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Als Aufstand in Malakand wird eine bewaffnete Revolte der paschtunischen Stamme gegen die britischen Kolonialtruppen bezeichnet welcher sich im Sommer 1897 in der Region Malakand einer nordwestlichen Grenzprovinz Britisch Indiens ereignete in dessen Verlauf es zur Belagerung des Militarpostens Malakand und der Festung Chakdara kam Stammesgebiete von Malakand dunkelgrun im heutigen Nord Pakistan Angefuhrt wurde der Aufstand durch den Fakir Saidullah der mindestens 10 000 Stammeskrieger ins Feld fuhrte Trotz der zahlenmassigen Uberlegenheit des Gegners gelang es den britischen Kolonialtruppen ihre Stellung zu halten bis Verstarkung aus Nowshera eintraf In der Folge kam es zu verschiedenen Militarkampagnen gegen die an der Belagerung beteiligten Stamme wahrend derer es erneut zu heftigen Gefechten zwischen den britischen Kolonialtruppen und den aufstandischen Stammeskriegern kam Prominenter Zeitzeuge war der spatere britische Premierminister Winston Churchill der als 22 jahriger Offizier Second Lieutenant der Kavallerie an den Kampfhandlungen teilnahm und als Kriegsreporter zunachst fur zwei Zeitungen uber die Belagerung berichtete bevor er 1898 ein auf seinen Beobachtungen basierendes Sachbuch veroffentlichte Inhaltsverzeichnis 1 Verlauf 1 1 Belagerung des Militarposten Malakand 1 1 1 Nacht vom 26 auf den 27 Juli 1 1 2 27 Juli 1 1 3 28 Juli 1 1 4 29 Juli 1 1 5 30 Juli 1 August 1 1 6 Opferzahlen 1 2 Belagerung der Festung Chakdara 1 2 1 26 Juli 1 2 2 27 Juli 1 2 3 28 Juli 1 2 4 29 Juli 1 2 5 30 Juli 2 August 1 2 6 Opferzahlen 1 3 Entsatz Chakdaras 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseVerlauf BearbeitenBelagerung des Militarposten Malakand Bearbeiten nbsp Malakand Sudlager wahrend der Belagerung von MakalandNacht vom 26 auf den 27 Juli Bearbeiten Als am 26 Juli 1897 um 21 45 Uhr vom Fort Chakdara telegrafiert wurde dass eine grossere Gruppe paschtunischer Stammeskrieger sich dem Militarlager in Malakand nahere wurde es offensichtlich dass es nur eine Frage der Zeit war bis es zum Angriff auf die britischen Stellungen kommen wurde 1 Kurz darauf ereignete sich bereits der erste Angriff auf das in einem Talkessel befindliche Sudlager des Militarpostens Malakand Um das Eindringen des Feindes in das Lager zu verhindern wurden die 45 Sikhs unter Colonel McRae entsandt um den Amandara Pass zu besetzen Zwar kam es dort zu heftigen Kampfen doch gelang es McRae mit seiner Einheit die Stellung zu halten und den Feind daran zu hindern uber den Pass ins Lager vorzustossen 2 Allerdings drangen die Aufstandischen uber eine andere Strasse in den Talkessel ein weshalb es nun im Lager selbst zu heftigen Kampfen kam Zwar war es zunachst den Truppen der 24 Punjab Infanterie unter Lieutenant Climo moglich den Feind zuruckzudrangen doch als immer mehr Scharfschutzen von den Berghangen aus das Feuer eroffneten sah sich Lieutenant Climo dazu gezwungen sich auf eine innere Verteidigungslinie zuruckzuziehen die schliesslich gehalten werden konnte 3 Da das nordliche Lager ebenfalls von den Paschtunen belagert wurde konnten die Stammeskrieger auf der als Verbindung zwischen beiden Positionen dienenden Strasse zum sudlichen Lager vorrucken Allerdings wurde auch diese Strasse von britischen Truppen erfolgreich gehalten 3 Im Laufe der Nacht konnte das bereits verlorene