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Anna Westergaard 8 Juni 1882 in Aarhus 6 Februar 1964 in Charlottenlund war eine danische Politikerin und Frauenrechtlerin Anna Westergaard Nina Andersen Clara Munck Inge Merete Nordentoft 1951 Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Einsatz fur Frauenrechte 3 Parteipolitische Arbeit 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben und Werk BearbeitenWestergaard war die Tochter des Zahnarztes Carl Rudolf Westergaard und der Pastorentochter Cecilie Bottcher Pape Nach bestandener Vorbereitungsprufung 1889 wurde sie bei der Danske Statsbaner DSB in Aarhus angestellt Sie machte eine praktische Bahnhofsausbildung legte die Eisenbahnprufung ab und wurde 1908 Assistentin 1925 Verkehrsinspektorin 1929 Sachbearbeiterin in der Generaldirektion und 1951 dort Verkehrsinspektorin Gleichzeitig engagierte sie sich in der Gewerkschaft und war von 1912 bis 1928 Vorstandsmitglied sowohl des Danischen Eisenbahnverbandes als auch von 1922 bis 1928 der Zentralorganisation der Beamten Sie war auch als Redakteurin der Mitgliederzeitschrift des Danischen Eisenbahnverbandes tatig Von 1923 an lebte sie bis zu deren Tod 1937 mit der Telegrafenkontrolleurin Margrethe Jensine Mathiassen zusammen 1 Einsatz fur Frauenrechte BearbeitenWestergaard setzte sich dafur ein dass Frauen durch Bildung und Erwerbstatigkeit die gleichen Chancen auf finanzielle Unabhangigkeit wie Manner haben sollten Als Vorstandsmitglied der Frauenorganisation Dansk Kvindesamfund von 1919 bis 1924 stand Westergaard kritisch gegenuber Teilen des Vorstands angefuhrt von Gyrithe Lemche die aufgrund einer ausgepragten feministischen Haltung die ersten gewahlten Frauen im Folketing wegen mangelnder Unterstutzung der Frauenbewegung kritisiert hatte Lemche musste die Aufgabe als Vorsitzende des danischen Frauenverbandes an die Betriebsinspektorin Julie Arenholt abgeben Westergaard trat auch im offentlichen Dienst fur gleiche Entlohnung von Mannern und Frauen ein und unterstutzte Thora Pedersen die 1917 das einzige weibliche Mitglied der Lohnkommission war und fur gleichen Lohn arbeitete Westergaard war von 1938 bis 1946 auch Mitglied der Fuhrung des danischen Frauennationalrats DKN Sie wurde Vorsitzende des Danske Kvinders Erhvervsraad DKE der auf ihre Initiative als Unterabteilung des DKN gegrundet wurde und fur die Hilfeleistung fur diskriminierte Frauen am Arbeitsplatz zustandig war Sie war auch am Aufbau der sogenannten Community Preparedness der DKE beteiligt die sich dafur einsetzte dass arbeitslose Frauen zum Beispiel im Krankheitsfall Hausfrauen Hilfe bei der Hausarbeit als Ausgleich anboten Sie beteiligte sich aktiv an der Debatte uber die Erwerbschancen von Frauen und auch an der Debatte um die sinkenden Geburtenraten und sagte dass diese nur steigen konnten wenn Frauen arbeiten durften ohne befurchten zu mussen aufgrund von Schwangerschaft oder Heirat arbeitslos zu werden In der ersten Halfte des 20 Jahrhunderts wurde uber die Einfuhrung eines speziellen Arbeitsschutzgesetzes fur Frauen debattiert bei dem Frauen nicht nachts arbeiten oder schwere korperliche Arbeit verrichten durften Westergaard lehnte die Idee einer Sondergesetzgebung fur Frauen ab da dies ihrer Meinung nach die Chancen von Frauen auf dem Arbeitsmarkt als gesuchte Arbeitskrafte verringern und ihnen niedrigere