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Atromentin ist ein Pilzinhaltsstoff und ein Vertreter aus der Stoffklasse der Terphenylchinone Die Verbindung wurde erstmals von Wilhelm Thorner 1878 beschrieben 3 StrukturformelAllgemeinesName AtromentinAndere Namen 2 5 Dihydroxy 3 6 bis 4 hydroxyphenyl cyclohexa 2 5 dien 1 4 dion 2 5 Dihydroxy 3 6 bis 4 hydroxyphenyl p benzochinonSummenformel C18H12O6Kurzbeschreibung bronzefarbene Tafeln 1 Externe Identifikatoren DatenbankenCAS Nummer 519 67 5PubChem 99148ChemSpider 89570Wikidata Q4817643EigenschaftenMolare Masse 324 3 g mol 1Aggregatzustand festSchmelzpunkt gt 300 C 1 SicherheitshinweiseGHS Gefahrstoffkennzeichnungkeine Einstufung verfugbar 2 Soweit moglich und gebrauchlich werden SI Einheiten verwendet Wenn nicht anders vermerkt gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen Inhaltsverzeichnis 1 Vorkommen 2 Biosynthese 3 Eigenschaften 4 EinzelnachweiseVorkommen BearbeitenAtromentin kommt in der braunen Aussenhaut des Samtfusskremplings Paxillus atrotomentosus Basidiomycetes vor Im Pilzfleisch sind die farblosen Leucomentine vorhanden Bei diesen sind eine zwei oder drei Hydroxygruppen der zentralen Phenyl Einheit mit 2Z 4S 5S 4 5 Epoxy 2 hexensaure verestert 1 4 nbsp Leucoatromentin nbsp 2Z 4S 5S 4 5 Epoxy 2 hexensaureLeucoatromentin 2Z 4S 5S 4 5 Epoxy 2 hexensaureDie Leucomentine konnen leicht alkalisch gespalten und zum Atromentin oxidiert werden Mit verschiedenen Sauren veresterte Atromentinderivate kommen ebenfalls in Pilzen vor Beispiel Aurantiacin Biosynthese BearbeitenAtromentin entsteht bei der Biosynthese durch Dimerisierung von 4 Hydroxyphenylbrenztraubensaure 1 Eigenschaften BearbeitenAtromentin wirkt unter anderem als Inhibitor fur Enzyme der HIV Replikation Diese Verbindung ist daher ein vielversprechender Metabolit fur die biomedizinische Forschung und fur die Entwicklung neuer Medikamente 5 Einzelnachweise Bearbeiten a b c d Eintrag zu Atromentin In Rompp Online Georg Thieme Verlag abgerufen am 3 September 2019 Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefahrlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlassliche und zitierfahige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden W Thorner Ueber einen in einer Agaricus Art vorkommenden chinonartigen Korper In Berichte der deutschen chemischen Gesellschaft Band 11 Nr 1 Januar 1878 S 533 535 doi 10 1002 cber 187801101143 Eintrag zu Leucomentine In Rompp Online Georg Thieme Verlag abgerufen am 4 September 2019 Hartmut Foerster Atromentin biosynthesis MetaCyc 2014 abgerufen am 4 September 2019 englisch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Atromentin amp oldid 234956979