Munitionslager zuruckerobert werden 4 doch nahm die Heftigkeit der Angriffe immer weiter zu Deshalb wurde schliesslich Verstarkung aus einem nahegelegenen Fort welches wegen seiner massiven Bauweise nicht durch den nur mit Gewehren bewaffneten Feind eingenommen werden konnte angefordert Insgesamt wurden 100 Mann aus dem Fort zur Verteidigung des Lagers entsendet 5 Aufgrund ihrer grossen Verluste zogen sich die Stammeskrieger schliesslich um 3 30 Uhr zuruck Doch erst um 4 15 Uhr verliessen schliesslich auch die Scharfschutzen die das Lager umgebenden Hange 5 Insgesamt wurden in der Nacht vom 26 auf den 27 Juli funf britische Offiziere verletzt und einer getotet Zwei der verwundeten Offiziere erlagen spater ihren Verletzungen 5 Ebenfalls wurden 21 Sepoys getotet und 31 weitere verletzt 6 27 Juli Bearbeiten Obwohl es zunachst am Morgen des 27 Juli zu keinen direkten Angriffen kam wurde dennoch ein bestandiges wenn auch nicht sehr effektives Feuer von weiter entfernten Berghangen durch die Stammeskrieger aufrechterhalten 6 Zu diesem Zeitpunkt wurde eine Einheit unter Major Gibbs damit beauftragt das Tal rund um das nordliche Lager aufzuklaren und von feindlichen Truppen zu saubern Als dieser schliesslich auf heftigen Widerstand stiess erhielt er den Befehl zum Ruckzug und kehrte zum Lager zuruck 6 In diesem Moment wurde das sudliche Lager erneut im Zentrum angegriffen Allerdings gelang es Lieutenant Climos 24 Punjab Infanterie obwohl sie von den feindlicher Truppen heftig attackiert wurden vorzurucken und dem Gegner schwere Verluste zuzufugen 7 Trotz der gefahrlichen Lage in der sich das Lager in Malakand befand wurde beschlossen einen kleinen Trupp zum Fort Chakdara zu entsenden um die dortigen Truppen zu unterstutzen Somit ruckte eine aus 50 Sowaren bestehende Einheit unter der Leitung Captain Wrights in Richtung Chakdara aus 8 Da der nach Chakdara fuhrende Pass von feindlichen Truppen besetzt war musste Wrights Einheit einen nicht befestigten Weg wahlen welcher zum Teil durch einen Fluss fuhrte Die Einheit wurde zwar auf diesem fast ungangbaren Weg von den Aufstandischen angegriffen doch gelang es ihr schliesslich Chakdara zu erreichen 9 Obwohl das nordliche Lager trotz seiner taktisch ungunstigen Lage in der Nacht zuvor kaum angegriffen worden war wurde am 27 Juli beschlossen dasselbige zu raumen und die dort lagernden Truppen in das sudliche Lager zu verlegen um eine Konzentration der Kampfkraft zu erreichen und unnotige Verluste bei der Verteidigung des ungeschutzten sudlichen Lagers zu vermeiden 7 Schon wahrend des Ruckzugs wurden die aus dem nordlichen Lager evakuierten Truppen von feindlichen Kampfern die nun auch von Stammeskriegern aus dem Gebiet Utman Khel unterstutzt wurden angegriffen Gedeckt durch das Feuer der 24 Punjab Infanterie und der Guides Cavalry erreichten schliesslich um 8 30 Uhr die letzten Truppen aus dem nordlichen Lager das Sudlager 10 In der Zwischenzeit hatte die Nachricht von dem Uberfall auf die Garnison in Malakand und die Festung Chakdara per Telegramm auch Nowshera erreicht von wo aus im Morgengrauen Verstarkung nach Malakand entsandt wurde Noch vor der Infanterie welche um 19 30 Uhr nach einem siebzehneinhalbstundigen Marsch das Lager erreichte traf die Guides Cavalry in Malakand ein 10 Wahrend diese Verstarkung nach und nach im Lager eintraf wurde die unter dem Kommando