www.wikidata.de-de.nina.az
Arnold Siben 23 Juli 1882 in Forst 31 August 1957 war ein bayerischer Verwaltungsbeamter und Politiker Leben BearbeitenSiben wurde am 23 Juli 1882 in Forst einem Nachbarort von Deidesheim geboren Sein Vater Johann Julius Siben war von 1895 bis 1905 Burgermeister von Deidesheim seine Mutter war Augusta Siben geb Kuhn Die Familie Siben fuhrte in Deidesheim ein Weingut das heute Weingut Georg Siben Erben heisst Nachdem er an den Universitaten in Bonn Berlin Heidelberg und Munchen Jura und Philosophie studiert hatte schloss er 1909 seine Promotion zum Thema Die richterlichen Funktionen des Bundesrats ab Danach war er Regierungsassessor bei der Regierung von Oberbayern in Munchen ab 1911 bis 1919 Bezirksamtsassessor in Dillingen an der Donau Siben wurde danach der Regierung der Pfalz Bayern in Speyer zugeteilt 1 und war bis 1920 Bezirksamtmann in Landau in der Pfalz Von 1924 bis 1933 war er zudem Vorsitzender der von seinem Vater mitbegrundeten bayerisch pfalzischen Zentrumspartei 2 Weil er vom Stadtrat Deidesheims zum Ersten Burgermeister der Stadt gewahlt wurde schied Siben am 1 Mai 1920 aus dem Staatsdienst aus 1 Auf Siben hatten sich die Zentrumspartei die Liberalen und die gemassigten burgerlichen Parteien in Deidesheim geeinigt Siben verrichtete das Burgermeisteramt bis nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933 Am 15 Marz dieses Jahres allerdings versammelte sich eine Menschenmenge vor Sibens Haus die drohte das Haus zu sturmen und forderte seinen Rucktritt Siben kam der Aufforderung nach allerdings unter Vorbehalt seiner Rechte Weil aber die Stadt Deidesheim in der Folge die Gehaltszahlungen einstellte anderte er die Art seines Rucktritt von einem unter Vorbehalt in einen freiwilligen und forderte Pensionszahlungen von der Stadt was der inzwischen nationalsozialistisch gepragte Stadtrat aber ablehnte Obwohl selbst der bayerische Innenminister Adolf Wagner und Gauleiter Josef Burckel auf eine Einigung drangten blieb Deidesheim in der Sache hart Siben klagte daraufhin gegen die Stadt Deidesheim und bekam am 4 Juni 1935 vom Landgericht Frankenthal Recht gesprochen Deidesheim musste Siben bezahlen und hatte ausserdem die Prozesskosten zu sechs Siebtel zu tragen 3 Nach 1933 kummerte sich Siben um sein Weingut reiste viel herum und verfasste einige Schriften zur Heimatgeschichte Siben starb am 31 August 1957 1 Einzelnachweise Bearbeiten a b c Georg Siben Dr jur A Siben In Heimatfreunde Deidesheim und Umgebung e V Hrsg Deidesheimer Heimatblatter Beitrage zur Geschichte des ehemaligen furstbischoflich speyerischen Amtes und der heutigen Verbandsgemeinde Deidesheim Nr 10 1993 S 1 Siben Arnold Katalog der Deutschen Nationalbibliothek abgerufen am 11 Juni 2017 Stefan Ph Wolf Weimarer Republik und Drittes Reich In Kurt Andermann Berthold Schnabel Hrsg Deidesheim Beitrage zu Geschichte und Kultur einer Stadt im Weinland Jan Thorbecke Verlag Sigmaringen 1995 ISBN 3 7995 0418 4 S 276 277 285 287 Normdaten Person GND 1033304565 lobid OGND AKS VIAF 1046724 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Siben ArnoldKURZBESCHREIBUNG deutscher PolitikerGEBURTSDATUM 23 Juli 1882GEBURTSORT Forst an der Weinstrasse DeutschlandSTERBEDATUM 31 August 1957 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Arnold Siben amp oldid 233672551