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Annecke Lange auch Anneke Lange und Anna Lange in Eldagsen 28 Marz 1572 in Neustadt am Rubenberge war eine deutsche Frau die Opfer der Hexenverfolgung wurde Inhaltsverzeichnis 1 Hexenverfolgung in Eldagsen 2 Annecke Lange und ihr Mann Hans Lange 3 Fortfuhrung des Hexenprozesses in Neustadt am Rubenberge 3 1 Hinrichtung der Lange der Herbst und der Rotschroeder 3 2 Gretke Oelsin aus Eldagsen 3 3 Gesche Role samt ihrem Anhang 4 Siehe auch 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseHexenverfolgung in Eldagsen BearbeitenIm Zusammenhang mit dem Hexenprozess gegen seine Frau Sidonie von Sachsen veranlasste Herzog Erich II die Stadt Eldagsen zu Untersuchungen in Hexenprozessen weil sich neue Teufelskunste dort ereignet hatten In diesen Hexenprozessen wurden zunachst einfache Menschen angeklagt doch weiteten sich die Verfahren spater aus gegen Frauen aus adligen Familien Annecke Lange und ihr Mann Hans Lange BearbeitenUnter den ersten in Eldagsen verhafteten Personen waren die Eheleute Lange aus Eldagsen 1 Hans Lange war Barbier und Feldscher Wundarzt beim Herzog und hatte ihn 1566 auf dem Albanischen Zuge begleitet Mit Albanischen Zuge konnte die Belagerung von Szigetvar gemeint sein Er war von seiner Frau Annecke Lange wohl unter der Folter wegen Teilnahme am Hexentanz besagt worden Mit Annecke Lange wurde die Oelsin die Olsin Margarethe Olse aus Eldagsen eine Frau aus dem Volke verhaftet Diese war schwanger Die drei Angeklagten wurden von Herzog Erich II zu Braunschweig Luneburg nach Neustadt am Rubenberge uberfuhrt um dort das Verfahren fortzusetzen als das Stadtchen nicht mehr im Stand gewesen sei die Kosten der sich immer weiter ausdehnenden Untersuchungen zu tragen auf Bitten der Eldagsener sich entschlossen habe die Prozesse an sich zu ziehen und die angeschuldigten Personen nach Neustadt zu schaffen 2 Fortfuhrung des Hexenprozesses in Neustadt am Rubenberge BearbeitenDie Lange wurde am 3 Marz 1572 vor einer Ratskommission zu Neustadt am Rubenberge examiniert Im peinlichen Verhor bekannte sie sie habe Gesche Role der Vogtin zu Neustadt geholfen dass Herzog Erich nicht im Lande sollte bleiben aus Ursache lt des Landes halber gt Teufelstanze hatten stattgefunden am krummen grossen Kreuz zwischen Pattensen und dem Calenberg Mitgewirkt hatten die 88 jahrige Simon sche aus Pattensen welche nach Angaben von Herzog Erich II schon etliche Jahre zuvor der Zauberei bezichtigt worden sei Die Lange sagte aus sie sei von dieser Frau zur Vergiftung von Herzog Erich II angestiftet worden mit dem Versprechen auf gute Belohnung Als sie einwilligte habe sie durch den Teufel der Simonschen das Gift als Puder in einem kleinen weissen Topf erhalten Dafur habe sie funf Joachimstaler erhalten Die alte Vogtin des Grossvogts vom Rubenberge Curt Warnickes Witwe Katharine eine geborene von Dassel verheiratet mit dem Oberamtmann von Wolfenbuttel und Hauptmann zu Calvorde Erich Dux sei dabei gewesen und habe um die Herkunft des Geldes gewusst 3 Die Lange habe die Substanzen fur das Gift Pulver von der Leiche eines neugeborenen Kindes Blatter vom Teufel und Pulver mit Scheidewasser und Quecksilber von der Olsin und der Simonschen erhalten und es zubereitet Am 7 Marz 1572 wurde Hans Lange verhort und leugnete alle Vorwurfe Allerdings sei der Herzog ihm von dem Albanischen Zuge noch die Besoldung schuldig gewesen So habe er durch seine Frau Gift zurichten lassen um es dem Herzog beizubringen wenn dieser ihn rufen lasse Am 16 und 17 Marz wurde er wieder verhort und starb am 25 Marz unter der Folter Nach seinem Tod wurde Hans Lange im Verhor der Olsin im September 1572 beschuldigt auch Gift gegen Herzog Erich II aus Blut vom Aderlass wahrend ihrer Schwangerschaft zubereitet zu haben Es sollte als Pulver einem Brief an den Herzog beigelegt werden und seinen baldigen Tod herbeifuhren