Lieutenant Climos stehende 24 Punjab Infanterie erneut im Zentrum der Stellung attackiert Doch gelang es den britischen Truppen von zwei Batterien der Gebirgsartillerie unterstutzt einen erfolgreichen Bajonettangriff durchzufuhren wodurch schliesslich die Stammeskrieger zuruckgeschlagen wurden 11 Um 20 00 Uhr wurde das Lager erneut von allen Seiten angegriffen 12 Wie schon zuvor kam es wieder im Zentrum der Stellung zu heftigen Kampfen Trotz empfindlicher Ruckschlage konnten die Aufstandischen aber im Laufe der Nacht erneut zuruckgeschlagen werden 13 Insgesamt wurden wahrend der Kampfhandlungen an diesem Tag 12 Sepoys getotet und 29 verletzt Unter den britischen Offizieren gab es nur einen Verwundeten 13 28 Juli Bearbeiten Im Verlauf des Tages zogen sich die Stammeskrieger in die Ebene von Khar zuruck wo sich Stammeskrieger aus der Region Buner dem Aufstand anschlossen Wahrend die britischen Soldaten die Befestigung des Lagers verstarkten wurden sie erneut aus grosser Distanz von Scharfschutzen unter Feuer genommen Diesem Beschuss fielen mehrere Pferde zum Opfer 13 Am Abend wurde das Lager erneut von allen Seiten angegriffen doch auch diesmal gelang es den Aufstandischen nicht das Lager einzunehmen 14 Insgesamt wurde an diesem Tag zwei britische Offiziere verletzt darunter einer schwer Des Weiteren wurden zwei Sepoys getotet und 13 verletzt 15 29 Juli Bearbeiten Am 29 zog sich ein Grossteil der Streitmacht der Stammeskrieger erneut in die Ebene zuruck um einen neuen Angriff vorzubereiten wahrend die Scharfschutzen von den Bergen aus ein spontanes Feuer aufrechterhielten dem wie am Tag zuvor mehrere Pferde zum Opfer fielen 15 Diese Kampfpause wurde von den britischen Truppen genutzt um die Befestigung des Lagers weiter auszubauen Unter anderem wurden einige Baume gesprengt die dem Gegner im Kampf Deckung geboten hatten um ein freies Schussfeld zu schaffen 16 Um 16 Uhr erreichte Major Stuart Beatson der die 11 bengalischen Lanzenreiter kommandierte das Lager und lieferte den dringend benotigten Nachschub an Munition 16 In der Nacht griffen die Aufstandischen zum letzten Mal mit allen Kraften an Um 2 Uhr nachts erreichten die Kampfe ihren Hohepunkt 16 Dabei gelang es den Aufstandischen sogar die Brustwehr der 24 Punjab Infanterie zu durchbrechen so dass diese in einen Nahkampf geriet in dessen Verlauf Lieutenant Costello erneut schwer verletzt wurde 17 Auf Grund der zuvorigen Rodung einiger Baume erlitten die Angreifer schwere Verluste Als um 2 30 Uhr schliesslich der Mad Mullah Saidullah verletzt und ein anderer Mullah getotet wurde brach der Angriff zusammen 17 In dieser Nacht wurden insgesamt zwei britische Offiziere schwer verwundet Daruber hinaus wurde ein Sepoy getotet und 17 weitere verletzt 17 30 Juli 1 August Bearbeiten Am 30 Juli schliesslich wurde bekanntgegeben dass der Generalgouverneur der Entsendung einer Truppe zur Unterstutzung des Militarpostens in Malakand und zur Bekampfung der umliegenden aufstandischen Stamme zugestimmt habe 18 Das Kommando uber diese Truppe wurde Brigadegeneral Sir Bindon Blood ubertragen 19 Um 21 30 Uhr am nachsten Tag starteten die Aufstandischen eine letzte nur halbherzig durchgefuhrte Attacke in deren Verlauf zwei Manner der britischen Truppen verletzt wurden 17 Am nachsten Morgen erreichten die zu Bindon Bloods Truppe gehorenden 38 Dogras und 35 Sikhs die zuvor auf einem