Lohne bescheren wurde Diese Position teilte sie mit ihrer Kollegin Julie Arenholt und diese Position fand in Danemark grosse Zustimmung 1935 hielt sie eine Rede vor dem Volkerbund in Genf in der sie dafur pladierte dass Frauen zu gleichen Bedingungen wie Manner am Arbeitsleben teilnehmen durfen Sie durfte jedoch nicht im Namen der danischen Delegation sprechen da ihre Positionen in der Delegation als unbegrundet angesehen wurden 1937 ausserte sie sich jedoch als offizielle Vertreterin Danemarks erneut in Genf und wurde im selben Jahr zur internationalen Prasidentin von Open Door International gewahlt 2 Open Door International war ein 1929 in Berlin gegrundeter Verein mit dem Ziel das Recht von Frauen auf gleichberechtigte Arbeit mit Mannern und gleichen Lohn zu sichern Der Verband setzte sich fur die Bezahlung des Mutterschaftsurlaubs durch die offentliche Hand ein und lehnte einen besonderen Schutz fur Frauen wie etwa ein Nachtarbeitsverbot ab Damit setzte sie die Rechte der Frauen auf dem Arbeitsmarkt auf die Tagesordnung und erreichte eine gewisse Resonanz bei der Internationalen Arbeitsorganisation ILO in Genf 1930 wurde eine danische Abteilung Den Abne Dor mit der Fabrikinspektorin Arenholt als Vorsitzende gegrundet Ihre Nachfolgerin war Westergaard bis 1960 Westergaard engagierte sich auch in der Danmarks Demokratiske Kvindeforbund DDK dem danischen Ableger der Internationalen Demokratischen Frauenfoderation Neben einer Reihe von Artikeln in danischen und auslandischen Zeitschriften schrieb sie Abschnitte uber Frauenbildung und uber die danische Frauenbewegung in The Golden Book on Danish Women 1941 The Woman in Society 1937 und in Danish Woman Today 1942 3 Parteipolitische Arbeit BearbeitenWestergaard gehorte politisch zur Radikale Venstre RV und vertrat die Partei von 1924 bis 1933 im Gemeinderat von Gentofte und war in den 1930er Jahren Vorsitzende des ortlichen Parteiverbandes der Partei In den 1920er und 1930er Jahren kandidierte sie fur das Folketing wurde jedoch nie gewahlt Ihre parlamentarische Karriere begann damit dass sie von 1939 bis 1943 Abgeordnete in der Zweiten Kammer des Reichstages dem Kreisrat wurde Westergaard war dort von 1943 bis 1953 Mitglied Westergaard starb 1964 in Charlottenlund und wurde auf dem Ordrup Kirkegard beigesetzt Literatur BearbeitenJytte Larsen Dansk Kvindebiografisk Leksikon Rosinante Kopenhamn 2001 ISBN 978 8773574874 Marianne T Stecher The Creative Dialectic in Karen Blixen s Essays On Gender Nazi Germany and Colonial Desire Museum Tusculanum Press 2014 ISBN 978 8763540612 Weblinks BearbeitenBiografie bei Kendtes Gravsted danisch Biografie im Dansk Kvindebiografisk Leksikon danisch Kurzbiografie Anna WestergaardEinzelnachweise Bearbeiten Drude Dahlerup Dansk Kvindebiografisk Leksikon Rosinante 2001 ISBN 978 87 7357 487 4 kvinfo dk abgerufen am 6 Dezember 2021 hmong wiki Anna Westergaard Abgerufen am 6 Dezember 2021 thailandisch Anna Westergaard lex dk Abgerufen am 6 Dezember 2021 danisch Normdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 18 April 2022 PersonendatenNAME Westergaard AnnaKURZBESCHREIBUNG danische Politikerin und FrauenrechtlerinGEBURTSDATUM 8 Juni 1882GEBURTSORT Aarhus DanemarkSTERBEDATUM 6 Februar 1964STERBEORT Charlottenlund Danemark Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Anna Westergaard amp oldid 229758656