckige in ihrer Grosse dem Gelandeanstieg folgende Zwillingsfenster ausgebildet die in dreiteiliger Gliederung formulierten Fenster der beiden Hauptgeschosse schliessen mit einer Stichbogenrahmung ab wobei die Fenster des Erdgeschosses noch durch Steinkampfer horizontal untergliedert sind Uber der Traufe durchbrechen sechs die Fensterachsen fortsetzende und analog dreiteilig gegliederte Gauben die Dachflachen Daruber von der Strassenansicht aus kaum wahrnehmbar sechs weitere Gauben mit geschweiftem Abschluss In Form und Gestalt deutlich setzt sich der rechte spater vermutlich um 1910 erbaute Gebaudetrakt ab Er ist ausgefuhrt als viergeschossiger Putzbau mit ausgepragter Horizontalgliederung mittels Stockwerk und Dachgesims Die Vertikalgliederung ubernehmen drei Lisenen Strukturierung des Erdgeschosses noch traditionell durch Fugenschnitt Obergeschosse glatt verputzt Die Erschliessung des Gebaudes erfolgt uber zwei korbbogige Zugange von denen der rechte als Hofzufahrt ausgebildet ist Der linke ist als tief eingeschnittene Nische formuliert mit grossem Eingangstor und beidseitig flankierenden kleineren Zugangen Belichtet wird das Erdgeschoss durch zwei grosse durch Mauerpfeiler dreiteilig gegliederte Rundbogenfenster In den drei Obergeschossen gliedern jeweils vier gleichmassig aufgereihte Hochrechteckfenster die Fassade Die Fenster des ersten Obergeschosses sind durch Mauerpfeiler horizontal und vertikal dreigeteilt die des zweiten Obergeschosses sind niedriger dimensioniert und nur vertikal durch gemauerte Pfeiler gegliedert Entsprechend formuliert sind die durch ein weit vorspringendes Kastengesims abgesetzten Fenster des dritten Obergeschosses Die Flache des modifizierten Satteldaches durchbricht mittig eine breite Gaube in funfteiliger Gliederung Die Fassaden der alteren Gebaudeteile sind in ihrer Plastizitat und Lebendigkeit eine Synthese aus den im 19 und fruhen 20 Jahrhundert gangigen Vorstellungen eines Fabrik und Verwaltungsgebaudes und der Umsetzung zeitgemasser Jugendstilkriterien Der jungere Gebaudetrakt entspricht in seiner Formgebung im Wesentlichen der sich etablierenden Reformarchitektur mit der sich die Neue Sachlichkeit ankundigte Transformatorenhaus Bearbeiten Im Hof blieb ein kleines zweigeschossiges Gebaude erhalten dessen gerundete Sudostecke ursprunglich einen Freisitz aufnahm Die Unterschutzstellung wurde am 14 November 2011 auf dieses ehemalige Transformatorenhaus erweitert Eine backsteinsichtige Fassade zum Hauptgebaude und mit Rauputz berappte Fassaden zu den Nachbargebauden werden von stichbogenformig geschlossenen Hochrechteckfenstern Stulpflugelfenster mit z T geteilten Oberlichtern aus profilierten Holzrahmungen durchbrochen Im Erdgeschoss werden vier Fensteroffnungen nach Norden von einem stichbogigen Zugang nach Suden von einer Dreiergruppe schmaler Hochrechteckfenster flankiert Im Obergeschoss bilden die Fenster uber dem Zugang eine Dreiergruppe schmaler Fenster an die sich nach Suden eine Vierergruppe anschliesst Die zwischen den Offnungen liegenden Gewande sind glatt verputzt und fassen die Befensterung optisch zu einem Fensterband zusammen Das Gebaude besitzt eine durch ein Gesims geteilte Dachflache die auf der Sudseite durch eine Gaube betont ist Die Dachflachen sind mit roten Biberschwanzen eingedeckt Siehe auch BearbeitenListe der Baudenkmaler in MonchengladbachWeblinks BearbeitenKathe Limburg Bernd Limburg Denkmale in der Stadt Monchengladbach In unterwegs amp daheim Homepage von Kathe und Bernd Limburg 18 Juli 2011 abgerufen am 27 Februar 2023 Einzelnachweise Bearbeiten Denkmalliste der Stadt Monchengladbach PDF Stadt Monchengladbach 8 Juni 2021 abgerufen am 27 Februar 2023 51 196622 6 424715 Koordinaten 51 11 47 8 N 6 25 29 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title August Pieper Strasse 4 10 Monchengladbach amp oldid 231312051