Gewaltmarsch 21 Manner wegen der Uberanstrengung verloren und am Fusse des Passes in der Stadt Dargai gelagert hatten 16 das Camp 17 Am Mittag des 1 August traf schliesslich Sir Bindon Blood personlich in Malakand ein 20 Zwar wurde noch in den nachsten Tagen sporadisch immer wieder aus grosser Entfernung in das Lager geschossen 17 doch wandte sich die Hauptstreitmacht der Stammeskrieger nun der Belagerung Chakdaras zu womit die Belagerung der Stellung Malakand faktisch endete 21 Opferzahlen Bearbeiten Insgesamt wurden wahrend der Belagerung des Militarlagers in Malakand 29 Soldaten der britischen Streitkrafte getotet und 145 verletzt Unter den Getoteten waren drei britische Offiziere und ein britischer Unteroffizier und unter den Verwundeten 10 britische Offiziere Bei der Mehrzahl der Verwundeten oder Getoteten handelte es sich somit um Sepoys 22 Belagerung der Festung Chakdara Bearbeiten Die Festung Chakdara war auf einer Anhohe nahe dem Flusse Swat gelegen uber welchen an dieser Stelle eine Hangebrucke fuhrte die durch die Festung bewacht werden sollte Zu dem Zeitpunkt als der Aufstand ausbrach bestand die Garnison Chakdaras aus 20 Sowaren der 11th Bengal Lancers und zwei Kompanien der 45 Sikhs Die Gesamtstarke der in Chakdara stationierten Truppe welche von Lieutenant H B Rattray kommandiert wurde belief sich somit auf ungefahr 200 Mann 23 26 Juli Bearbeiten Am 26 Juli meldete ein Sepoy dass eine grosse Anzahl paschtunischer Stammeskrieger im Begriff sei nach Chakdara zu marschieren Dennoch ritt Lieutenant Rattray nach Khar um dort an einer Partie Polo teilzunehmen Als das Spiel gerade beendet war erhielt Rattray die Nachricht dass eine grosse Gruppe Paschtunen auf die Festung vorrucke Auf dem Ruckweg nach Chakdara ritt er an der Streitmacht der Paschtunen vorbei ohne dass diese Notiz von ihm nahmen Nur aus diesem Grund gelang es ihm schliesslich die Festung noch rechtzeitig zu erreichen Kurz bevor die Verbindung unterbrochen wurde konnte Rattray noch dem Militarlager in Malakand von dem bevorstehenden Angriff zu telegrafieren 24 Durch ein Signalfeuer welches auf Befehl eines verbundeten Khans um 22 15 Uhr entzundet worden war wurde die Garnison in Chakdara vor einem bevorstehenden Angriff gewarnt Somit wurde Alarm gegeben und die Truppen bezogen ihre Posten 24 Kurz darauf erfolgte der erste Angriff bei dem die Aufstandischen schwere Verluste erlitten und sich schliesslich zuruckzogen Gleich darauf erfolgte an anderer Stelle eine zweite Attacke die ebenfalls erfolgreich zuruckgeschlagen wurde Um 4 Uhr in der Nacht griffen die Stammeskrieger schliesslich zum dritten Mal an wurden aber erneut zuruckgeschlagen woraufhin sich die Aufstandischen in die Berge zuruckzogen 8 27 Juli Bearbeiten Am 27 Juli erreichte schliesslich Captain Wright mit seiner 50 Mann starken Truppe die im Morgengrauen desselben Tages aufgebrochen war und auf dem Weg nach Chakdara bestandig von den Aufstandischen verfolgt und angegriffen worden war die Festung Die Stammeskrieger die die Einheit bis kurz vor der Ankunft verfolgt hatten wurden durch das an der Brucke stationierte Maxim Maschinengewehr vertrieben 9 Um 11 30 Uhr erfolgte bereits der nachste Angriff der Aufstandischen welche die nordliche und ostliche Seite des Forts umzingelten Obwohl sie durch das Gewehrfeuer britischen Truppen schwere Verluste erlitten hielten die