Hinrichtung der Lange der Herbst und der Rotschroeder Bearbeiten Die Lange die Herbst die Hervesin Gesche Herbst verheiratete Rossing auf dem Tann und Annecke Rotschroeder Rotschroder Rottschroder aus Pattensen wurden am 28 Marz einem peinlichen Halsgericht vor dem Rathaus am Markt zu Neustadt unterworfen Sogar die Leiche des am 24 Marz verstorbenen Hans Lange wurde vor Gericht gebracht und ihr der Prozess gemacht 4 Die Verhore fuhrten der Amtmann von Neustadt Joachim Brandes der herzogliche Kammerdiener Wilhelm Berg und der Sekretar Johannes Romhart Vielfach fanden sie in personlicher Gegenwart des Herzogs statt Den Frauen las man ihre Urgichten vor die von ihnen bestatigt wurden Dann wurden sie zum Feuertod verurteilt und am 28 Marz 1572 hingerichtet Die Lange wurde vorher noch mit gluhenden Zangen angegriffen Die Lange am 28 Marz 1572 zum Feuertode verurteilt Die Herbst am 28 Marz 1572 zum Feuertode verurteilt Die Rotschroder am 28 Marz 1572 zum Feuertode verurteilt In den Akten werden auch die Roder Rodersche zu Hildesheim und die Langenberg genannt uber ihre Vernehmung liegen keine Akten vor Vor der Hinrichtung sollen die Rotschroder und die Herbst sich noch laut beklagt haben uber die Knigge die Warnische und die Hartleb Diese hatten sie in diese Situation gebracht und seien nicht weniger schuldig als sie selber Die Lange bekannte vor ihrem Tod noch den Empfang von Bestechungsgeld Gretke Oelsin aus Eldagsen Bearbeiten Mit Annecke Lange war Anfang 1572 die Oelsin Olsin Margarethe Olse aus Eldagsen eine Frau aus dem Volke verhaftet worden Herzog Erich II liess am 10 September Gretke Oelsin aus Eldagsen vernehmen Wegen Schwangerschaft war sie bisher nicht peinlich befragt worden Sie wurde beschuldigt mit dem hingerichteten Lange an dem Giftanschlag gegen den Herzog beteiligt zu sein Sie sagte Lange habe sie als Mitwisserin beseitigen wollen Dazu wurde auch der Maurermeister Hans Volcker aus Eldagsen verhort Gesche Role samt ihrem Anhang Bearbeiten Im Hexenprozess gegen Annecke Lange wird auch der Prozess von Gesche Rolle erwahnt 1 Gesche Role Ehefrau des Voigts Rohle Vogtin zu Neustadt Witwe des ehemaligen Vogtes Lorenz Role und Schwester der Kuckerin wurde der Folter unterworfen am 11 Februar 1572 verhort und am 15 Februar 1572 justifiert Von einem Neustadter Gremium aus Burgermeistern und Ratsherren wurde sie auf dem Markt von Neustadt einem peinlichen Halsgericht unterstellt und zum Tode durchs Feuer verurteilt verscharft durch vorheriges Reissen mit gluhenden Zangen und sofort hingerichtet Sie erlitt den Feuertod nicht allein sondern samt ihrem Anhang 2 Siehe auch BearbeitenSidonie von Sachsen Hexenverfolgung in Neustadt am RubenbergeLiteratur BearbeitenJohannes Merkel Die Irrungen zwischen Herzog Erich II und seiner Gemahlin Sidonia In Zeitschrift des Historischen Vereins fur Niedersachsen Jahrgang 1899 S 11ff PDF 142 MB abgerufen am 28 April 2016 Onlineversion Weblinks BearbeitenChristian Dyck Hexenverbrennungen im Zentrum von Neustadt am Rubenberge Recherchen zu den Hexenprozessen unter Erich dem Zweiten Aufruf 22 Mai 2016Einzelnachweise Bearbeiten a b Karl von Weber Aus vier Jahrhunderten Mittheilungen aus dem Haupt Staatsarchive zu Band 2 S 53 a b Johannes Merkel Die Irrungen zwischen Herzog Erich II und seiner Gemahlin Sidonia In Zeitschrift des Historischen Vereins fur Niedersachsen Jahrgang 1899 Seite 29 PDF abgerufen am 28 April 2016 Onlineversion Memento des Originals vom 29 Mai 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot digital slub dresden de Johannes Merkel Die Irrungen zwischen Herzog Erich II und seiner Gemahlin Sidonia In Zeitschrift des Historischen Vereins fur Niedersachsen Jahrgang 1899 Seite 31 PDF abgerufen am 28 April 2016 Onlineversion Memento des Originals vom 29 Mai 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage 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