Stammeskrieger lange ihren Angriff aufrecht was den Einsatz des dem feindlichen Feuer schutzlos ausgelieferten Heliographen und somit die Kommunikation mit dem Lager in Malakand fast unmoglich machte 9 Als um 23 Uhr die Paschtunen erneut angriffen wurden ihnen durch ein 9 Pfunder Geschutz und ein Maxim schwere Verluste zugefugt dennoch erneuerten sie ihren Angriff um 1 00 Uhr 25 28 Juli Bearbeiten Nachdem die Aufstandischen am 28 Juli schon den ganzen Tag uber grossere Distanz die Festung beschossen hatten erfolgte der nachste Angriff um 17 30 Uhr auf die von der Kavallerie gehaltene Stellung Allerdings gelang es nur einem Stammeskrieger den mit Stacheldraht gesicherten Wall zu erklimmen und von dort aus drei Schusse aus kurzer Distanz auf die Verteidiger abzugeben bevor er getotet wurde Somit scheiterte auch dieser Angriff der erst am nachsten Morgen beendet wurde 25 29 Juli Bearbeiten Um 15 00 Uhr am nachsten Tag ruckten die Aufstandischen nicht nur Leitern sondern auch Heubundel mit sich tragend von der Siedlung Chakdara kommend auf die Festung vor Dort griffen sie primar den Signalturm der Befestigung an dessen nur wenige Mann zahlende Wache durch ihre von der Hauptbefestigung aus feuernden Kameraden im Kampf unterstutzt wurde Allerdings war die Zahl der Angreifer so gross dass es ihnen gelang vor dem Eingang des Turms mit Hilfe der Heubundel Feuer zu legen welches aber keinen Schaden anrichtete Zwar wurde der Maschinengewehr Besatzung wahrend es Sonnenuntergangs kurzfristig die Sicht genommen doch konnte sich die kleine im Turm stationierte Truppe dennoch gegen die Angreifer behaupten so dass diese um 20 00 Uhr den Schauplatz des Kampfes verliessen Obwohl die Paschtunen die ganze Nacht damit beschaftigt waren die Leichen ihrer gefallenen Mitkampfer zu bergen wurden noch am nachsten Morgen 50 Leichen gesichtet weshalb davon ausgegangen wurde dass die Verluste der Angreifer enorm gewesen sein mussten 26 30 Juli 2 August Bearbeiten Am 30 Juli griffen die Stammeskrieger die Festung um 19 00 Uhr scheiterten aber erneut 26 Bereits am nachsten Tag griffen die Stammeskrieger um 17 00 Uhr die Festung an Auch dieser Angriff konnte mit Hilfe der Artillerie und der Maxim Maschinengewehre zuruckgeschlagen werden Doch gelang es den Stammeskriegern am 1 August durch ihre grosse zahlenmassige Uberlegenheit nicht nur das zivile Krankenhaus dessen Wande sie mit Schiessscharten versahen sondern auch den Raum zwischen der Festung und dem Signalturm zu besetzen so dass die Wachen des Turms nicht mehr mit Wasser versorgt werden konnten Somit befand sich die Garnison von Chakdara in einer durchaus prekaren Lage als am 2 August schliesslich die unter Befehl des Brigadegenerals William Hope Meiklejohn stehende Entsatzstreitmacht aus Malakand kommend in Chakdara eintraf und somit die Belagerung der Festung beendete 27 Opferzahlen Bearbeiten Insgesamt wurden im Verlauf der Belagerung sieben Sepoys getotet und 13 verletzt Wahrend der gesamten Belagerung wurde kein britischer Offizier verwundet oder getotet Wie viele Kampfer auf der Gegenseite fielen ist nie offiziell erfasst worden und somit unbekannt Allerdings ist davon auszugehen dass die Verluste der Aufstandischen wesentlich hoher waren als die der Briten 28 Entsatz Chakdaras Bearbeiten Bereits am 1 August stellte Brigadegeneral Meiklejohn eine Einheit zusammen die die Belagerung durchbrechen und das Fort Chakdara entsetzen sollte 29 Bereits um 11 Uhr wurden die Guides Cavalry und die 11 bengalischen Lanzenreiter unter dem Kommando Lieutenant Colonel Adams entsandt 29 mit dem Auftrag den Amandara Pass zu besetzen sollte er sich nicht in der Hand des Feindes befinden Allerdings wurde die Truppenbewegung von den Aufstandischen bemerkt weshalb diese schliesslich die Kavallerie direkt angriffen Da der Boden an dieser Stelle sehr zerfurcht war befanden sich nun die Stammeskrieger im Vorteil weshalb sich die Kavallerie deren Flanke nun von der 24 Punjab Infanterie geschutzt wurde wieder zuruckzog 30 Bei diesem Gefecht wurden zwei britische Offiziere verwundet darunter einer schwer Ein Kavallerist wurde getotet und 13 weitere verletzt 30 Als Sir Bindon Blood schliesslich eintraf befand sich Brigadegeneral Meiklejohn mitten in der Planung fur einen neuen Versuch eine Entsatztruppe nach Chakdara zu entsenden Blood entband Meiklejohn von seinem Kommando uber den Militarposten Malakand und ubertrug ihm die Leitung der Entsatztruppe Das Kommando uber das Camp wurde Colonel Reid ubertragen 31 Meiklejohn wurde angewiesen die fur die Befreiung Chakdaras vorgesehenen Truppen zu versammeln und diese im Zentrum des Lagers campieren zu lassen Allerdings kam es in der Nacht zwischen 11 und 12 Uhr erneut zu einem Angriff der die Truppe dazu zwang in Gefechtsbereitschaft zu gehen und erst gegen Morgen zuruckgeschlagen wurde 32 Am 2 August liess Meiklejohn seine Truppen im Morgengrauen nah an die Stellung des Gegners vorrucken und diese in einem Uberraschungsangriff nehmen wodurch der Belagerungsring um den Posten durchbrochen wurde und der Weg nach Chakdara frei war 33 Wahrend die 11 bengalischen Lanzenreiter nun die fliehenden Aufstandischen in der Ebene verfolgten besetzten die Guides den Amandara Pass und entsetzten Chakdara 34 Bei diesem Einsatz wurden insgesamt sieben Sepoys getotet und 26 weitere verwundet Unter den britischen Offizieren gab es keine Verluste 35 Literatur BearbeitenWinston Churchill The Story of the Malakand field Force 1898 online bei archive org 36 Weblinks BearbeitenJoachim Hoelzgen Heiliger Krieg in Malakand Angriff der Ur Taliban in Der Spiegel vom 15 Januar 2007 abgerufen am 14 November 2012 Relief of Malakand leaves unanswered questions in The Guardian vom 16 August 1897 abgerufen am 14 November 2012 englisch Einzelnachweise Bearbeiten Winston Churchill The Story of the Malakand Field Force Dover Publications 2010 ISBN 978 0 486 47474 8 S 33 englisch Winston Churchill The Story of the Malakand Field Force Dover Publications 2010 ISBN 978 0 486 47474 8 S 36 englisch a b Winston Churchill The Story of the Malakand Field Force Dover Publications 2010 ISBN 978 0 486 47474 8 S 39 englisch Winston Churchill The Story of the Malakand Field Force Dover Publications 2010 ISBN 978 0 486 47474 8 S 41 englisch a b c Winston Churchill The Story of the Malakand Field Force Dover Publications 2010 ISBN 978 0 486 47474 8 S 43 englisch a b c Winston Churchill The Story of the Malakand Field Force Dover Publications 2010 ISBN 978 0 486 47474 8 S 44 englisch a b Winston Churchill The Story of the Malakand Field Force Dover Publications 2010 ISBN 978 0 486 47474 8 S 45 englisch a b Winston Churchill The Story of the Malakand Field Force Dover Publications 2010 ISBN 978 0 486 47474 8 S 72 englisch a b c Winston Churchill The Story of the Malakand Field Force Dover Publications 2010 ISBN 978 0 486 47474 8 S 75 englisch a b Winston Churchill The Story of the Malakand Field Force Dover Publications 2010 ISBN 978 0 486 47474 8 S 46 englisch Winston Churchill The Story of the Malakand Field Force Dover Publications 2010 ISBN 978 0 486 47474 8 S 47 englisch Winston Churchill The Story of the Malakand Field Force Dover Publications 2010 ISBN 978 0 486 47474 8 S 48 englisch a b c Winston Churchill The Story of the Malakand Field Force Dover Publications 2010 ISBN 978 0 486 47474 8 S 50 englisch Winston Churchill The Story of the Malakand Field Force Dover Publications 2010 ISBN 978 0 486 47474 8 S 51 englisch a b Winston Churchill The Story of the Malakand Field Force Dover Publications 2010 ISBN 978 0 486 47474 8 S 52 englisch a b c d Winston Churchill The Story of the Malakand Field Force Dover Publications 2010 ISBN 978 0 486 47474 8 S 53 englisch a b c d e f Winston Churchill The Story of the Malakand Field Force Dover Publications 2010 ISBN 978 0 486 47474 8 S 54 englisch Winston Churchill The Story of the Malakand Field Force Dover Publications 2010 ISBN 978 0 486 47474 8 S 58 englisch Winston Churchill The Story of the Malakand Field Force Dover Publications 2010 ISBN 978 0 486 47474 8 S 60 englisch Winston Churchill The Story of the Malakand Field Force Dover Publications 2010 ISBN 978 0 486 47474 8 S 62 englisch Winston Churchill The Story of the Malakand Field Force Dover Publications 2010 ISBN 978 0 486 47474 8 S 55 englisch Winston Churchill The Story of the Malakand Field Force Dover Publications 2010 ISBN 978 0 486 47474 8 S 55 56 englisch Winston Churchill The Story of the Malakand Field Force Dover Publications 2010 ISBN 978 0 486 47474 8 S 70 englisch a b Winston Churchill The Story of the Malakand Field Force Dover Publications 2010 ISBN 978 0 486 47474 8 S 71 englisch a b Winston Churchill The Story of the Malakand Field Force Dover Publications 2010 ISBN 978 0 486 47474 8 S 76 englisch a b Winston Churchill The Story of the Malakand Field Force Dover Publications 2010 ISBN 978 0 486 47474 8 S 77 englisch Winston Churchill The Story of the Malakand Field Force Dover Publications 2010 ISBN 978 0 486 47474 8 S 79 englisch Winston Churchill The Story of the Malakand Field Force Dover Publications 2010 ISBN 978 0 486 47474 8 S 80 englisch a b Winston Churchill The Story of the Malakand Field Force Dover Publications 2010 ISBN 978 0 486 47474 8 S 62 englisch a b Winston Churchill The Story of the Malakand Field Force Dover Publications 2010 ISBN 978 0 486 47474 8 S 63 englisch Winston Churchill The Story of the Malakand Field Force Dover Publications 2010 ISBN 978 0 486 47474 8 S 64 englisch Winston Churchill The Story of the Malakand Field Force Dover Publications 2010 ISBN 978 0 486 47474 8 S 64 f englisch Winston Churchill The Story of the Malakand Field Force Dover Publications 2010 ISBN 978 0 486 47474 8 S 65 f englisch Winston Churchill The Story of the Malakand Field Force Dover Publications 2010 ISBN 978 0 486 47474 8 S 67 englisch Winston Churchill The Story of the Malakand Field Force Dover Publications 2010 ISBN 978 0 486 47474 8 S 68 englisch Dover Publications 2010 ISBN 978 0 486 47474 8 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Aufstand in Malakand amp oldid 229850658